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Der e-Golf mit extra Kapazität

Bild: Kreisel Electric
Bild: Kreisel Electric
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„Geht doch!“, will man da sagen. Die Kreisel-Brüder aus Österreich haben einem VW e-Golf mal ein saftiges Reichweiten-Update verpasst -von 24,2 kWh im Serienmodell auf 55,7 kWh.

Bild: Kreisel Elecric
Bild: Kreisel Elecric

Er wiegt nicht mehr und nimmt auch nicht mehr Platz ein. Aber die Batterie von Kreisel Electric erhöht die Reichweite des umgebauten Volkswagen e-Golfs auf 350 bis 430 Kilometer. Geladen werden kann mit bis zu 150 kW, insofern die Infrastruktur das zulässt.

Der Name Kreisel Electric ist in der Automobilbranche mittlerweile nicht mehr ganz unbekannt. Ins Leben gerufen wurde die Firma 2014 von drei Brüdern, die in Oberösterreich der Elektromobilität einen Anschub verpassen wollen. Seit Mitte des Jahres bauen sie an der Fabrik „3K One“, in der jährlich Batterien mit einer Gesamtkapazität von 800.000 kWh vom Band laufen sollen.

Zudem bietet das junge Unternehmen etwas, auf das Kunden sowie Hersteller heiß sind: Mehr Reichweite.

Im Kreisel-Akku umströmt eine Flüssigkeit die einzelnen Zellen, die je nach Bedarf kühlt oder heizt, um optimale Bedingungen für die Batterie und einen Arbeitstemperaturbereich zwischen 25° und 30° zu schaffen. Dank des Temperaturmanagements, stoßen die Zellen somit auch beim schnellen Be- und Entladen nicht so schnell an ihre Grenzen wie herkömmliche Zellen.

Der elektrische Golf ist leider „nur“ ein unverkäuflicher Prototyp, aber auch ein kurzer Blick in die Zukunft der E-Mobilität.

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14 Kommentare zu “Der e-Golf mit extra Kapazität

  1. Das ist doch ein alter Hut. Quasi ein Rückblick auf „die Zukunft der E-Mobilität“.

  2. Hat schon an der WAVE2016 teilgenommen:
    Team Kreisel

    This Schwendimann
    Münchenbuchsee, Switzerland
    Kreisel VW E-Golf

  3. Es ist schon traurig das ein so kleines Unternehmen wie Kreisel das schon am Anfang des Jahres hinbekommen hat . Und VW die Kontakt zu Kreisel haben es nicht schaffen. Ich bin gespannt was Anfang nächstes Jahr von VW für eine Reichweite erreicht wird. Ich Tippe auf max.45 Kw/h und 350 KM mit Preisaufschlag ca. 3000€.

  4. @ Volker Sornig:

    Es wird halt für VW noch zu teuer sein, was Kreisel da anbietet…

  5. Teuer sind Einzelstücke. Würde VW das in Masse produzieren, würde auch der Preis sinken. Vor allem würde VW den E-Auto-Markt für sich einnehmen. Da würde ja sogar ich einen VW in Betracht ziehen!

  6. Es ist halt ein Unterschied ein Prototypen (Einzelstück) zu präsentieren oder ein Massenprodukt. Soweit ich das verstanden habe sind das quasi handselektierte Akku-Zellen. Nicht umsonst nennt Kreisel dazu keine offiziellen Preise.

  7. Die bauen ja gerade erst eine Fabrik, damit sie so was wie eine Serienfertigung überhaupt machen können. Ist halt ein wenig spät für den aktuellen Golf.
    @Volker Sornig Eigentlich ist doch schon klar was der nächste Golf bekommt.

  8. Ich hab mal in einem Bericht über Kreisel gelesen ,das Sie in etwa die gleichen Zellen einsetzen wie Tesla , nur das sie die anders unter einander verbinden. Also kein HokusPokus.

  9. Dass das geht, in einem Golf 55kWh unterzubringen, wundert mich nicht.
    Die interessante Frage ist: Was soll das kosten und wieviel werden das kaufen?
    Einen eGolf mit 25kWh wollen nur wenige. Einen Golf mit 55kWh für 60000€ kauft niemand.

  10. @ Volker Sornig: Ja, Kreisel und TESLA verwenden Rundzellen des Industriestandards 18650. Wobei das nur mehr bedingt für TESLA gilt, da TESLA einen eigenen Standard gegründet hat für das Model 3: 30-70.

    Dies ist auch der Grund, warum VW nicht viel mit dem Kreisel Know-How anfangen kann. Erstens produziert VW keine Zellen bzw. Akkus und zweitens liefert ihr Lieferant Beutelzellen.

    Meines Wissens gibt es nur zwei Hersteller von Autoakkus, die mit Rundzellen arbeiten, eben TESLA mit Panasonic und Kreisel.
    TESLA wird mit seinem neuen Standard noch für einige Überraschungen sorgen, da bin ich mir sicher. Es würde mich nicht überraschen, wenn dann die ersten 400 km-Autos am Markt verfügbar sind, dass dann TESLA mit 1.000 km Reichweite am Markt kommt und die Diskussion der Reichweiten ist beendet.

    Es bleibt spannend.

  11. Sorry. Wären die Kaufprämien wirklich bei den reinen E-Autos geblieben, hätte man ja vielleicht, ähnlich wie im benachbarten Frankreich, viel mehr und zielgerichtet ausschütten können.
    In Deutschland? Nur Lobbycontrol, engstirnig gepaart mit viel zu lange verzögertem aktivem Handeln in Sachen Emobility. Firma Kodak lässt grüßen!
    P.s.: Animationsfilme mit 1.30 ‚ Dauer in Paris und „Silence“ Werbung im deutschen Werbefernsehen, machen angesichts der bestellfähigen Modellkonkurrenz, eher Sorge. Sorge um die vielen Arbeitsplätze in den automobilbauenden Zentren, wenn nichts Vergleichbares lieferbar ist.
    Hinterher, wenn das Kind denn in den Brunnen gefallen sein sollte, will es ja wieder niemand gewesen sein. 🙂 Ergo: Nix Neues im Westen!

  12. Ja! Es bleibt spannend. 🙂

  13. Es ist ja inzwischen lange bekannt, dass die kleinen Rundzellen deutlich besser geeignet sind als die von den meisten Herstellern verwendeten großen Zellen.

    Daher ist es mir ein Rätsel warum die Hersteller immer noch auf die ungünstigeren und teureren Zellen setzen.

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