Gestern wurde das Modelljahr 2013 des Nissan Leaf in Japan offiziell vorgestellt. Es wird eine günstigere Einstiegsversion ‚S‘ geben, alle Varianten bieten mehr Reichweite.
Was war in den letzten Monaten nicht spekuliert worden. In Japan wurde bereits von 250 km Reichweite geträumt, Einsparungen bei der Batterie sollten den Nissan Leaf günstiger machen. Ganz so weit waren die Gerüchte nicht von der Realität entfernt, wie jetzt bei der offiziellen Präsentation des Modelljahres 2013 in Japan bekannt wurde.
Mehr Reichweite
Allen Modellvarianten gemein ist ein Plus an Reichweite. Diese steigt von bislang 200 km im japanischen Zyklus JC08 auf 228 Kilometer, was einem Plus von 14 Prozent entspricht. Könnte man dies ohne weiteres auf den NEFZ übertragen, dürfte die Reichweite dort von 175 auf knapp 200 km steigen. Wie gesagt, theoretisch.
Möglich macht dies der Einsatz einer Wärmepumpe als Heizung und zur Klimatisierung (es soll sich wohl um ein ähnliches System handeln wie im Renault ZOE) und ein effizienteres Verzögerungsmanagement, welches den Anteil der regenerativen Bremse vergrößert.
Günstigere Einstiegsvariante ‚S‘
Unterhalb der bislang in Japan angebotenen Varianten G und X wird es eine günstigere S Version mit weniger Ausstattung geben. Diese ist knapp 12 Prozent günstiger als das bisherige Basis-Modell. Übertragen auf den Einstiegspreis bei uns, könnte ein Nissan Leaf bereits ab etwa 32.500 Euro zu haben sein.
Nur noch das Top-Modell G wird serienmäßig mit LED-Scheinwerfer ausgestattet sein, das Gleiche gilt auch für die 17-Zoll Leichtmetallfelgen. Die Varianten S und X werden nun standardmäßig mit 16-Zoll Stahlfelgen ausgestattet.
Auch wird dem Basismodell, wie man an den Knöpfen am Lenkrad erkennen kann, einiges an Ausstattung fehlen. Leistung und Reichweite sollen jedoch mit den anderen Varianten identisch sein.
Weitere Neuheiten
- Die Hochvolteinheit wurde überarbeitet und ist nun 30 Prozent kleiner und 10 Prozent leichter
- Der Elektromotor liefert ein verbessertes Beschleunigungsverhalten
- Das Gewicht des Nissan Leaf konnte um 80 Kilogramm gesenkt werden
- Ein neuer Fahrmodus ‚B‘ bietet eine weniger wahrnehmbare Verzögerung
- Es ist nun möglich in jedem Modus auf 80 Prozent Kapazität zu laden, was die Lebensdauer der Batterie verbessert
- Das Kofferraumvolumen steigt von 330 auf 370 Liter, da das Ladegerät nun vorne untergebracht ist
- Der Ladezustand der Batterie wird nun in Prozent angezeigt
Alles in allem ist das Modelljahr 2013 des Nissan Leaf mehr Evolution als Revolution. Sicher wird es für Europa noch die ein oder andere Ergänzung geben. Was bleibt sind viele kleine Detailverbesserungen und ein günstigeres Einstiegsmodell. Dieses könnte mit Beginn der Produktion in Großbritannien Anfang nächsten Jahres auch bei uns eingeführt werden.
Wurde die Stufe im Kofferaum von Leaf durch eine 30% kleinere Batterie beseitigt?
http://auto-clever.de/wp-content/uploads/2012/03/Nissan-Leaf-Kofferraum.jpg
Was flaches wäre wohl besser.
[…] schneller. Zudem kommt wie erwartet eine günstigere Einstiegsvariante mit reduzierter Ausstattung. goingelectric.de, greencarcongress.com, plugincars.com, […]
So viel Platz habe ich nicht einmal in dem Kofferraum vom LEAF. Werde den Beitrag in meinen Testbericht mit einfließen lassen.
Von einer kleineren Batterie weiß ich nichts. Die 30 Prozent beziehen sich auf Motor und Steuerung.
Das Kofferraumvolumen vergrößert sich lediglich durch die Verlagerung des Ladegeräts nach vorne.
Ja, die Knubbel sind jetzt nur noch an der Seite.
https://i.imgur.com/WOU5v.jpg
Toll, das geht schon in die richtige Richtung. Ganz verstehe ich das Trade-off zwischen Alufelgen und Preis aber nicht. Ich würde maximal beim Gewicht und damit beim Akku einsparen versuchen und sogar die hintere Sitzbank entfernbar machen.
[…] Artikel zur Vorstellung des Nissan Leaf in Japan hatte ich auf etwa 200 km Reichweite im europäischen Zyklus spekuliert. So weit entfernt lag ich […]