Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

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Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

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@atosch
AC-Wallboxen sind deutlich günstiger in der Anschaffung, die kann sich leicht jeder zulegen. Es wird aber ein Teil der Kosten zu den E-Autos hin verlagert.Und natürlich gehen ja auch private Ladestellen, wie man in den Ladeverzeichnissen sieht, das wirkt möglichen Monopolen schon entgegen.
Ist das nicht gut ?
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Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

Nordstromer
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Elektrofix hat geschrieben:
Nordstromer hat geschrieben:... Wenn man schnell den Akku laden muss bringen 3p mit 22kW nichts wenn der DC Lader 50 oder mehr kW anbietet.
:old: Ihr DC-Lader werdet Euch noch nach AC22kW/43kW sehnen, wenn die DC bei 1,50€/kWh liegt und AC bei 36Ct/kWh. Der ganze CCS-Scheiß mit Ladesäulenverordnung#1 riecht nach Aufbau eines Monopolnetzwerkes, wie bei den Tankstellen und pünktlich zum Ferienstart steigen dann die DC-Preise.
:back to topic:
Nordstromer hat geschrieben:Und wer über Nacht oder 8-10 Stunden am Arbeitsplatz nachlädt dem reichen 3,6kW wiederum völlig aus.
+1
Kann sein, aber das es 1,5€/kWh werden glaube ich nicht. Vielleicht 0,5-0,8€/kWh und dann aber auch nur für wenige Szenarien. Evt. Karten mit Flat usw. usf.
So wird aber auch niemand mehr am Schnell-Lader bummeln. Vor Kurzem butscherte ne Frau über eine Stunde in der Gegend herum und ihr eGolf wäre drei mal in der Zeit geladen worden. Bei 2€/Minute würde die aber nicht mal mehr wagen weg zu gehen. ;)
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Grüße aus dem DC-Paradies HH&Umland :D P.S. 3 Phasen werden überbewertet und verschwinden konsequenterweise bereits aus dem BEV :D

Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

dieter32
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Also das mit der Schieflast kann ich langsam nicht mehr höhren.

An einem Ortsnetztrafo hängt ja nicht nur ein Verbraucher. Nein, es sind etliche Verbraucher, sprich Hausanschlüsse, an einem Trafo angeschlossen. In der Summe ist die Belastung einigermaßen symetrisch. Ein Haus verbraucht auf L1, das nächste auf L2 usw. Das kommt meistens hin. Bei Problemen wird der Netzbetreiber versuchen, durch Umklemmungen in den Kabelverteilerschränken das ganze in den Griff zu bekommen.

Wenn alle Stricke reißen, kann man noch Trafos mit Z-Schaltung installieren. Diese beheben teilweise die Schieflastproblematik. Siehe hier

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zickzackschaltung

Außerdem muss ja nicht jeder der Meinung sein das er Zuhause mit möglichst voller Pulle laden muss. Leute, mit 3,6kW oder gar wenigier wird das Auto über Nacht auch voll. Und wer es Eilig hat, der fährt an den Schnellader.
Ioniq Premium Aurora Silver Bestellt, Nr. 33, Produktion 07.01.2017, Abholung Landsberg am 29.03.2017, 3 Stunden nachdem der LKW abgeladen hatte :mrgreen:

Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

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atosch hat geschrieben:Und was genau würde bei 22/43kw AC ein Monopolnetzwerk verhindern?
Weil man dann mit einer mobilen WB an jede CEE32 Dose laden könnte. Ggf. auch an einem Baustromverteiler mit 63A CEE.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

suedberlin
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@dieter32
das ist doch mal ein elektrotechnischer Ansatz den ich mir vorgestellt habe:)

Prinzipiell ist das Fall abhängig. Aber so wie du schon sagst, geht ja keiner davon aus, dass solch eine unsymmetrie entsteht...
Dementsprechend würde ich einen YZ Trafo nicht einfach irgendwo einplanen. Das bedeutet, wenn der Fall eintritt wird es ordentlich Teuer.

Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

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Ja, wenn der Fall eintritt, der aber nicht eintritt. Merkst du was ? :) Das dreht sich so ziemlich im Kreis hier mit Annahmen von dir die bisher noch nicht eingetroffen sind und vermutlich auch nie eintreffen werden, aus Gründen die hier bereits angeführt worden sind.
Wenn ein Trafo mit Z-Schaltung , verursacht durch einphasig ladende EVs benötigt würde, so würde man den ausgetauschten Trafo nicht auf den Schrott bringen (da gibt es übrigens noch viel Geld zurück fürs Kupfer) sondern ihn woanders einsetzen. Diese Ortstrafos halten normalerweise Jahrzehnte lang und man könnte zur Not sogar noch Trafos umwickeln lassen, es würde also auch nicht "ordentlich teuer".
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Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

suedberlin
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bm3 hat geschrieben:Ja, wenn der Fall eintritt, der aber nicht eintritt. Merkst du was ? :)
Ein Fall wäre:
Tiefgarage unter mehreren Mehrfamilienhäusern mit 24x 22kW Anschlüssen, weil die Mieter das so unbedingt haben wollten.
Nun tritt der Worst Case auf und 8 Leute laden durch Zufall auf L1 weil ihr Fahrzeug mit 1x7,4 kW lädt. Sind wir knapp bei 60 kW auf einer Phase. Das 8 Leute in einem Zeitfenster von 2 Stunden anfangen zu laden empfinde ich jetzt nicht als sehr unrealistisch.

Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

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suedberlin hat geschrieben:
bm3 hat geschrieben:Ja, wenn der Fall eintritt, der aber nicht eintritt. Merkst du was ? :)
Ein Fall wäre:
Tiefgarage unter mehreren Mehrfamilienhäusern mit 24x 22kW Anschlüssen, weil die Mieter das so unbedingt haben wollten.
Nun tritt der Worst Case auf und 8 Leute laden durch Zufall auf L1 weil ihr Fahrzeug mit 1x7,4 kW lädt. Sind wir knapp bei 60 kW auf einer Phase. Das 8 Leute in einem Zeitfenster von 2 Stunden anfangen zu laden empfinde ich jetzt nicht als sehr unrealistisch.
Das ist mit Verlaub gesagt Kokolores!
Wenn 24x22kW Wallboxen installiert sind dann ist entweder die Einspeisung dafür ausgelegt oder ein Lastmanagement aktiv.
Wenn statt der möglichen 8x22kW 3~ nur 8x7,4kW 1~ gezogen werden, dann ist doch alles im grünen Bereich.

-NoGi
LEAF 2. Zero Spring Cloud bestellt 27.12.2017, hab ich am 02.08.2018 abgeholt. :mrgreen:
Leitung : 71m NYM 5x6 mm².
HEIDELBERG Wallbox Eco (11kW). Support your local Sheriff :-)
Das Warten ist vorbei, jetzt beginnt der Spass.

Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

atosch
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ecopowerprofi hat geschrieben:
atosch hat geschrieben:Und was genau würde bei 22/43kw AC ein Monopolnetzwerk verhindern?
Weil man dann mit einer mobilen WB an jede CEE32 Dose laden könnte. Ggf. auch an einem Baustromverteiler mit 63A CEE.
Dann würden mobile DC WB das Monopolnetzwerk ebenfalls verhindern?

Re: Schieflastgrenze kann kaum eingehalten werden.

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dieter32 hat geschrieben:Wenn alle Stricke reißen, kann man noch Trafos mit Z-Schaltung installieren. Diese beheben teilweise die Schieflastproblematik.
Das wird kein Netzbetreiber freiwillig machen, Wirkungsgrad ist grottig und die können nicht Paralle betrieben werden, d.h. Einmal im Jahr gibt es Schromausfall für die betroffen Bereich zweckes Wartung des Trafos.
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