E-Golf/IONIQ Elektro oder doch ein gebrauchter Tesla?

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Re: E-Golf/IONIQ Elektro oder doch ein gebrauchter Tesla?

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  • Verolox
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acurus hat geschrieben:Bei 650km schlägt das Pendel dann etwas Richtung Ioniq, wegen schnellerer Ladegeschwindigkeit und besserer Effizienz auf der Bahn. Generell würde ich da aber überlegen ob die Bahn nicht ne Alternative ist, aber das musst du wissen.
Ja, das ist die Frage. Ich bin vor drei Monaten noch am Wochenende 350km pro Strecke gependelt, war auch schon gut nervig und bin ab und zu auf den Zug umgestiegen. Aber das war auch ne ganz andere Geschichte mit dem Citroen Berlingo. Das macht mit dem echt keinen Spaß drei Stunden auf der Bahn, vielleicht ändert sich das ja mit nem Elektroauto. Der Golf hat mir die 4 Tage unglaublich viel Spaß gemacht, selbst die Rückfahrt war irgendwie witzig, auch wenn man nicht ganz wusste, ob man überhaupt zurück kommt :lol:

acurus hat geschrieben: Model S gebraucht würde ich nicht nehmen, gerade nicht in deinem Alter und mit einer neuen Arbeitsstelle. Kostet ja wenn man Garantie und nicht allzu alte Fahrzeuge haben will dann gut das Doppelte vom Ioniq, und die Unterhaltskosten sind auch weit höher (Versicherung, Wartung, Stromverbrauch...)
Also grundsätzlich verstehe ich die Sorgen, aber meine Arbeitsstelle ist sicher, oder war das anders gemeint? Die Kosten sind zwar höher, aber nicht direkt das Doppelte. Wir sprechen hier ja von Model S für 50.000€. Stromverbrauch bin ich mir auch nicht so sicher, wie schon gesagt, ich hatte im Beitrag vergessen zu erwähnen, dass ich wahrscheinlich überwiegend am kostenlosen SuC lade und gar nicht erst zuhause. Versicherung kann ich noch nicht beurteilen, ich habe mal beim Tesla was von 1200€ gehört, wie E-Golf und Ioniq aussehen weiß ich noch nicht, muss ich noch erfragen, also das könnte schon stimmen, ja...
Hyundai Ioniq Electric Premium bei Sangl (#496) am 28.08.2018 bestellt, 29.10.2018 angemeldet, 02.11.2018 war Independence Day :twisted: 8-)
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Re: E-Golf/IONIQ Elektro oder doch ein gebrauchter Tesla?

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Soviel kannst du am Supercharger gar nicht kostenlos laden das sich der Mehrpreis für nen Ioniq damit rechtfertigen lässt. Der Verbrauch eines Model S dürfte >=20kWh auf der Bahn sein, der Ioniq um 14, e-Golf etwas überm Ioniq. Natürlich alles von Wind und Wetter und Fahrstil abhängig, da ist luft nach oben und unten, aber grob sind das die Unterschiede.

Ich meine du bist Anfang 20 und überlegst ein Auto für weit über 50.000 EUR zu kaufen, plus die notwendigen Rücklagen für Reperaturen da die Teslas in der Preisklasse aus der Garantie raus sein werden (ausser Akku/Antrieb). Da würde ich definitiv ne Nummer kleiner einsteigen, vor allem da es Ioniqs wie schon erwähnt auch kurzfristiger gibt. Und dann reden wir von ein paar Wochen Lieferzeit, nicht mehr 12 Monate.

Und 650km zwei mal pro Woche würden mir persönlich mit keinem Auto spass machen, da würde ich wenn möglich immer die Bahn vorziehen.

Was Versicherung angeht ist ein e-Golf oder Ioniq deutlich unterm Tesla. Wo ist denn das nächste Service-Center von dir aus? Auch das wäre für mich ein wichtiger Punkt - wohin muss das Auto wenn was dran ist?
Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: https://1.21-gigawatt.net

Re: E-Golf/IONIQ Elektro oder doch ein gebrauchter Tesla?

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acurus hat geschrieben:Soviel kannst du am Supercharger gar nicht kostenlos laden das sich der Mehrpreis für nen Ioniq damit rechtfertigen lässt. Der Verbrauch eines Model S dürfte >=20kWh auf der Bahn sein, der Ioniq um 14, e-Golf etwas überm Ioniq. Natürlich alles von Wind und Wetter und Fahrstil abhängig, da ist luft nach oben und unten, aber grob sind das die Unterschiede.

Ich meine du bist Anfang 20 und überlegst ein Auto für weit über 50.000 EUR zu kaufen, plus die notwendigen Rücklagen für Reperaturen da die Teslas in der Preisklasse aus der Garantie raus sein werden (ausser Akku/Antrieb). Da würde ich definitiv ne Nummer kleiner einsteigen, vor allem da es Ioniqs wie schon erwähnt auch kurzfristiger gibt. Und dann reden wir von ein paar Wochen Lieferzeit, nicht mehr 12 Monate.

Und 650km zwei mal pro Woche würden mir persönlich mit keinem Auto spass machen, da würde ich wenn möglich immer die Bahn vorziehen.

Was Versicherung angeht ist ein e-Golf oder Ioniq deutlich unterm Tesla. Wo ist denn das nächste Service-Center von dir aus? Auch das wäre für mich ein wichtiger Punkt - wohin muss das Auto wenn was dran ist?

Service Center, guter Punkt! Habe ich auch noch gar nicht im Beitrag erwähnt. Das nächste ServiceCenter wäre Düsseldorf für mich, ca. 40km. Klingt relativ in Ordnung für mich.

Aber klar, ich verstehe schon was du bzw. schon mehrere hier meinen. Vielleicht ist es auch nur der naive Jungendliche in mir, der versucht, sich das Thema Tesla schön zu reden bzw. möglich zu reden. Mir ist definitiv bewusst, dass ein Model S mehr kostet als ein Ioniq oder ein E-Golf, aber ich stelle mir irgendwie vor, dass es nicht so viel mehr sein kann, gerade wenn ich z.B. 80% meiner Ladungen am SuC kostenlos tätige.
Wartung habe ich ja bei beiden Autos, und dass Sie bei Tesla teurer sind ist mir auch bewusst. Die Kernfrage ist nur, was das für Reparaturen sind und wie viel teurer sie als beim Ioniq sind, um wirklich zu ermitteln, wie übertrieben die Vorstellung vom Tesla wäre...
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Re: E-Golf/IONIQ Elektro oder doch ein gebrauchter Tesla?

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Wenn wir mal davon ausgehen das dich der Tesla auf ein paar Jahre gerechnet durch Anschaffung und höheren Unterhalt 30.000 EUR mehr kostet als ein Ioniq, dann wären das 100.000 kWh zu 30ct/kWh die du damit bezahlen könntest.

Wenn wir jetzt mal großzügig mit 15kWh/100km rechnen lohnt sich der Tesla über "freies Laden" erst ab 666.666km - und dabei darfst du dann auch wirklich niemals nicht irgendwo kostenpflichtig laden. Der Mehrwert der Supercharger ist eher Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit, nicht der kostenfreie Strom. Und wenn man jetzt noch mit den diversen Strom-Flatrates oder Maingau drangeht anstatt den 30ct/kWh wird es noch unwahrscheinlicher das du mit dem SuC-Laden ins Plus kommst.

Wenn du an den Endpunkten der 650km Strecke bzw. unterwegs passable Ladestationen hast sollte das kein Argument sein was nen Tesla erzwingt.
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Re: E-Golf/IONIQ Elektro oder doch ein gebrauchter Tesla?

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Evtl. auch noch BMW i3 mit REX in die Überlegungen mit einbeziehen: Hat ein Batteriemanagement (= Kühlung), das mehrere Schnellladungen ohne Überhitzen und ohne erhebliche Absenkung der Ladeleistung ermöglicht. Der REX erlaubt auch die Akkukapazität ganz nach unten auszureizen.
75.000 KM Vectrix VX-1 seit 09/2011, 90.000 KM Nissan Leaf 04/2015-02/2020, 57.500 KM Passat GTE seit 07/2018, 14.000 KM Zero DSR seit 08/2018 und 20.000 KM E-Golf seit 03/2020

Re: E-Golf/IONIQ Elektro oder doch ein gebrauchter Tesla?

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Das Model S ist einfach eine geile Karre, soviel ist sicher. Ich habe einige Tausend Kilometer damit zurück gelegt und der Wagen passt einfach. Es ist aber auch ein teures Auto, Kaufpreis, Unterhalt, Folgekosten, wenn Du aus der Garantie raus bist. Außerdem ist das Model S ein echtes Schiff. Ich kam gut damit zurecht, aber er braucht schon seinen Platz.
Ich stand vor der gleichen Frage denn E Auto fahren mit einem Supercharger Netz ist schon sehr entspannend. Aber im Alltag brauchst Du kein fettes Schiff, keine 200 Km/h, keine 360 Km Reichweite und auch keinen Supercharger. Du brauchst auch keinen Verbrauch, der über 23 KWh auf 100 Km liegt. Meine Entscheidung deshalb, der Ioniq und vom gesparten Gekd eine eigene Tanke auf dem Dach. Und was soll ich sagen, es war genau die richtige Entscheidung. Der Ioniq kann auch schnell, fährt perfekt, ist wendig und er lässt sich sehr sparsam fahren. Außerdem ist er sehr kuschelig im Winter und das bei besten Fahrleistungen. Laden am Supercharger geht leider nicht, aber am CCS Lader geht’s auch echt schnell. Vor kurzem habe ich Bekannte besucht. Morgens hin, Abends zurück, über 900 Km auf der Uhr. Er kann also auch weit. :) Jetzt habe ich ein tolles Auto und es ist neu, also mit langer Garantie. Und der Saft für den Spaß kommt vom Dach. Würde ich mir also ein Model S kaufen? Klar, aber nötig ist es nicht und es geht auch genauso gut und deutlich günstiger. :)
Dateianhänge
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Kommt bei Dir auch schon Strom vom Dach? :) https://www.youtube.com/watch?v=bBPRBxziQOI
Der Ioniq wartet schon auf die ersten Sonnenstrahlen. :)

Re: E-Golf/IONIQ Elektro oder doch ein gebrauchter Tesla?

svt
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Hallo,

wir stehen vor einem ähnlichen Problem, wir suchen seit längerem ein alltagstaugliches, lieferbares Fahrzeug. Allerdings suchen wir für kürzere Entfernungen, dafür aber mehr Personen, aber wir haben uns auch ähnliche Wagen angeguckt bzw. getestet.

Der Ioniq ist aus meiner Sicht o.k. und macht seinen Job, der geht eher Richtung Golf und ist konservativer. Uns hat allerdings der Leaf mehr Spaß gemacht, der wird es wohl.

Von VW habe ich übrigens die Info bekommen, dass der Golf Elektro derzeit nicht bestellbar ist, wahrscheinlich fällt der aktuell aus der Auswahl.

Viel Erfolg weiterhin !
Tesla Model Y seit 08/2021
Renault Zoe Z.E.50 seit 07/2020

Nissan Leaf ZE1 (09/2018 - 09/2021)
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Re: E-Golf/IONIQ Elektro oder doch ein gebrauchter Tesla?

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Hallo,

ich als e-Golf-Fahrer würde auch zum Ioniq tendieren.
a) sollte er (fast) so weit kommen wie der e-Golf
b) ist er beim Schnellladen auf weiten Strecken deutlich besser
c) ist er aktuell (schneller) lieferbar?

Mein e-Golf fährt die tägliche Strecke von 175km ohne Probleme (aktuell) und braucht an die 6/8 also 75% des Energiespeichers. D.h. 31,5kWh * 75% = 23.625 kWh auf 175km => 13,5 kWh. Von den 175km sind 110km Autobahn mit ACC auf 115km/h eingestellt. 400hm über den "Hügel" sind auch dabei.

Zur Zeit lade ich täglich einmal, im Winter werde ich dann zu Hause und auf der Arbeit laden, um Akku und Nerven zu schonen.
e-Golf seit 21.04.18

Re: E-Golf/IONIQ Elektro oder doch ein gebrauchter Tesla?

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Zu...

a) ja, nicht nur fast. Die tun sich nix.
b) ja, der Ioniq bleibt da konstant bei maximaler Ladegeschwindigkeit, und wenn sich >50kW Säulen verbreiten ist er weit vorn.
c) mit etwas Glück ja. Reguläre Bestellungen dauern bei beiden extrem (zu) lang.
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Re: E-Golf/IONIQ Elektro oder doch ein gebrauchter Tesla?

mmm
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@ Verolox: Entgegen dem Trend in diesem Thread springe ich mal für Tesla in die Presche - mehr als dass alle gleichzeitig auf mich losgehen kann ja nicht sein.
Falls Du diesen jungen Lesestoff zu genau diesem Thema noch nicht kennst (inkl. ein paar Beiträgen von mir):
tesla-model-s/teslas-mit-ueber-200-000- ... 31080.html
nissan-e-nv200/nissan-e-nv200-evalia-fu ... 31356.html

Deine Story klingt nämlich sehr nach meiner - vor ein paar Jahren - oder ein paar mehr:
Vernünftig war es als IT Newcomer in diesem Alter, einen Mittelklasse Diesel zu fahren. Ein dicker V12 Benz ist das Kontrastprogramm dazu.
Aber da steht ein V12. kostet genauso viel wie der Mittelklasse-Diesel. Und der V12 soll Betriebskosten haben! Horrorgeschichten. En masse.
Ui - da überlegt man schon eine Zeit lang. Säuft der wirklich 20 Liter? Kostet jedes Service wirklich einige Tausender? Was da alles kaputt werden soll...

Also war es dann so weit: Normal sein, vernünftig sein - das ist LANGWEILIG! Es wurde der V12 Benz, und der Fahrer hatte noch die Eierschalen hinter den Ohren.
Und keine der Horrorgeschichten war wahr. Aber das Auto gibt es noch. In meiner Garage. Schläft wie Dornröschen. 540.000 km.

Zum Tesla: Klar sind die Betriebskosten etwas höher - aber vielleicht auch nicht (so sehr). Das Supercharging alleine bringt das Auto in eine andere Liga. Fahr wohin Du willst, ohne Vorbereitung.
Falls acurus Rechnung halbwegs stimmt (habe nicht nachgerechnet), dann wäre ja sogar theoretisch die Möglichkeit, dass sich die Anschaffung rechnet - auch nicht schlecht.
Supercharging muss man erleben. Schwer in Worte zu fassen.

Was kriegst Du abgesehen vom Supercharging noch? Ein paar "objektive" Argumente:
- ein sicheres Auto (ist Dir jetzt vermutlich so egal, wie es auch mir damals egal war, als mein Vater zum V12 sagte "der ist wenigstens sicher")
- ein geiles Auto, das immer noch auffällt
- es bringt Dich selbst mental näher an die Zukunft - falls Du in der IT oder so arbeitest - falls Du weisst was ich meine...
- da das Auto den größten Wertverlust hinter sich hat, wird der Wiederverkaufspreis nicht mehr so drastisch sinken wie bei einem anderen, recht neuen Auto. Alleine durch das lebenslange, kostenlose Supercharging.

Klar sollten die Rahmenbedingungen passen:
Einen CPO von Tesla mit Garantie, ob die 2 oder besser 4jährige. Was soll dann schon viel passieren?

Lieg ich richtig? Lieg ich falsch?
Es gibt nur eine Möglichkeit, es herauszufinden:
Kauf sie alle - in 10 Jahren weisst Du, was besser gewesen wäre.
Oder entscheide "vernünftig normal konservativ" vs. "ich sch...ss mich an aber das riskier ich jetzt"

Grüße mmm
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