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FastCharge erforscht Ladung in 15 Minuten

Foto: BMW
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15 Minuten, länger soll die Ladung eines Elektroautos in Zukunft nicht dauern. Daran forscht eine Reihe von Unternehmen im Projekt ‚FastCharge‘. Die dafür benötigte Ladeleistung liegt allerdings bei 450 Kilowatt.

Für das Forschungsprojekt ‚FastCharge‘ haben sich die Unternehmen Allego, BMW, Phoenix Contact, Porsche und Siemens zusammengefunden. Deren Ziel ist es, die Ladezeit drastisch zu reduzieren. 15 Minuten sind angepeilt.

Benötigt wird dafür eine Leistung von um die 450 Kilowatt – nicht mehr ganz trivial und dreimal so viel wie der aktuelle Stand. Um nicht mit armdicken Kabeln hantieren zu müssen, erforscht man zwei Neuerungen gegenüber den heute üblichen Säulen.

Zum einen wird die Spannung mit 900 Volt nahezu verdoppelt – aktuelle Schnellladesäulen gehen bis etwa 500 Volt – womit sich der Strom halbieren lässt. Zum anderen sollen aktiv gekühlte Kabel und Ladestecker eingesetzt werden. Trotz des hohen Stromes von 500 Ampere, kann der Kabelquerschnitt so relativ klein und das Kabel handlich bleiben.

Als Anschluss wird CCS (Combined Charging System) zum Einsatz kommen. Elektroautos mit geringerem Strom- bzw. Spannungsbedarf sollen an diesen Schnellladesäulen ebenfalls laden können.

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10 Kommentare zu “FastCharge erforscht Ladung in 15 Minuten

  1. Wenn man annimmt dass die Batterien wie heute üblich auf 80% geladen werden dann kommt man auf eine Batteriegröße von gut 140 kWh.
    Bei 95% Ladewirkungsgrad knapp 134 kWh.

  2. Zukünftige Akkus mit festem Elektrolyt werden billiger und leichter sein. So werden in 5 Jahren Akkus mit 100 oder 200 kWh für größere Fahrzeuge möglich und bezahlbar sein. Ein SUV mit 50 kWh macht keinen Sinn und wird kaum Käufer finden.
    Festkörperakkus werden auch die hohen Ladeströme aushalten. Aber umsonst wird das nicht sein. Schnelle Ladesäulen werden auch teureren Strom liefern.

  3. Vor 2-3 Jahren hatten die Presseabteilungen wenigstens noch den Anstand die Summe der Förderhöhe und den Herkunftsort des Geldes zu nennen.

  4. In der originalen Pressemitteilung aller Teilnehmer (Allego GmbH, die BMW Group als Konsortialführer, die Phoenix Contact E-Mobility GmbH sowie die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und die Siemens AG) wird die Förderhöhe (7,8Mio) und die Herkunft genannt (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur).
    Siehe auch : https://www.press.bmwgroup.com/deutschland/article/detail/T0276819DE/forschungsprojekt-fastcharge-untersucht-schnellladetechnik-an-den-grenzen-des-machbaren?language=de

  5. „Batteriegröße von gut 140 kWh“…
    Ja, auch das war mein Gedanke, dass die Batterie auf jeden Fall größer 100 kWh sein muss. Das würde einer Reichweite von 500 km entsprechen.
    Toll, wenn man dann so schnell laden kann.
    Wer allerdings mit vollem Akku losfährt, der kann mit einer 15 minütigen Pause rund 1000 km am Stück fahren.
    Aus meiner Sicht ist das System damit schon wieder überdimensioniert.
    Einziger Vorteil: wenn das Laden so schnell geht, dann reduziert sich die Wartezeit an der Ladesäule, auch wenn man einige Fahrzeuge vor sich hat.

  6. Zwei getrennte Ladestecker auf Basis des heutigen Standards hätten es auch getan. Na ja, wäre zu viel Arbeit zwei Stecker zu handhaben.

  7. Wird bei meinem Ioniq nicht funktionieren, somit freue ich mich dann beim nächsten Auto in 5 – 7 Jahren umso mehr, wenn es massig Reichweite mit kurzer Ladedauer geben wird. Dann gibt es für alle Elektroauto-Skeptiker keine Ausrede mehr… 🙂

  8. Leider wird immer mehr Ladepower erforscht…….15 min nach 500 km……..Sry ich finde erstmal sollten die Akkus soweit sein und dann eher massig Lader und nicht paar teure immer schnellere Lader. Wenn man 500 km gefahren ist , sollte man eh mal 30 min Pause machen, also reicht schon mal die halbe Ladeleistung 😉
    Ich finde 100-150 kWh Akkus und 150-200 kW Lader sind ausreichend , alles weitere wird zu teuer und zu selten wirklich benötigt!

  9. ob das noch umweltfreundlich ist???
    da kann i gleich diesel fahren

  10. Hallo! Für mich geht das alles in eine ganz falsche Richtung!
    Wer benötigt denn wirklich diese Kilometerleistungen am Stück? Wenn überhaupt, dann nur ein Bruchteil der fahrenden Bevölkerung.
    Der Grossteil benötigt leistbare Batterien mit guter Reichweite, die ruhig langsam geladen werden können.
    Wenn man/frau weiss, wie viel ein Fahrzeug heute ’steht‘, also eher Stehzeug statt Fahrzeug genannt werden müsste, dann kann in dieser Stehzeit wieder geladen werden.
    Das bedeutet, ich benötige eine Lade-Infrastruktur und nur ganz wenige Schnell-Lader.

    Aber, es wird die eMobilität immer noch mit der Denkweise aus 150 Jahren Verbrenner-Erfahrung angedacht … und das funktioniert nicht.

    Die eMobilität erfordert eine ganz andere, neue Herangehensweise an diese Thematik.

    Die Zukunft wird es weisen und zeigen, dass die Schnell-Lader-Technologie eine Sackgasse war.

    Guten Rutsch … es bleibt spannend! LG Bernd

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