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Ubitricity – Abrechnung im Ladekabel

Ubitricity - Abrechnung im Ladekabel
Foto: ubitricity
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Die Idee hinter Ubitricity ist recht einfach: Statt teurer Ladesäulen, wandert die Abrechnung einfach ins Ladekabel. Die Installation neuer Ladepunkte würde damit deutlich günstiger werden und selbst Laternen als Ladepunkte interessant werden. Getestet werden soll dies womöglich auch in Wuppertal.

Typ 2 Ladesäulen an sich müssten eigentlich überhaupt nicht teuer sein – Steckdose, Relais und etwas Elektronik – mehr braucht es nicht, um aus einen Anschluss eine Ladesäule zu machen. Teuer wiederum macht sie die Technik, die zur Abrechnung und Zugangskontrolle benötigt wird.

Dieses Problem möchte ubitricity mit einem Ladekabel lösen, welches die Abrechnung ins Ladekabel bzw. ins Auto verlagert – Mobile Metering nennt ubitricity dies. Die Kosten für die Installation eines kompatiblen Anschlusses sollen sich so auf unter 100 Euro verringern lassen. Heute liegen die Preise für Ladesäulen noch bei einem mittleren bis hohen vierstelligen Betrag.

Fahrzeuge oder Ladekabel, die mit einem Mobile Metering Modul von ubitricity ausgestattet sind, identifizieren automatisch Steckdose und Nutzer und übermitteln via Mobilfunk die Nuzungsdaten an die Zentrale.

Das Berliner Start-Up konnte mit dieser Idee bereits einen zweistelligen Millionenbetrag an Kapital sammeln.

Aktuell laufen Gespräche über mögliche Testregionen, neben Berlin, soll diese Technik auch in Wuppertal getestet werden, wie das Solinger Tageblatt berichtete. Gespräche laufen aktuell mit der Stadt Wuppertal und dem Energieversorger WSW, so Heynkes, Mitinitiator von W-EMOBIL 100, gegenüber der Zeitung.

So ganz ohne Nachteile ist allerdings auch ubitricitys Idee nicht. Ist das Mobile Metering doch an spezielle Steckdosen gebunden, die wiederum anderen, die nicht an diesem System teilnehmen, nicht zur Verfügung stehen. Zwar verringern sich damit die Kosten auf der Seite der Infrastruktur, der Kunde benötigt dafür jedoch ein spezielles Ladekabel, welches deutlich teurer sein wird als ein herkömmliches – unter dem Strich dürften sich die Gesamtkosten daher mit ubitricity erhöhen.

via: solinger-tageblatt.de

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5 Kommentare zu “Ubitricity – Abrechnung im Ladekabel

  1. Au Backe ! Dafür werden sich die Big Boys als erstes interessieren….Könnte mit Adaptierungen Erfolg haben.

  2. Ja, klasse. Da wird doch wieder direkt Geld in den Aktenschredder gelegt. Das Kabel kostet dann 2000 EUR, was kein Autofahrer zahlen wird. Zahl ich heute Geld für die Zapfsäule? Ne. Und wenn ja, habe ich dann eine Garantie, dass das Kabel an den Laternen in einer anderen Stadt funktioniert?

  3. Soeben komme ich vom W-EMOBIL100 bzw. BEM Stammtisch, auf dem wir Besuch aus Berlin von Ubitricity hatten. Einen Vortrag später muss ich sagen: Gute Idee und eine Bereicherung der heterogenen Infrastruktur in Deutschland.
    Leider aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss für flächendeckendes Laden für die Masse. Stichwort Kabel von der Laterne quer über den Bürgersteig zum Auto. Alleine daran scheitert es schon an vielen Laternen!

  4. @AmperaED
    Das ist falsch, das Kabel soll 100 Euro mehr kosten, als ein Kabel ohne Smart Metering Funktion!

  5. Ob nun der „Zähler“ im Kabel oder im Auto ist ist ega, es darf nur nicht darauf hinaus laufen, dass man einen Vertrag bei Konzern XY braucht um überhaupt das Auto dann zu laden. Denn dann sind wir da wo wir bei Tankstellen jetzt auch wieder sind, in der Abhängigkeit von Unternehmen.

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