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Batterietechnik: Mehr Reichweite, niedrigere Kosten

Batterietechnik: Mehr Reichweite, niedrigere Kosten
Foto: Sekisui Chemical
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Einem japanischen Unternehmen scheint es gelungen zu sein, eine Batterie mit mehr Kapazität und niedrigeren Kosten entwickelt zu haben. Mit der neuen Technik sollen Reichweiten von 600 km kein Problem mehr darstellen. 

Bisher gab es immer wieder Berichte über neue Batterien, die den Elektroautos endlich zum Durchbruch verhelfen sollten. Trotz größeren Kapazitäten und niedrigeren Preisen, bleibt das E-Auto für viele Kunden unerschwinglich oder ist aufgrund zu niedriger Reichweiten schlicht unattraktiv. Doch Sekisui Chemical, ein japanisches Chemieunternehmen, ist wohl ein großer Schritt in die richtige Richtung gelungen. Durch den Einsatz eines neuen Anodenmaterials kann die Kapazität etwa verdreifacht werden. Dabei wird das Graphit, das bei den meisten Li-Ion Zellen Verwendung findet, gegen eine neue Legierung aus Silizium ersetzt.

Die Kosten sollen laut Sekisui Chemical etwa 60 % unter denen herkömmlicher Li-Ionen Batterien liegen. Dies wird durch den Einsatz eines festen Elektrolyt-Materials auf Polymer-Basis erreicht. Die Produktionsgeschwindigkeit lässt sich damit um das 10-fache erhöhen.

Das interessante an der Nachricht: Die ersten Muster der neuen Zellen sollen schon Mitte 2014 an andere Unternehmen verschickt werden. Die Massenproduktion soll 2015 beginnen.

Quelle: Welt, Japanmarkt

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14 Kommentare zu “Batterietechnik: Mehr Reichweite, niedrigere Kosten

  1. Im 2015 kaufe ich mir dann eine Ersatzbatterie mit der Technik für meinen Smart. Wer will die bauen? Wäre wohl ein schönes Geschäft.

  2. Sollte die Technologie wirklich das Leisten was die verspricht, glaube ich kaum dass die relativ kleine Company den Weltmarktbedarf decken kann. Dann werden ganz große Firmen wie Pannasonic, Sanyo, Samsung, LG usw einsteigen und die Technologie einkaufen. Es kann schneller gehen, als wir alle denken!

  3. Die Energiedichte in dieser Batterie scheint mir so hoch zu sein, dass Sie es mit sicherheit nicht in Automobile schaffen wird. Die Sicherheitsrisiken sind viel zu groß. Super Sache für andere Geräte wie mobile Endgeräte z.B. Handys. Diese haben einen viel geringeren Sicherheitsstandart.

  4. Woher bitte diese „Sicherheit“?? Quelle?

  5. Vielleicht hilft zur „Sicherheit“ der Link auf die VW Homepage :

    „Die hohe Energiedichte auf engem Raum kann zu Kurzschlüssen und Bränden führen.“

    http://emobility.volkswagen.com/de/de/private/Technologie/Akkutechnologie.html

  6. Volkswagen und die anderen deutschen Autobauer sind ja auch „Vorreiter“ bei der Elektromobilität. Bei den Crashtests schneiden der Nissan Leaf und der Renault Zoe besser ab, als der BMW i3. Deutsche Hersteller sind nicht der Maßstab, den man in einem Elektromobilitätsforum heranziehen sollte.

    Wir tauschen unseren Nissan Leaf in drei Jahren aber gerne gegen einen Modell von Nissan, Renault oder Tesla mit mindestens 500 km Reichweite; auch wenn uns im Alltagsbetrieb 70 km völlig ausreichen. Da es dann definitiv kein deutsches Fahrzeug sein wird, habe ich auch keine Sicherheitsbedenken.

    Diese Anti-Elektroauto-Propaganda kann nur von einem Hersteller kommen, der überhaupt kein Interesse am Verkauf von Elektroautos hat. Über die hohe Energiedichte im Benzin und daraus resultierende Gefahren, hat VW bestimmt noch nichts veröffentlicht.

  7. Man kann nur hoffen, dass die Technik wirklich von einem Chemiegigant gekauft wird und nicht von einem Automobilhersteller oder Ölkonzern. Sonst verschwindet das Patent in der Schublade und es wird 20 Jahre lang nichts gebaut. Die ganzen Verbrennungsmotoren müssen doch noch verkauft werden und die Ölförderanlagen sind lange noch nicht abgeschrieben.

  8. Danke Ralf ! Meine Rede.

  9. Ich habe da schon Sicherheitsbedenken, in Punkto Brennbarkeit, so ein Akku in meine ZOE reinbauen zu lassen.
    Hat man nicht eben aus genau dem Grund die jetzt schon energiedichteren Polymer-Akkus aus den E-Autos verbannt und sich für die nicht ganz so energiedichten aber sichereren, da nicht leicht entflammbaren LiFePO´s entschieden!?

  10. Soll ja auch Nachrichten geben um den Aktienkurs zu pushen…

  11. @ zoezen1: Die Lifepo4-Batterien sind sehr sicher, da stimme ich dir zu. Aber bis auf BYD und vielleicht noch einige Roller-Hersteller verwendet niemand diesen Typ, da die Energiedichte einfach viel zu gering ist. Die Batterien in Teslas, Renaults usw wären ohne Schutzschaltung durchaus brennbar.

  12. Hallo!
    Habe letztes Jahr einen Berlingo auf Sinopoly Batterien ( 200 ah ) umgebaut und habe jetzt eine Reichweite von 300 km .
    Es stehen uns wahrscheinlich im Sommer noch 2 Umbauten bevor ( Berlingo und Saxo) und bin auf der Suche nach neuen Technologien ( BMS und Hochleistungsbatterien)
    liebe Grüße
    Elektromax

  13. Eine 2,5kWh LIFEPO4 hat etwa 19kg und ist in einer Stunde voll.
    Damit kann einRoller über 100km fahren und die Batterie kostet jetzt an die 800$ unverzollt. Ich könnte sowieso nicht länger auf dem Fahrzeug sitzen und brauch die Pause – Das Fahren, jedenfalls kein Vergleich zum Benzinmotor!

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