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Reserviert für E-Mobilität

Ladesäule Leipzig
Foto: PowerTower
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Ein weißes Auto mit Stecker wird direkt auf den Parkplatz aufgetragen und ist zumindest deutlich sichtbarer als etwa ein kleines Schild. Um potentielle Falschparker fernzuhalten oder diese zumindest auf ihren Verstoß aufmerksam zu machen, hat die Stadt Leipzig begonnen, Parkplätze an Ladesäulen deutlich zu markieren.

Bild: Leipzig mobil
Bild: Leipzig mobil

In einem ersten Schritt werden fünf Standorte mit der neuen Bodenmarkierung ausgestattet. Sobald es im Frühjahr wärmer wird, sollen die restlichen Standorte folgen. Ziel der Aktion ist es, die Verfügbarkeit der 25 Ladesäulen im Stadtgebiet zu erhöhen. Oft waren diese von Verbrennern blockiert.

Der ein oder andere Verschwörungstheoretiker wird glauben, das Benziner und Diesel die Elektromobilisten absichtlich von ihren Steckdosen fernhalten. Aber die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) mussten eingestehen, dass die frühere Beschilderung nicht sehr offensichtlich war.

Auch letztere sollen bis Mitte März ersetzt werden. Das Verkehrs- und Tiefbauamt wird ab dann nur noch drei (!) Schilder pro Standort platzieren: ein blaues Parkschild mit der Ergänzung „gilt für Elektroautos“ sowie einer Parkscheibe „4 Stunden“. So ist auf einen Blick klar, dass die Parkplätze für Autos mit Stecker reserviert sind, aber auch, dass die den Stellplatz schnellst möglichst wieder räumen sollen.

Die Elektromobilität bzw. die öffentlichen Ladesäulen halten Leipzig in den vergangenen Wochen auf Trapp. Ende Januar meldete die „Leipziger Volkszeitung“, dass teilweise nur jede zweite Säule funktioniere. Nur rund eine Woche später wurden 20 der anfälligsten Mobilitätspunkte „umgebaut“. Anders gesagt, der Anmeldeprozess wurde deaktiviert und Elektromobilisten müssen nur noch einstöpseln, um den Ladevorgang zu starten.

Fotos zur neuen Bodenmarkierung finden Sie unter: www.lvz.de

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7 Kommentare zu “Reserviert für E-Mobilität

  1. .. und wieder eine neue Kennzeichnung 🙁 Was wir brauchen, ist eine EINHEITLICHE und DEUTLICHE Kennzeichnung von Ladeplätzen. Alles andere ist deutsche Kleinstaaterei wie vor Anno 1848

  2. Ich halte das erst für sinnvoll wenn ein Halteverbotsschild mit dem „Frei für ladene Fahrzeuge“ mit Parkscheibe 4 h aufgestellt wird.
    So wird das doch wieder ein “ aber da steht doch ein entweder E Fahrzeuge oder Parkscheibe“ Diskussion 🙁

  3. Naja ich sag mal besser als nix. Zumindest ist es dann rein optisch besser zu sehen. Für manche sind ja Verkehrsschilder nur da um den Hund anzubinden. So eine großflächige Bodenmarkierung sollte selbst ein „blinder“ Autofahrer sehen.

  4. Die sollen einfach direkt abschleppen oder ein Strafticket ausfüllen.

    Auf nem Behindertenparkplatz darfste auch nicht parken. also.

  5. „So ist auf einen Blick klar, dass die Parkplätze für Autos mit Stecker reserviert sind, aber auch, dass die den Stellplatz schnellst möglichst wieder räumen sollen.“

    Nein, ist es nicht… Fahrzeuge mit Stecker dürfen dann dort mit Parkscheibe 4 Stunden stehen… anstecken müssen sie ja nicht. Und von „schnell wieder räumen“ braucht man dann auch nicht auszugehen!

    An Ladesäulen kommt ein Halteverbotsschild mit „Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs frei“ hin und kein P-Schild!

  6. Sehe ich das richtig? Die Plätze sind nur unter der Woche von 9-18 Uhr für E-Autos reserviert?

  7. Die weiße Markierung ist ganz nett, aber es geht deutliche besser: sehr wirksam ist eine deutliche farbige Markierung der Stellfläche in aufffälligem Rot, Blau oder Grün (mit zusätzlichem weißen Stecker-Symbol). Beispiel: http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Reutlingen/Parkhaus-der-Stadthalle-Manfred-Oechsle-Platz/8819/
    Da muss man schon komplett blind sein, wer sich da hinstellt.

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