enabler hat geschrieben:
Da ich noch keinen Smatrics-Mitarbeiter in einer güldenen Sänfte mit jeweils acht Lakaien sah, scheint das Schnelllade-Betriebsbusiness doch nicht so der Renner zu sein.
Oder in einfachen Worten: Öffentliche Ladestationen mit einer Leistung >22kW lassen sich (zumindest in Österreich) never-ever kostendeckend betreiben. Das Geschäftsmodell des einzigen Betreibers, welcher österreichweit die Infrastruktur (nochmal: nicht Kosten deckend) anbietet, als "Ignoranz" zu titulieren, ist jenseitig.
BTW: wer behauptet eigentlich, dass ein öffentlich geladener elektrischer km per definitionem billiger sein muss als Benzin?
Es gibt ihn also doch, den Smatrics-Fan ... hab den bisher für ein Fabelwesen gehalten? Wohl noch eine alten Tarif erwischt?
Smatrics nimmt bei einem Single-Net-Tanker in 35 Minuten Ladezeit 15,75 Euro ein. In der Zeit sind rund 20kWh durch, für die man zu Hause rund 20kWh*18 Cent = 3,6 Euro bezahlt. In Worten Dreieurosechzig. Den Preis gibts aber ned lange ... denn zuerst hat man mit 14,90-Euro-Flat-Trarifen gelockt und 1-Jahr-Gratislade-Karten mir beiden Händen unter die elektroautokaufende Kundschaft geschmissen. Dann kam 2016 und aus der 14,90-Euro-Flat wurde eine 14,90-Euro-Grundgebühr PLUS 19,90 Freischaltgebühr PLUS 20 Cent die Minute bei DC. Macht beim durchschnittlichen Autofahrer mit 15.000km und einem Verbrauch von 20kWh/100km 150 Betankungen von 0-100% oder Mehrkosten von 150 * 35 Minuten * 20Cent = 1.
050,- Euro wenn er 100% öffentlich lädt.
*** 2016_12_06 Edit: Heilfried hat den Rechenfehler entdeckt, die ursprünglich falsche Summe von Euro 1.
750,- auf 1.
050,- korrigiert. Danke für den Hinweis. ****
Was er nicht tun wird, obwohl ich auch ein Beispiel kenne, wo das so ist. Soll jetzt bloss das Ausmaß der Preiserhöhung deutlich machen. Könnte auch ein Beispiel mit meinen 40.000km im Jahre rechnen. Wär aber nur theoretisch, hab ja keine Smatrics-Karte.
Das ist der Grund fürs Prädikat ignorant. Monopolist muss ma ja ned weiter erklären.
Warum Stromkilometer billiger sein müssen als Fossilsprudelkilometer? Weil man keine Tankstellengebäude mit verbuddelten Tanks benötigt ... weil die Infrastruktur bereits stand ... weil jeder Fossilsprudelkilometer unser aller Gesundheit schädigt - und die Fossilsprudelfahrer nicht reagieren, wenn die Lunge im Eimer ist, sondern wenn sich im Börsel was tut.