Frage zu Reifengröße auf E-Autos - Warum immer (oft) so große Schlappen?

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Re: Frage zu Reifengröße auf E-Autos - Warum immer (oft) so große Schlappen?

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@Tom7
Ja, das wäre eine gute Idee die EU-Reifeneffizienzklasse nicht über den Rollwiderstandsbeiwert cr sondern über die Rollreibung (= cr mal 80% der Tragfähigkeit des Reifens was dem Gewicht des Fahrzeuges entspricht) anzugeben. Dann würde man auf einen Blick sehen, dass große Reifen (bzw. schwere Autos) einen höheren Rollwiderstand haben.
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Und zum Thema erhöhter Reifenverschleiß beim Elektroauto gibt´s auch schon einige Themen.
Einfach über die Suchfunktion suchen.
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Re: Frage zu Reifengröße auf E-Autos - Warum immer (oft) so große Schlappen?

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JoDa hat geschrieben: Dann würde man auf einen Blick sehen, dass große Reifen (bzw. schwere Autos) einen höheren Rollwiderstand haben.
Nein, die Reifenhersteller würden einfach bei dem gleichen Reifen eine geringere maximale Last angeben, so dass es genau zum Fahrzeug passt, weil dann das Label besser ist.
Die von Dir präferierten XL Reifen würden dann ja schließlich besonders schlecht dastehen.

Die Intention von dir war ja, dass der Kunde sieht, dass viel Gewicht schlecht ist. Das hat man aber auf dem Reifen, sondern am Fahrzeug zu kennzeichnen.
Z.B durch ein Effizienzlabel mit mehrere Kategorien, wo eine davon eben auch das Gewicht ist.
Da würden Elektrofahrzeuge nur eben auch schlechter als Verbrenner sein.
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Re: Frage zu Reifengröße auf E-Autos - Warum immer (oft) so große Schlappen?

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JoDa hat geschrieben: Dann würde man auf einen Blick sehen, dass große Reifen (bzw. schwere Autos) einen höheren Rollwiderstand haben.
Als Anmerkung sei erwähnt, dass die Behauptung "großer Reifendurchmesser = höherer/geringerer Rollwiderstand" eine Annahme ist, die hier noch niemand vollumfänglich belegen/widerlegen konnte.

Wenn man sich die Raddurchmesser von Fahrzeugen ansieht dann ist der Trend zu größeren Durchmessern klar ersichtlich. Ob das nun der Optik, der technischen Notwendigkeit oder der Effizienz zugrunde liegt...... Who knows.
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Re: Frage zu Reifengröße auf E-Autos - Warum immer (oft) so große Schlappen?

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Die vom Autohersteller montierten Erstausrüsterreifen haben sicher keinen zu hohen Lastindex, da ein stabilerer Reifen teurer ist!

Wie am Beitrag von @Tom zu sehen, weiß selbst der interessierte Kunde nicht genau was die EU-Reifeneffizienzklasse tatsächlich bedeutet.
(Hab ich auch nicht gewusst, bevor ich mich hier damit beschäftigt habe.)
Der Rollwiderstandsbeiwert (= Rollwiderstand pro Fahrzeuggewicht) ist für den Normalbürger irreführend, da er ihn mit dem Rollwiderstand verwechselt.
Daher sollte für die EU-Reifeneffizienzklasse auch der Rollwiderstand maßgeblich sein, und nicht wie jetzt der Rollwiderstandsbeiwert.
Dann würden schwere Autos nicht nur in der Realität einen höheren Rollwiderstand aufweisen, sondern auch bei der EU-Reifeneffizienzklasse.
(Und zwar unabhängig davon ob es nun ein kleiner oder ein großer Reifen ist.)

Aber ich bin schon froh, dass es überhaupt ein EU-Reifenlabel mit 3 genormten Prüfkategorien: "Kraftstoffverbrauch", "Bremsweg", "Abrollgeräusch" gibt!
Und man sich nicht mehr auf die von den Reifenherstellern gesponserten Testberichte der Autofahrerclubs verlassen muss.

Was raus kommt, wenn im Autoland-Deutschland ein "EU-Effizienzlabel für PkW" gemacht wird, hat man ja beim deutschen PkW-Effizienzlabel gesehen.
Da werden sogar Fahrzeuge mit höherem Gewicht lt. Berechnungsformel besser bewertet. :evil:
Zuletzt geändert von JoDa am Fr 11. Nov 2022, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frage zu Reifengröße auf E-Autos - Warum immer (oft) so große Schlappen?

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Das ist die gleiche Diskussion wie der cw Wert, der wenn als cwA Wert angegeben, die Größe des Fahrzeuges berücksichtigt. Natürlich ist es einfacher den Rollwiderstand auf Verbrauch um zu rechnen, aber die v² kriegen die Leute auch noch gebacken.
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Re: Frage zu Reifengröße auf E-Autos - Warum immer (oft) so große Schlappen?

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... dafür gibts ja dann die Normverbrauchswerte. :evil:
Zuerst der NEFZ und jetzt den WLTP, wo wieder jeder Autohersteller ungestraft seine geschönten Messwerte veröffentlicht.
Aber die Konsumenten wollen ja betrogen werden. Geringerer CO2-Normwert und schon zahlt man weniger Steuern.
Wenn man die Werte haben möchte so sind die z.B. bei mir in Ö bei der Statistik-Austria für Jedermann ersichtlich.
Demnach hatten wir bei Neuzulassungen in Ö 2021 WLTP 135gCO2/km, obwohl es ja bei über 95gCO2/km Flottendurchschnitt eines jeden Autoherstellers hohe Strafzahlungen geben sollte.
Nur gibt´s fast keine Strafzahlungen. (Weil ein Elektroauto wird dann z.B. als zwei Autos mit 0 gCO2/km gerechnet.)
Ein Skandal gegen den der Diesel-Abgasskandal meiner Meinung eine Kleinigkeit war.
(Aber auch der wurde nicht in Europa sondern in den USA vom icct aufgedeckt. Und auch nur in den USA zahlt VW hohe Strafzahlungen dafür.)
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Re: Frage zu Reifengröße auf E-Autos - Warum immer (oft) so große Schlappen?

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JoDa hat geschrieben: Die vom Autohersteller montierten Erstausrüsterreifen haben sicher keinen zu hohen Lastindex, da ein stabilerer Reifen teurer ist!
Es ging doch um das Reifenlabel, das interessiert den Hersteller nicht, das interessiert dich nur als Privatkunden wenn du Ersatz kaufst.
Und da kaufst du dann eben nicht mehr die von dir geliebten XL Reifen, weil die nach deinen Vorstellungen dann einen höheren Rollwiderstand haben weil er mit der maximalen Last gemessen wird.
Der Hersteller nimmt Reifen aus dem Regal. Der hat aber nicht für jede Variante des Fahrzeugs einen eigenen Reifen. Wenn es um Kosten geht, kann einen gut laufendes Massenprodukt mit einem höheren Lastindex auch durchaus günstiger sein.
JoDa hat geschrieben: Der Rollwiderstandsbeiwert (= Rollwiderstand pro Fahrzeuggewicht) ist für den Normalbürger irreführend, da er ihn mit dem Rollwiderstand verwechselt
Da das Gewicht des Fahrzeuges fix gegeben ist, ist das auch genau das Richtige wenn der Kunde nun einen neuen Reifen für das Fahrzeug kaufen möchte.
JoDa hat geschrieben: jetzt den WLTP, wo wieder jeder Autohersteller ungestraft seine geschönten Messwerte veröffentlicht.
Das ist eine genormte Messung, dadurch sind die Werte verschiedener Fahrzeuge auch vergleichbar. Wo ist dein Problem damit?
JoDa hat geschrieben: Ein Skandal gegen den der Diesel-Abgasskandal meiner Meinung eine Kleinigkeit war.
Da gebe ich dir recht, denn durch VWs illegale Software ist ja gar kein Schaden entstanden, die Werte waren niedriger als legale Ford oder Opel Fahrzeuge. Viel niedriger als Renault.
Das ist eine rein juristische Auseinandersetzung, was der Großteil der Bevölkerung aber überhaupt nicht verstanden hat.
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Re: Frage zu Reifengröße auf E-Autos - Warum immer (oft) so große Schlappen?

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@Karlsson
Schon klar, du willst mich falsch verstehen.
Und ich kann dich nicht verstehen.
Z.B.: " ... denn durch VWs illegale Software ist ja gar kein Schaden entstanden ..."
Wünsch dir alles Gute.
Vielleicht finden wir ja wieder einmal ein Thema, für eine vernünftigere Diskussion.
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Re: Frage zu Reifengröße auf E-Autos - Warum immer (oft) so große Schlappen?

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Einfach sachlich auf Inhalte eingehen, wäre hier ja auch kein Problem.
Zu den Reifen habe ich dir ja erklärt, wo die Probleme bei deinen Aussagen liegen.
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Re: Frage zu Reifengröße auf E-Autos - Warum immer (oft) so große Schlappen?

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JoDa hat geschrieben: Z.B.: " ... denn durch VWs illegale Software ist ja gar kein Schaden entstanden ..."
Nimm einfach mal an, dass statt den VW Motoren mit illegaler Software Ford Motoren mit legaler Software und schlechteren Abgaswerten in den Fahrzeugen gesteckt hätte. Dann hätte es mehr Emissionen und keinen Skandal gegeben.
Wenn der wirklich jemand einen Schaden hatte, dann war es VW durch die ganzen Strafen und Prozesse. Und Imageverlust, weil der Großteil der Bevölkerung anscheinend zu blöd ist, den Sachverhalt zu verstehen.

Aber sieh es doch positiv, ohne den Dieselskandal wäre Volkswagen jetzt nicht so extrem auf der Elektroautoschiene.
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