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400 Kilometer mit dem neuen Leaf?

Foto: Nissan
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Die nächste Generation des Nissan Leaf, die vor Ende des Jahres auf den Markt kommen wird, soll ein kräftiges Update in puncto Reichweite bekommen. Zwischen 350 und 400 Kilometern sollen drin sein.

Das Nissan IDS Concept – ein Ausblick auf die neue Designsprache der Japaner. Bild: Nissan

Die schlechte Nachricht vorweg. Die Reichweite basiert auf dem japanischen Testzyklus, der, ähnlich wie der NEFZ, eher großzügig mit möglichen Kilometern pro Batterieladung umgeht. Wie die Europäer und die Amerikaner die neue Reichweite einschätzen, ist noch nicht bekannt.

Dennoch sind mögliche 350 bis 400 Kilometer, im Vergleich zu den jetzigen 250 km nach NEFZ, ein beachtliches Update. Zumal Nissan jetzt schon ankündigt, 2020 noch einen drauf setzen und die Reichweite auf stolze 550 Kilometer (japanischer Standard) erhöhen zu wollen. Gelingen soll das mit neuen Batteriezellen mit einer höheren Energiedichte.

Aber zurück in die Gegenwart. Der neue Leaf wird mit einer 40 Kilowattstunden großen Batterie ausgestattet sein und mit einer Batterieladung wahrscheinlich ähnlich weit wie der neue Renault Zoe kommen. Also 400 km nach NEFZ und 300 Kilometern unter realen Bedingungen.

Das finale Design sowie technische Details bleiben aber unter Verschluss. Zwar sind in den vergangen Monaten mehrere Prototypen gesichtet worden, wie der nächste Leaf aussehen wird, ist jedoch noch nicht bekannt. Erahnen lässt sich immerhin ein etwas schnittigeres Modell. Offiziell enthüllt wird der Stromer erst im September.

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17 Kommentare zu “400 Kilometer mit dem neuen Leaf?

  1. Hat man nach der Ankündigung des Ampera noch gedacht, dass der Akku
    des neuen Leaf auf keinen Fall weniger als die magischen 60 kWh haben darf,
    hat sich der Wind inzwischen schon wieder etwas gedreht.
    Der Ampera hat zwar den großen Akku, das Auto selber wird aber in derart
    geringen Mengen hergestellt, dass es im Markt quasi nicht vorhanden ist.
    Da kann der Nissan dann natürlich punkten, nach dem Motto:
    lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach 🙂
    Ob dies allerdings ausreicht, wenn Tesla Ende 2017 die Produktion des Modell 3 hochfährt wage ich zu bezweifeln und denke da muss das Akku Upgrade schneller
    nachgeschoben werden als 2020 !

  2. Wenn der Leaf entsprechend der geringeren Reichweite auch entsprechend weniger kostet als der M3, dann dürfte das egal sein. Wobei ich vergaß, laut Analyse von sozialen Netzwerken, spielt der Preis ja keine Rolle. Dann stellt sich aber immer noch die Frage, wann man denn an einen M3 überhaupt kommt. Zunächst müssen erst einmal die Reservierungen abgearbeitet werden, bis Neukunden an einen M3 kommen. Und so wird für E-Einsteiger der M3 so real erhältlich sein, wie aktuell der Ampera.

  3. Meine Meinung:
    (InvestitionEAuto – Wertverlust – Jahreskilometerleistung * Stromkosten * Jahre) > (InvestitionBenziner/Diesel – Wertverlust – Jahreskilometerleistung * Benzinkosten * Jahre) = keine Akzeptanz im Massenmarkt

  4. Das Tesla Model 3 hat in der 35000€ teuren Version auch nur 350km Reichweite und eine recht spartanische Ausstattung. Möchte man eine höhere Reichweite haben, ist man schon mit 5000-7000€ Aufpreis dabei.
    Somit wäre der neue Leaf immer noch konkurrenzfähig, sofern später noch höhere Kapazitäten angeboten werden.

    Ich bin gespannt auf den neuen Leaf. Wenn er die Langlebigkeit des aktuellen Modells fortführen kann, erwäge ich den Kauf.

  5. @Michael
    Prinzipiell nicht falsch, diese Rechnung. Bei gewissen Fahrprofilen geht diese Rechnung aber schon heute zu Gunsten des Elektroautos aus. Und jedes Jahr verbessern sich die Elektroautos etwas, so dass immer mehr Fahrer mit einem Elektroauto günstiger fahren.

    Der direkte Konkurrent für hohe Kilometerleistungen ist aber Diesel und nicht Benzin. Daher muss man in die Rechnung auch noch mit aufnehmen, wie oft ich mit dem Diesel nicht in eine Stadt einfahren darf wegen Smog.

    Wertverlust generell könnte bei Verbrennern stark ansteigen, wenn Fahrverbote häufiger werden. Dann wollen alle Verbrenner verkaufen und Elektroautos kaufen, mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Gebrauchtwagenpreise. Mit Dieselfahrzeugen ist dies ja schon jetzt der Fall.

  6. Wenn ich das immer Lese Diesel oder Benzin…. Es gibt noch mehr !!
    Z.b. CNG PKW´s und die laufen unschlagbar günstig….aber was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht…..

    Auswirkungen auf die Gebrauchtwagen Preise beim Diesel ??
    Bis jetzt noch nicht !

    Das E-Auto wird auf weiters nur ein Spielzeug für Besserverdienender und Haus Besitzer bleiben. Außer es kommt eine neue AKKU Technologie die a) Günstiger ist und b) innerhalb von 5 Minuten wieder voll ist.

  7. @imax
    Sicher gibt es PKW mit Gasantrieb , aber wie viele sind es. Bei den Gas Tankstellen gibt es einen Rückbau aber keinen Zubau.
    E-Autos sind nicht nur für Besserverdiener. Der Durchschnitt gibt etwa 32 Tsd € für einen Neuwagen aus und das ist nur unwesentlich weniger als ein E-Auto.
    Dann sollte man nicht vergessen das der Unterhalt deutlich günstiger ist.

  8. @Volker Sornig

    Ich bin selber über 3 Jahre E-Auto (ZOE) gefahren und was den Unterhalt (Werkstatt) angeht ist das E-Auto auch nicht viel Günstiger.

    Der Wertverlust beim E-Auto ist schon sehr sehr hoch.Habe ich selber jetzt erst erlebt.
    ZOE für ca. 27000 Euro NEU gekauft und nach 3 Jahren nur 9000 Euro wieder bekommen !!
    Und dann nur von einen Renault Händler. Wäre ich zum VW Händler gegangen „Keine Inzahlungnahme“….

    Habe mir wieder einen Verbrenner (CNG) gekauft und muss sagen man fühlt sich wieder frei !!!

    Ich für mein Teil warte noch ein paar Jahre und dann wollen wir mal sehen was das Thema E-Auto so macht…….

  9. LPG wird ab 2018 teurer, wenn die Steuervorteile fallen. Für CNG (Erdgas) ist das Netz sehr dünn, zumindest bei uns. Eine Zapfsäule zu Hause lohnt hier nicht (Privatperson).
    Zudem ist der Anschaffungspreis eines CNG höher als ein vergleichbarer Beinen/Diesel.
    Wartung, Prüfung etc. nicht berücksichtigt. Für CNG hat man bis 2026 nun erstmal die Sicherheit der Steuervergünstigung, der Restwert von der nächsten Entscheidung abhängen.

    Diesel ist gerade die Sau, die durchs Dorf getrieben wird.
    Mal sehen, wie das weitergeht und was der Diesel für Sanktionen aushalten muss.
    Da spielt viel Lobbyismus rein. Nahe Zukunft eher holprig.

    Ich persönlich bin ja bereit, einen Mehrpreis für elektrisches Fahren auszugeben, alles in einem vernünftigen Rahmen.
    Aber die Masse, und darum geht es hier ja, wird es eher nicht.

    Michael

  10. Die Argumentation über den Preis ist mir ehrlich gesagt nicht immer ganz klar. Wenn die Rechnung nur über die Anschaffungskosten und Unterhalt gehen würde hätten wir keine Porsches und BMWs auf den Strassen…
    Und ehrlich gesagt E-Auto fahren macht richtig Bock! Allein dafür bin ich bereit etwas draufzuzahlen (andere zahlen für einen größeren Motor ja auch drauf). Und wenn die Reichweiten größer werden wird mein Erstwagen auch elektrisch werden.

  11. Wenn ich mich mit denen unterhalte, die einen dicken BMW oder AMG fahren, dann höre ich von den Leuten den Punkt Reichweite als Ausschlusskriterium. Klar mit einem Tesla kommt man auch ein schönes Stück, aber diese Leute wollen die Langstrecken mit > 150 km/h zurücklegen und nicht mit 120 oder 100 auf der rechten Spur und bei den geforderten Geschwindigkeiten geht einem Tesla auch recht fix der Saft aus auf der Langstrecke. Oder warum ist bitte Ihr Erstwagen noch kein Stromer?
    Und der Punkt Preis kommt in erster Linie von denen die sich so ein Fahrzeug für > 30k € nicht mal einfach leisten können, aber das können Sie mit Ihrem Zweitstromer vermutlich nicht nachvollziehen. Am Ende ist das aber die Mehrheit der Leute da draußen. Und wenn man jetzt mit dem Durschnittswert von 32T€ pro Fahrzeug kommt, der oben schon mal angebracht wurde, dann ist das eben nur ein Durschnittswert der absolut nichts aussagt. Das ist genau so aussagefähig wie das Durschnittsvermögen was jeder Deutsche haben müsste. Nur das 90% des Vermögens eben auf 30% der Bevölkerung verteilt sind.

  12. @Sam. Der Model 3 Basis wird nicht 350 Km NEDZ Reichweite haben, sondern eher 500km! Es ist vergleichbar mit dem Ampera-e

  13. @Juanma Und er wird auch keine 35000€ kosten. 😉

  14. @Juanma. Laut Tesla soll das kleinste Model 3 200 mi weit kommen , was in etwa 320 km entspricht . Bei ersten Tests hat er wohl den Wert schon locker geschafft . Das aber nach dem Amerikanischen vorgaben die deutlich strenger sind als bei uns der NEFZ.

  15. ich werde mir nur dann wieder eine Nissan Leaf kaufen, wenn der Akku 60 kWh hat

  16. Der alte Leaf war ja potthässlich (im Gegensatz zu Tesla, Zoe, Ioniq). Hoffen wir für den neuen das Beste. Reichweite ist nun mal alles, und Autos unter 300 km Reichweite werden in Zukunft fast nicht an den Mann zu bringen sein, wenn die neuen mit 40-60 kWh Batterie erhältlich sind.
    Preis ist für den Massenmarkt wichtig, kürzlich erst auf einer Messe erlebt, die meisten wollen nich mehr als max 15-20 tausend EUR für ein Auto ausgeben, da gibts also noch einiges zu tun bei den Herstellern, bis sie mit den Preisen runter kommen.

  17. Also ich kaufe auch wieder erst ein E Auto wenn 50 kW drin sind.
    Momentan fahre ich mit meinem Outlander PHEV am günstigen. Zur Arbeit immer rein elektrisch und abends lade ich dann noch über die PV Anlage und Akku von der PV. Für mein S-Bahn Ticket musste ich 100€ monatlich berappen egal ob ich zur Arbeit fahre oder nicht, so komm ich jetzt günstiger davon.

    Und was Wertverlust angeht wenn man es natürlich beim Händler ab gibt bekommt man auch nur den Händler Preis. Ich habe mein letztes E-Mail Auto privat verkauft und damit den Kredit ablösen können also bin ich zu 0 raus.

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