„Better safe than sorry“, sagen die Amerikaner. Wohl deswegen ruft Tesla freiwillig alle 90,000 weltweit gebauten Model S zurück. Der Grund: es könnte ein Problem mit dem Sicherheitsgurt geben. In einem einzigen Fall in Europa löste sich der Sicherheitsgurt eines Beifahrers, als sich dieser umdrehte. Jetzt sollen alle Bolzen und die Verankerungen vorsichtshalber überprüft werden.
Der Werkstatttest
Die Kosten halten sich in Grenzen. Erstens, weil Tesla immer noch deutlich weniger Autos auf den Straßen hat, als andere Autobauer. Und zweitens, weil die Überprüfung blitzschnell durchgeführt werden kann.
Anstatt alle Tesla-Fahrer zur Werkstatt zu bitten, kommt der Werkstatt zu den Fahrern. In Norwegen z.B. schickt der Elektroautohersteller seine Techniker zu den bestbesuchten Superchargern, die die Gurte gleich vor Ort überprüfen.
Bis Dato handelt es sich bei dem defekten Sicherheitsgurt um einen Einzelfall und somit vielleicht nur um ein sogenanntes „Montags-Auto“. Die Sicherheitsgurte der Rücksitze seien nicht betroffen.
Der Eigentest
Wer gerade nicht an einem norwegischen Supercharger vorbei kommt, kann auch die Vordersitzgurte auch selbst überprüfen. Hierfür sollten mindesten 36, Kilo Zugkraft angewendet werden. Wenn die Bolzen nachgeben oder auffällige Geräuschen machen, sollte der Model S umgehend doch in die Werkstatt gebracht werden.
Termine können online per Webformular gebucht werden. Die Überprüfung (korrekt montierte Gurte festgestellt) dauerte keine 5min. Gleich mehrfach wurde angeboten, das Fahrzeug anschließend noch zu laden. Bei welcher anderen Marke bekäme man das Fahrzeug nach der Kontrolle vollgetankt zurück?