Nochmal FI-Schalter

Rocking_Rudi hat geschrieben: Da ist ein Rechner zu Berechnen der richtigen Leitung

http://elektroinstallation-ratgeber.de/ ... berechnen/

Der Rechner ist aber verdammt optimistisch!

Laut dem Rechner kann man über 1,5mm² 3-phasig mit 32A (22kW) laden
Das halte ich für groben Unfug - wenn ich mir alleine anschaue wie warm mein 6mm² Kabel (11m) bei 32A wird...

Ihr wisst schon, das eine neue VDE0100T722 Okt 2016 herausgekommen ist? Die Ausgabe von Okt 2012 hat nur noch eine Übergangsfrist bis Feb 2019!

VDE hat geschrieben: ...muss jeder Anschlusspunkt durch eine eigene Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) von mindestens Typ A mit einem Bemessungsdifferenzstrom nicht größer als 30 mA geschützt sein.

Also jeder Anschluss wo ein EV Strom bekommt, braucht einen eigenen FI.

VDE hat geschrieben:Falls die EV-Ladestation mit einer Steckdose oder Fahrzeugkupplung nach der Normenreihe DIN EN 62196 (VDE 0623) ausgestattet ist, müssen Schutzvorkehrungen gegen Gleichfehlerströme vorgesehen werden, es sei denn diese sind in die EV-Ladestation integriert. Geeignete Einrichtungen für jeden Anschlusspunkt sind Folgende:
– Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) Typ B oder
– Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) TypA in Verbindung mit einer geeigneten Einrichtung zur Abschaltung der Versorgung im Fall von Gleichfehlerströmen > 6 mA.

Nur so zur Info, in der VDE0623 werden nicht nur Schuko, sondern auch alle CEE benannt.

Ladesaeule hat geschrieben:Der Rechner ist aber verdammt optimistisch!
Laut dem Rechner kann man über 1,5mm² 3-phasig mit 32A (22kW) laden
Das halte ich für groben Unfug - wenn ich mir alleine anschaue wie warm mein 6mm² Kabel (11m) bei 32A wird...

Vorsicht mit solchen Rechnern! Dieser hier rechnet den minimalen Querschnitt um den Spannungsabfall von maximal 3% einzuhalten. Ohne Berücksichtigung irgendwelcer anderer Parameter. Meine Meinung: Wer den Kabelquerschnitt nicht kompetent ausrechnen (auswählen) kann, sollte die Finger von der Elektroinstallation lassen!

Ladesaeule hat geschrieben:

Rocking_Rudi hat geschrieben: Da ist ein Rechner zu Berechnen der richtigen Leitung

http://elektroinstallation-ratgeber.de/ ... berechnen/

Der Rechner ist aber verdammt optimistisch!

Laut dem Rechner kann man über 1,5mm² 3-phasig mit 32A (22kW) laden
Das halte ich für groben Unfug - wenn ich mir alleine anschaue wie warm mein 6mm² Kabel (11m) bei 32A wird...

Du hast recht, bei mir hatte er 5,irgendwas mm² ausgerechnet bei20m das war ok,
aber jetzt rechnet er in der Tat Mist ;-(

Ich möchte meine 16A CEE Steckdose (3-Phasig), 2.5mm² Kabel mit der Hauselektrik verknüpfen. Dazu benötige ich einen neuen FI Schalter. Die Hauselekrik ist von der Firma Schneider. Haltet ihr diesen FI für geeignet, um Ihn vor die oben stehende Steckdose zu schalten? Als Wallbox werde ich eine go-echarger nutzen.

http://www.elektrikshop.de/idk-fi-schut ... eider.html

Falls dieser nicht ausreicht, kann mir jemand eine Alternative, nach Möglichkeit von Schneider empfehlen?

Besten Dank und viele Grüße
Max

@kepppfeff-ZOE, @AbRiNgOi

Elektroautokäufer werden durch die "FI-Endlosdiskussion" (seit 2013 die ZOE auf den Markt gekommen ist) verunsichert.
Um diese Diskussion hier endlich zu beenden habe ich den Wiki-Eintrag "Normgerechtes Errichten von Ladeinfrastruktur" geschrieben.
Um jegliche weitere Diskussion zu unterbinden habe ich dort zunächst nur die geltenden VDE-Normen zitiert.
Dadurch sollte es jedem Deutschen möglich sein einen VDE-Normkonformen FI-Schutz auszuwählen.
Später habe ich jedoch Kommentare hinzugefügt, welche erklären warum diese Vorschriften vollkommen übertrieben sind.

Ihr habt meinen Segen, den Wiki-Eintrag zu löschen oder zu erweitern.
Die möglichst einfache Infografik von dir keppfeff-ZOE gefällt mir übrigens sehr gut.
Es geht bei dieser Diskussion ja schon lange nicht mehr darum welcher FI-Schutz sinnvoll ist! Da reicht m.E. und laut EN-Norm der sowieso von jedem Elektriker verbaute FI TypA um max. 50€. Vielmehr geht es darum Elektroautofahrer mit German Angst zu beruhigen.

Ich frag mich halt wozu man wirklich diskutieren muss, wenn eh alle alles besser wissen. Norm ist bei Umrichtern in Drehstromnetz ein FI typ B oder gleichwertig. Jeder. nicht nur ZOE.

Ansonsten wäre die Wiki ja eh toll. Ein Bild dazu mit galvanischer Trennung: Quelle: http://www.brusa.biz/_files/drive/02_En ... D_NLG6.pdf

Ich würde dann die ZOE da raus nehmen und auch den Artikel mit dem Kabel welches an der Erde sich aufscheuert, weil die Gefahr ist für das Maxi da likns im Bild und das kann gaaaanz weit weg sein vom Fahrzeug mit Galvanischer Trennung...

Das Problem sind Personen hier die immer mit der größten Weisheit Blödsinn reden und im nächsten Satz sagen, das es damit aber gut sein muss, weil genau der letzte Satz stimmt zu 200%, und jedes weitere Wort nur verwirrt.

Wenn das alles zu verwirrend ist schreib nur: Typ B bei Elektrofahrzeug und Drehstrom.

Und jetzt komm mir ja nicht mit "meine Galvanische Trennung ist aber vor dem Gleichrichter" weil der hätte der wäre bei 50Hz viel zu schwer.....

Ladesaeule hat geschrieben:

Rocking_Rudi hat geschrieben: Da ist ein Rechner zu Berechnen der richtigen Leitung

http://elektroinstallation-ratgeber.de/ ... berechnen/

Der Rechner ist aber verdammt optimistisch!

Laut dem Rechner kann man über 1,5mm² 3-phasig mit 32A (22kW) laden
Das halte ich für groben Unfug - wenn ich mir alleine anschaue wie warm mein 6mm² Kabel (11m) bei 32A wird...

Deshalb sollten elektrotechnische Arbeiten auch keine Laien ausführen.

Die genannte Tabelle berechnet den zulässigen Spannungsfall. Die Verlegeart (dort wird die Wärmeabgabe berücksichtigt) sowie die Einhaltung der Abschaltbedingungen sowie andere Bedingungen (Umgebung/UV Einfall/Feuchtigkeit) sind weitere Parameter, die eingehalten werden müssen.

Deshalb kann aus der Ferne auch keine Angabe gemacht werden, was für ein Kabel gelegt werden muss und wie dieses abgesichert wird.

Das sollte dann letztendlich der Elektriker seines Vertrauens (hoffentlich) korrekt auslegen.

JoDa hat geschrieben:Elektroautokäufer werden durch die "FI-Endlosdiskussion" (seit 2013 die ZOE auf den Markt gekommen ist) verunsichert. Um diese Diskussion hier endlich zu beenden habe ich den Wiki-Eintrag "Normgerechtes Errichten von Ladeinfrastruktur" geschrieben.

Das war definitiv eine gute Idee und dafür danke ich dir.

JoDa hat geschrieben:Später habe ich jedoch Kommentare hinzugefügt, welche erklären warum diese Vorschriften vollkommen übertrieben sind.

Das verstehe ich wiederum nicht. Du kannst doch nicht in einem Artikel mit dem Titel „Normgerechte Errichtung von Ladeinfrastruktur“ Argumente nennen, warum man sich nicht an die Norm halten sollte.
Denn dies führt nur zu (noch mehr) Verwirrung beim Leser.

Ich glaube, die meisten sind einfach auf der Suche nach klaren, verständlichen Informationen, welcher Fehlerstrom-Schutzschalter für welche Ladelösung vorgeschrieben ist (siehe z.B. dieser Thread). Und diese bietet der Wiki-Artikel meiner Meinung nach aktuell nicht. Und das Forum schon gar nicht.

Daher würde ich den Wiki-Artikel gerne ein wenig überarbeiten, die „Kommentare“ entfernen und meine Infografik hinzufügen. Ich hoffe, das ist ok.

Hier eine neue Version mit einigen Ergänzungen:
Ich bitte nochmal um Rückmeldungen, ob so alles korrekt ist oder noch etwas geändert werden sollte. Danke

Freundliche Grüße Michi

Lese ich das jetzt richtig, dass ein FI Typ A ausreichend ist bei einem e-Golf der 2-phasig läd oder einem 3-phasig ladenden i3/Tesla/B-Klasse ED/Smart 22 kW und das ganze TamTam nur wegen eines einzigen Autos gemacht wird?

Wenn dem so ist, dann bleibt in der Zuleitung meiner roten CEE Dose weiterhin der FI Typ A! ZOE's sind dann halt von der Ladung ausgeschlossen.