Wie macht sich der Nissan Leaf bei winterlichen Temperaturen? Ist Schnellladen wirklich so schnell? Auto Motor und Sport hat den Test gemacht und ist mit dem Nissan Leaf von Köln nach Hamburg gefahren.
Zugegeben, die äußeren Bedingungen waren nicht die besten. So kann man sich sicher vorstellen, wie das Fazit nach der Fahrt von Auto Motor und Sport lautet.
Auf dem Programm stand die Strecke Köln – Hamburg. Das besondere an dieser Strecke ist, dass RWE und Tank & Rast sie mit Schnelladestationen nach CHAdeMO Standard ausgestattet hat. So sollte, zumindest in der Theorie, einem Tagesausflug von Köln nach Hamburg nichts mehr im Weg stehen.
Durch die winterlichen Temperaturen von -12 Grad Celsius, reduzierte sich die Reichweite von versprochenen 175 km auf knapp 80 km. Schuld war, neben den tiefen Temperaturen, dass die elektrische Heizung voll lief und somit zusätzliche 3 kW aus dem Akku fließen. Um den ersten Ladehalt zu schaffen, musste die Heizung abgeschaltet und das Tempo auf 80 km/h reduziert werden.
Die erste CHAdeMO Stromtankstelle war eingefroren, sodass der Nissan Leaf die Fahrt zum nächsten Ladehalt per Anhänger antreten musste. Dort angekommen, stellte man fest, dass die Ladeleistung bei diesen tiefen Temperatur deutlich reduziert wird. So war der Nissan Leaf nach 30 Minuten nur zur Hälfte und nicht zu 80 Prozent geladen.
Die Fahrt von Köln nach Hamburg dauert durch die Verzögerungen neun Stunden.
Wenn man jetzt einmal davon absieht, dass sich Auto Motor und Sport so ziemlich die ungünstigsten Bedingungen für einen Elektroauto-Test ausgesucht hat, ist der Artikel trotzdem recht objektiv. Die bemängelten Probleme sind, wenn man sich mit der Technik eines Elektroautos beschäftigt, zu verstehen und von Nissan zum Schutz der Batterie durchaus gewollt.
Alles in allem ein netter Fahrbericht zum Nissan Leaf. Vielleicht folgt ja noch ein Test unter idealen Bedingungen. Den kompletten Fahrbericht findet ihr auf auto-motor-und-sport.de.
Nissan Leaf im Winter-Test:
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