Mehrere Ladestationen hinter einem FI A-EV möglich ?

[electrifylife]

Ja, ich sehe es auch so, dass ein RCD Typ A-EV oder B auch für mehrere Wallboxen genutzt werden kann. Denn der Grund, weshalb das bei einem Typ A nicht geht, ist dessen Erblindung: jede Wallbox hat einen 6 mA DC Fehlerstromsensor. In Summe können mehr mA zusammenkommen und der Typ A erblindet. Da das bei Typ A-EV und B nicht passieren kann, sehe ich keinen Grund, weshalb das gefährlich sein sollte.

Geantwortet habe ich auf die Frage bisher trotzdem nicht, da die Normen u.U. doch etwas anderes aussagen können, man müsste also zum Beispiel DIN VDE 0100-722 anschauen.

Ich weiß auch nicht, wie hoch die typischen DC Ströme sind. Wenn das 2mA je Wallbox sind, dann löst halt bei 3-4 Wallboxen gleichzeitig der RCD aus.

[JoDa]

@Elektroklaus
Hallo, und willkommen im Forum!
Zum "Endlosthema" richtiger Fehlerstromschutz gibt´s hier einen Wiki-Beitrag.
Aber das Thema hat sich sowieso erledigt, weil alle neuen Ladelösungen sowieso schon einen 6mA Gleichfehlerstromüberwachung eingebaut haben,
und daher Netzseitig der übliche "30mA FI TypA" reicht.
Ich würde dir als "Einstiegslektüre" den Wiki-Artikel "Zu Hause laden - Ein Ratgeber" empfehlen.
Solltest du dann noch Fragen haben, kannst du auch dort noch Fragen stellen.
LG
Und viel Spaß mit deinem Elektroauto

[electrifylife]

@JoDa Das beantwortet doch alles seine Frage nicht? Wobei, indirekt schon: Der A-EV ist so teuer, dass sich die vielen Typ A eher lohnen, vorausgesetzt der Platz ist kein Problem.

[env20040]

@ JoDa,
man kann ab ca 23€ eine Platine im Internet kaufen.
Dazu kommt ein Schütz,
dann Stecker, oder Kabel,
fertig ist die Ladelösung

jedoch ohne

"ohne DC-Fehlerstromerkennung"....



Betr. eines FI´s für mehrere Wallboxen sehe ich es technisch genauso, dass man meherere Verbraucher anschliessen kann.
Die Vorschrift hat allerdings einen Interpretationsspielraum, da diese "einen FI Type xy" vorschreibt.

Schlawiner meinen daher, dass jeder Ladepunkt einen FI benötigt, was technisch nicht schlüssig ist.

Nimmt man einen "lernenden FI-Schalter", nimmt dieser Grundableitströme als solche wahr und die Subsummierung der Fehlerströme löst nicht, wie ohne diese Funktion, sofort den FI aus.
Wiewohl wir 2-3 Fahrzeuge an einem FI Type B hängen haben und nicht´s auslöst.

[JoDa]

... ich hab mir 2014 auch brav zum Laden meines neuen Elektroautos einen teuren "30mA FI TypB" gekauft.
Wie im Wiki-Beitrag zu lesen, ist das Heute nicht mehr notwendig!

PS: Der Themenersteller hat keine genauen Angaben über seine geplante Ladelösungen gemacht,
und daher kann man ihm sowieso nur allgemeine Ratschläge geben.
PPS: Der Elektriker, der die Endstromkreise installiert, wird ihm schon sagen dass der übliche günstige "30mA FI TypA" reicht.

[ElectricKlaus]

Nun ja - das genau wird er mir wohl nicht sagen dürfen - was ist mit dem 6mA Gleichstromfehlerschutz?

Gruesse

[JoDa]

Guckst du endlich den von mir verlinkten Wiki-Artikel, dort steht was mit dem 6mA Gleichstrom Fehler ist.
Ich vermute du hast noch einen alten Doepke Fi TypA EV, den kannst du natürlich auch verwenden.

[ElectricKlaus]

Exakt - so alt finde ich ihn gar nicht, denn er ist die doch ideale (kostengünstigste) Lösung in bestehenden Systemen!

Gruesse

[fischi]

Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen: Nach VDE 0100-722 muss jeder AC-Anschlusspunkt einen separaten RCD ausgestattet sein. Dieser befindet sich entweder in der Wallbox oder in der vorgeschalteten Installation.

[ElectricKlaus]

Naja - meine Eingangsfrage war schon etwas ausführlicher - ich wollte eigentlich wissen, ob ich hinter einem zentralen RCD A in der Hausinstallation mehrere FI A-EV (einen pro Wallbox) installieren darf.

Unter allen Aspekten (physikalisch wie rechtlich) darf ich das also, bzw. soll ich das sogar!

Danke an Alle für die rege Diskussion und Gruß