Wird Elektro der neue Diesel?

[Think]

Als Ergänzung passt es für mich perfekt. An Akkutausch glaube ich in absehbarer Zeit nicht. Wenn ein Hersteller das macht, wäre es einfach aber was sollte die Motivation sein? Sein Geschäftsmodell ist es Autos zu verkaufen.
Ein Dritt Hersteller müsste das Protocol des CAN Busses nachbauen und ggf. Nach jedem Updates des Autos neu anpassen, die ganzen Zulassungen durchführen ggf. Crashtests nachweisen etc. Hätte es eine Spur einer Chance daraus ein tragfähiges Unternehmen aufzubauen, stände das schon in den gegrabenen Startlöchern.
Mein letzter Diesel ist wegen Euro 5 bei 140000km aussortiert worden. Der vorletzte bei 333000km wegen 1000DM Kfz Steuer und anstehender Reparaturen am Fahrwerk. Mein erster Kangoo hat jetzt 88666km runter bin sehr gespannt wie viele der Akku noch mitmacht und was Renault dann macht. Ich glaube einige werden sich noch sehr wundern und die Freude am E-Auto wird recht klein wenn der Akku erst mal hin ist und es keinen bezahlbaren Ersatz gibt.

MfG
Michael

Kürzlich warst Du aber noch in einem anderen Thread sehr davon überzeugt das man günstiger als mit einem Kangoo kaum fahren kann..........und ich habe Dir daraufhin mitgeteilt dass der Akku von Deinem Fahrzeug eine kalkulationszerstörerische Größe ist........es kam dann nichts mehr von Dir..........

Einen Dieselmotor kann ich reparieren, dazu gibt es nicht nur Vertragswerkstätten, sondern genügend freie Werkstätten. Es wird nur selten gemacht weil ein Austauschmotor günstiger kommt.

Wäre es daher nicht vorstellbar, dass gebrauchte Austauschakkus angeboten werden? Zumal ich da sogar auslesen kann wie gut dieser noch ist.
Oder aber Werkstätten die defekte Zellen tauschen?

[Schüddi]

Ich bin 10 Jahre Diesel gefahren weil ich oft Langstrecke gefahren bin und weil er günstig war.
Ich wollte jetzt einfach keinen Diesel mehr haben weil ich noch nie gerne Diesel gefahren bin.
Aber ein BEV nimmt mir zu viel meiner Freiheit und Unabhängigkeit, es mangelt an Verfügbarkeit an Fahrzeugen die mir gefallen würden und auf Langstrecke (Urlaub) hätte ich damit mal so gar keine Lust.
Daher war und ist (bisher noch) nur ein PHEV die richtige Lösung für mich.
Solange ich mit einem BEV nicht so flexibel bin wie mit einem Verbrenner werde ich auch dabei bleiben.

[iOnier]

Wäre es daher nicht vorstellbar, dass gebrauchte Austauschakkus angeboten werden? Zumal ich da sogar auslesen kann wie gut dieser noch ist.
Oder aber Werkstätten die defekte Zellen tauschen?

In Österreich gibt es einen Betrieb von User Elko, der nach eigener Aussage professionell Reparaturen an Elektroautos vornimmt und auch Fahrbatterien repariert.

Ein weiterer Betrieb existiert in Frankreich in der Bretagne und plant eine Filiale im Elsass, der zumindest zum Teil auch sein Einzugsgebiet in Deutschland finden dürfte (der Standort scheint auch bewusst so gewählt worden zu sein).

Hier im Wiki habe ich vor einiger Zeit eine Liste von Betrieben angelegt, die sich speziell auch mit Elektroautos beschäftigen - was natürlich nicht bedeutet, dass die alle auch über hohe Kompetenzen bzgl. Batteriereparatur verfügen.

Die Betriebe habe ich per Webrecherche gefunden und sie umfasst bislang nur kaum mehr als eine handvoll Unternehmen, sicher gibt es noch viel mehr. Leider wurde sie bislang nur wenig erweitert; meine Bitte nochmal an alle hier, daran mitzuarbeiten.

Wer einen guten Betrieb gefunden hat, sich die Arbeit am Wiki aber nicht zutraut, kann sich gern an mich wenden, ich pflege das dann ein.

Eine gute Idee kann es im Fall von Problemen auch sein, mit einem Betrieb Kontakt aufzunehmen, der professionell Umbauten von Verbrennern auf E- Antrieb vornimmt, auch die sollten über einige Kompetenz verfügen.

Also am freien Markt tut sich schon etwas, auch wenn das bislang noch ein zartes Pflänzchen ist, und immerhin Mitsubishi scheint sich seines Produkts i-MiEV doch erbarmt zu haben. Insofern wird es durchaus sinnvoll sein, auch bei den Herstellern immer mal wieder nachzubohren. Ohne erkennbare Nachfrage tut sich da eh ganz sicher nix.

[Wiese]

@iOnier
Es ist doch seltsam wie viele Leute geistig vollkommen unflexibel sind. Überall wo Geld verdient werden kann entwickelt sich das passende Gewerbe. Wir alle wissen, dass mit dem Rückgang der Verbrenner viele Werkstätten verschwinden werden. Ein geschäftstüchtiger Werkstattbesitzer wird aber nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, und sich nach passendem Ersatz umschauen. Wenn mal Millionen E-Autos unterwegs sind, und sich gleichzeitig auch die Akkus ständig verbessern, werden Akku-Reparaturen und Umrüstungen ein guter Ersatz für Ölwechsel und Auspuffreparaturen sein. Die Elektronik anzupassen sollte da eine leichte Übung sein, die Elektronik hat sogar das Tuning von Verbrennern vereinfacht. Wo früher noch geschraubt wurde, werden heute einfach ein paar Parameter verstellt.

[Alex1]

Guten Abend,

gerade hatten wir das am Weihnachtsmarkt diskutiert.

Einen Diesel kaufte man sich trotz höherer Anschaffungskosten wegen dem günstigeren Unterhalt, der möglichen hohen Laufleistung, dem angenehmen Drehmomentverlauf.

Attribute die auf ein Elektroauto auch zutreffen. Das Ladenetz wird immer dichter und schneller.

Es könnte angesichts dem was alleine VW und Audi vorhaben gut sein, dass der Dieselfan bald lieber zum Elektro greift. Dies äusserte nicht ich sondern ein passionierter Autofahrer und bislang Dieselfan.

Wir leben schon in spannenden Zeiten. Was meint ihr dazu?

Da kann ich Dir nur zustimmen. Mir wäre es nur lieber, wenn der Umschwung mit norwegischem Tempo vonstatten ginge, nicht mit deutschem.

[B.XP]

Akku iOn 21000€.

Das ist ja mehr als das ganze Auto neu kostet

Ein Dritt Hersteller müsste das Protocol des CAN Busses nachbauen und ggf. Nach jedem Updates des Autos neu anpassen, die ganzen Zulassungen durchführen ggf. Crashtests nachweisen etc. Hätte es eine Spur einer Chance daraus ein tragfähiges Unternehmen aufzubauen, stände das schon in den gegrabenen Startlöchern.

Das ist aber alles kein Hexenwerk...auf dem CAN gibt's keine Verschlüsselung und mit Auftrennen/Mitsniffen kann man schon sehr enorme Erkenntnisse gewinnen. BEVs haben jetzt auch nicht unbedingt die komplexeste Architektur.

[iOnier]

Akku iOn 21000€.

Das ist ja mehr als das ganze Auto neu kostet

Ist ja aber auch nur die halbe Wahrheit, wie ich ca. 4-5 Postings weiter oben schon verlinkt habe.

Den PSA-Konzern kümmert's halt nicht, wie seine E-Auto-Kunden irgendwann mal dastehen. Die haben ihre Ersatzteil-Preislisten für iOn / C-Zero nicht ein einziges Mal angepasst, seit sie auf den Markt gingen. Ist mal so. Muss man sich halt selbst helfen:

- Gebrauchtteile organisieren, selbst reparieren (wer's kann, dafür findet man aber auch in diesem Netzwerk hier Unterstützung, gerade das Drillings-Forum hier finde ich sehr aktiv in gegenseitiger Hilfe)
- ggfs. versuchen, Module von Mitsubishi zu bekommen, Einbau durch eine Mitsubishi-Werkstatt?
- auf andere (freie) Werkstätten setzen, die's können.

Ist natürlich kein Ruhmesblatt für PSA.

[Jan]

Unser Diesel ist weg und der Ioniq schlägt ihn in den meisten Kategorien. Mehr noch, es ist ein völlig stressfreie und günstiges Verbrauchsauto, noch jedenfalls, denn die Langzeit Erfahrung fehlt ja noch. Aber aktuell bin ich die 1100 Km in den Urlaub in 11 Stunden gefahren und der T6 Diesel hätte es fast mit einer Füllung geschafft, glaube ich jedenfalls. Ich hatte allerdings beim letzten Drittel wieder nachgefüllt, wo ich dann eben beim großen Nachteil des Wagens bin. Diesel. Aber vielleicht erleben wir in naher Zukunft ja auch E Autos mit ähnlich kurzen Streckenzeiten.

[fabbec]

Keine Sorge! In Zukunft wird es nicht mehr so leicht wie mit CanBus
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