News

Schnelllader aus dem Hause Porsche und Audi?

Bild: Porsche
Bild: Porsche

Audi und Porsche wollen beim Ladegeschäft kräftig mitwirken. Laut Information der „WirtschaftsWoche“ planen die Autohersteller ein eigenes Schnellladenetzwerk a la Tesla.

Anzeige

Bild: Audi
Bild: Audi

2018 und 2019 sollen das erste vollelektrische SUV von Audi, bzw. der Sportswagen Mission E von Porsche auf die Straße kommen. Letzterer soll über eine eigens entwickelter 800-V-Ladeeinheit verfügen, um die Ladezeit drastisch zu verkürzen. Dafür braucht es dann die entsprechende Infrastruktur.

„Ob wir es alleine machen oder in einem Konsortium, müssen wir klären“, sagte VW-Konzernchef Matthias Müller der „WirtschaftsWoche“ in einem Exklusivinterview.

Für E-Mobilisten sollte das allerdings nicht die einzige unbeantwortete Frage sein. Nur leider gab Müller zu dem wann, was, wo und wie keine weiteren Informationen. Klar ist nur, dass Tesla mit seinem Supercharger-Netzwerk ganz klar ein Vorbild ist. Ob sich die VW-Tochterkonzerne auch die Exklusivität des Schnellladenetzwerkes der Amerikaner zum Vorbild nehmen wird ist unklar.

Zudem muss man sich an dieser Stelle fragen, ob ein Alleingang überhaupt Sinn macht. Oder wäre das Geld für Forschung und Entwicklung nicht besser angelegt, wenn die Autobauer in ein bestehendes Netzwerk investieren, um die Optimierung und den Ausbau voranzutreiben?

Anzeige

14 Kommentare zu “Schnelllader aus dem Hause Porsche und Audi?

  1. Eswird irgendwas dazwischen.
    Mit Tesla werden sie nicht zuammen gehen und wenn sie sehen was dieses kostet für „ne hand voll“ Fahrzeuge, was sie natürlich einpreisen müssen, wird das max der kleinste gemeinsame Nenner werden

  2. Schon wieder eine Ente aus dem Hause VW…

    ob die dann wohl fuer eine Handvoll Autos die niemand bezahlen kann ein eigenes Netz weltweit aufbauen?

  3. Das wird wieder so ein Rohrkrepierer, ähnlich wie CCS. Alles nur „Ankündigungen“ und Science fiction. Wer´s glaubt, ist selber schuld. 🙂

  4. „Ob wir es alleine machen oder in einem Konsortium, müssen wir klären“

    oh oh, das kann dauern! 😉

  5. Wie von vielen e-Interessenten befürchtet, wird die Infrastruktur ausschlaggebend über den Erfolg der e-Mobilität werden. Ist Herrn Müller noch nicht aufgefallen, dass eine Lösung nicht in neuen Wegen zu finden ist? Wir haben schon einen Fächer Trampelpfade vor uns, da brauchts keinen Neuen, sondern einen Breiten geteerten Weg zwischen durch!
    Wir verstehen ja, dass man in dem Luxus- und Sportwagensegment viel Geld zu verdienen ist, aber dieses durch Ausnutzung einer Marktführung zu erreichen ist recht seltsam und unfair der Sache gegenüber.
    Eine Einführung ist nur im Nahbereich zu erreichen, die Kür sollte nicht vor der Pflicht kommen.
    Solange nicht zusammengearbeitet wird, wird das auch nichts.
    Zur Erinnerung an Herrn Müller: ELEKTROMOBILITÄT funktioniert schon!

    Demnächst fahren wir an eine e-Ladesäule und müssen feststellen, dass keins unser bis dahin 12 mitgeführten Ladekabel passt, oder keine Säule den passenden Stecker aufweist schöne Zukunftsaussichten. Diese Aussichten in die Zukunft schrecken wohl auch bald den härtesten e-Fanatiker ab und man braucht noch mehr Idealismus um dabei zu bleiben 🙁

    Leider wieder ein Beispiel, wie man mit Horrorszenarien und Theorien seitens der Autobauer eine gute Sache kaputt „lobbyiert“

  6. Ich fände ein vereinheitlichtes Lade- und Bezahlsystem sehr viel zielführender als schon wieder eine neue Variante ….

  7. Es braucht einfach ein verbessertes Ladenetzwerk mit stark verkürzten Ladezeiten. Stundenlanges warten an Ladesäulen bei Akkus für 500 km Reichweite wird doch nicht akzeptiert. Ob es dafür was Neues braucht oder die Tesla-Lader aufgerüstet werden können und dann was gemeinsam Nutzbares entsteht wird sich zeigen.

  8. Die Tesla-Supercharger lassen sich ohne viel Aufwand auf die hier erwähnte Basis von 750V bringen. Es ist zwar nicht nur ein Softwareupdate, aber Infrastuktur und Stationen sind fertig. 750V Lader sind ebenfalls vorhanden. Die haben sogar die Möglichkeit, 400V als Fallback zu benutzen.

    500km Reichweite únd 80% Akkustand (100kWh brutto) sind dann 20 Minuten.

  9. Wir haben bereits laut goingelectric Statistik diese Anzahl an Ladepunkten für größer 22 kW in Deutschland:
    – Typ 2 – 1.063 x 43 kW
    – CHAdeMO (1.862), 1.640 > 43 kW, 222 43 kW, 196 < 43 kW
    – Tesla Supercharger (1.255)

    Warum nur kann die deutsche Autoindustrie nicht die Ladegeräte in ihre Autos bauen, um diese bestehende Struktur wenigstens zu nutzen? Kein deutsches Auto kann Typ 2 mit 43 kW, kein deutsches Auto kann Chademo, kein deutsches Auto kann Tesla Supercharger, kaum ein deutsches Serienauto kann Typ 2 22kW.

    Die Forderung wäre sinnvoll, erstmal die Ladegeräte in den deutschen E-Autos zu fordern, die die bestehende Struktur nutzen kann. Und dann sollten VW und andere Hersteller die bestehenden Schnelllader wirklich zugänglich machen ohne Verhinderungssystemen mit Karten, Apps und anderen unmöglichen neuen Systemen.
    Kostenfrei wie bei Aldi Süd wäre schön, aber bis 35 Cent pro kWh wären auch unterwegs tragbar. 28 Cent kostet es zu Hause auch, und die eigene Station mit rund 1000 Euro oder so ist ja auch nicht frei. Mit anderen Worten: Zuhause hat man auch Kosten.
    Übrigens: Es gibt eine Reihe von Standard-Bezahlsystemen für Geschäfte, Parken und so: Bankkarte, Kreditkarte und Bargeld. Das sollte auch für Stromtankstellen gelten. Kreditkarten wie VISA oder American Express kann man sogar weltweit nutzen. Wäre doch super, wenn man damit Strom bekommt.
    Da brauchen sich die Autohersteller doch nicht drum zu kümmern! Schließlich gibt es auch keine VW Tankstellenkette für flüssigen Sprit. Oder hat da etwa jeder Autohersteller seine eigenen Tankstellen und seine eigenen Zugangs- und Bezahlkarten?
    So einfach wie an herkömmlichen Tankstellen sollte es auch mit Strom für E-Autos gehen. Am besten zwei oder drei Schnellladeplätze an jeder Tankstelle, 43kW mit Typ2 und je 50 kW Chademo und CSS. 5 Cent für den Tankwart, dann hätte er mehr als beim flüssigen Sprit, und die Investitionen für die Elektro-Ladesäulen wären sicher geringer als für die Spritsäulen.

  10. Hinsichtlich der Anzahl der Ladesäulen und Ladepunkte folgende Ergänzung:

    Laut TESLA sind es 56 Ladestationen in Deutschland, also Schnelllader, je mit 2 bis 8 Ladepunkten. In Europ gesamt 591 Stationen.

    Laut goingelectric gibt es 246 Chademo Stationen in Deutschland, jeweils mit 1 oder mehr Ladepunkten (Steckern).

    Schade, dass ich die entsprechende Anzahl der CSS Stationen so auf die Schnelle nicht finden konnte.

    Eine Art Standard-Ladesäule zum Schnell-Laden, z.B. von ABB u.a. hat heute 50 kW Chademo, 50 kW CSS und 43 kW AC Typ2 Stecker. Die ersten Chademo Stationen mit 125kW sind gezeigt worden (eCarTec 2015 in München), geladen werden konnte dort nur ein Kia Soul. Mir ist sonst nix bekannt, was 125 kW DC aufnehmen könnte, außer natürlich TESLA S.

    Ebenfalls auf der eCarTec im Oktober 2015 in München habe ich die ersten Ladesäulen mit Aufschrift VISACARD und ähnlichem gesehen. Also keine proprietäre oder lokale Ladekarte mehr, keine App, keine SMS oder so. Endlich ein gängiges System. Ich kann nur hoffen, dass sich das bis 2020 oder früher durchsetzt. Auch gängige Bankkarten wären gut. Mit kleinen Beträgen und Parkuhren gehts ja auch.

    Ich hoffe, dass auch hier die deutschen E-Autohersteller die Zeichen der Zeit schnell erkennen und danach handeln. Bei der Akkugröße und damit der Reichweite gehts ja auch. 30kWh Akkukapazität sollte der untere Standard werden, wer mehr will bekommt das Doppelte. Dann wären die Reichweiten ok mit 200 bis 400 km. (M)ein Traum. Und hoffentlich bezahlbar. 30 kWh bei 150 Euro/kWh wären „nur“ 4500 Euro. Nicht unmöglich, wenn man sich den Preis des Ersatzteil-Tauschakkus vom Leaf anschaut, bei 24 kWh knapp unter 6000 Euro. Heute.

    Andere Partner scheinen zu merken, watt so ab geht. In Kirchheim und in Lohfelden sind direkt neben der Autobahn Schnelllader in Betrieb gegangen. Unwichtig, wieviele jetzt. Die Verteilstation jedenfalls in Kirchheim ist auf 1,2 MW dimensioniert, das wären bei je 50 kW Anschlüssen dann 24 Anschlüsse und 24 Parkplätze, verteilt auf 8 Ladestationen mit je 50kW CSS und Chademo sowie 43kW AC. Alle natürlich gleichzeitg nutzbar. Wieder so ein Traum, nämlich sowas dann an vielen Autobahnstationen. Bei Tank und Rast, das wäre mal was. Angekündigt ist jedenfalls schon viel.

  11. @solardaddy: „kein deutsches Auto kann Chademo“
    Doch. Die, die z.B. in Japan verkauft werden …

  12. Null Problemo. Wenns so stümperhaft weitergeht, denn fahr`n wir fast alle Tesla in 2018. Gott sei Dank! Und keiner soll sagen, er hat es nicht geahnt bei dem Lobby-Zirkus.

  13. Alleine die Überschrift hat mich lachen lassen. ausgerechnet Audi möchte beim Lade Kapital mitreden. ehrlich? was hat denn die Mutter aller Innovationen zu dem Thema beizutragen? besonders tolle haptik beim 800 volt Stecker? ich muss echt lachen… wir fahren zwei Renaults, jede Woche über 1.000 KM. elektrisch. über vieles haben wirs einen Kopf gemacht, aber das Thema laden war niemals dabei.

  14. bei REWE, Aldi und Edeka ringsum Stuttgart kannste überall Strom gratis tanken. sofern nicht ein Intelligenzbremser mit Verbrennermotor gerade den STellplatz blockiert. keine Ahnung auf was die „Premium“Hersteller (ich HASSE dieses Wort) warten… Autos stehen täglich 99,999 Prozent rum. ob die Ladung 1 Std. oder 5 STd. dauert… hauptsache es kommt Bewegung in diesen schwachsinnige Berechnungsmethodik rein. für jeden Pups Ort braucht man eine extra Chipkarte um Strom zu kaufen. was für ein bullshit. wenn ich vom Nordkap bis zum Südkap fahre, brauche ich nur Bargeld. was auch ärgerlich ist, das die Stromtankstelle sehr oft nur einfach belegt sind. das ist der nächste Schwachsinn. es sollte schon min. zwei Stellplätze sein. Tesla mit seinen 6 bis 8 Tankstellen pro Ort übertreiben da ein wenig (du Gunsten der Kunden).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert