Ladeleistung DC Erfahrungen

[PowerTower]

Wenn du bei normaler Langstrecke nicht nur 25-30 km sondern 250-300 km bis zum ersten Ladestopp fährst, dann wird es deutlich besser. Dass man auf längeren Strecken nach 25 km lädt ist ja eher unwahrscheinlich. Kein Grund auf Tesla neidisch zu sein, die Autos laden auch nicht mit voller Ladeleistung, wenn der Akku nicht im optimalen SoC-Bereich oder Temperaturfenster ist.

[coronav]

Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Aber ich möchte nochmal betonen, dass es sich um einen ProS mit 77 kWh Akku handelt. D.h. eigentlich möchte ich sogar die 125 kW mal erreichen können. Ich bin teilweise sogar 25-30 km Autobahn rasant gefahren und hatte keine Chance auf über 90 kW zu kommen. Das ist schon sehr frustrierend. D.h. im Grunde ja ich bekomme die Ladeleistung bestenfalls im Sommer. In Deutschland also Juni-August. Aktuell haben wir Nachts 2-3 Grad im Mai. Ich bin absolut kein Tesla Fan aber genau an dieser Stelle bin ich doch sehr neidisch. Oder wie beim Audi Etron. Klar ist ja auch teurer dennoch sorry aber ich bin enttäuscht. Da hätte ich mehr erwartet.

Den Use-Case zum Schnell-Laden sieht VW meines Erachtens nur auf der Langstrecke, sprich: wenn man lange genug fährt und der Akku zum Ladezeitpunkt dann warm und auch bei 10% SoC angekommen ist.

Im Winter und bei "Kurzstrecke" (im ID.3 alles, was nicht mindestens 50 km weit ist), ist AC-Laden zu Hause oder am "Destination Charger" angesagt.

[mimikri]

D.h. eigentlich möchte ich sogar die 125 kW mal erreichen können. Ich bin teilweise sogar 25-30 km Autobahn rasant gefahren und hatte keine Chance auf über 90 kW zu kommen. Das ist schon sehr frustrierend.

Es hilft Dir nichts: Du musst mit weniger als 10% SoC anstöpseln sonst klappt's nicht! Zumindest nicht mit dem aktuellen Stand der Soft- und Firm-Ware.

[Musicman]

So und nun sind wir da wo ich sage VW hat die Elektromobilität noch nicht ganz verstanden. Ich nutze das Fahrzeug als Firmenwagen und lade mit Ladekarte bevorzugt nicht zu Hause. Die Zulassungen der VW Dieselfahrzeuge liegen zu über 50% im Firmenfuhrparks und nicht bei Privatleuten. Das sollte VW doch am besten wissen. Wenn man also zukünftig Elektrofahrzeuge für Firmenkunden verkaufen möchte muss man dafür sorgen, dass man schnell, bequem und am besten überall laden kann. Genau das kann VW derzeit offenbar nicht oder nur dann wenn ich mir jedes Mal einen Nervenkitzel verursache und das Fahrzeug auf 10% leer fahre. Das muss man dann erst mal schaffen. Auf 10% runter und dann auch noch eine Schnellladesäule die funktioniert und frei ist. Bei VW schafft man es ja leider nicht mal, dass die Hauseigene Ladekarte Charge&Fuel (Logpay) den Ionity Tarif anpasst. Seit 2 Monaten warten wir nun darauf, dass ich nicht 79 ct/kWh zahlen muss. Bis heute ohne Erfolg. Alles ins allem ein riesiges Trauerspiel.

[p5freak]

Wenn du bei normaler Langstrecke nicht nur 25-30 km sondern 250-300 km bis zum ersten Ladestopp fährst, dann wird es deutlich besser. Dass man auf längeren Strecken nach 25 km lädt ist ja eher unwahrscheinlich. Kein Grund auf Tesla neidisch zu sein, die Autos laden auch nicht mit voller Ladeleistung, wenn der Akku nicht im optimalen SoC-Bereich oder Temperaturfenster ist.

Es spielt kaum eine Rolle wie lange man fährt. Wenn man 100km/h fährt würde der Akku auch nach 300km Fahrt nicht auf die benötigte Temperatur kommen um die maximale Ladeleistung zu erreichen. Wichtig ist das man schnell fährt, und den Akku fordert. Nur dann wird er warm. Man kann nur hoffen das VW das wie Tesla umsetzt, wenn in der Navigation ein Ladepunkt gewählt wird, das das Auto dann den Akku vorheizt. Bis dahin hilft nur Vollstrom fahren um den Akku auf die benötigte Temperatur zu bekommen. Mit einem OBD2 Dongle und der App EVNotify lässt sich die Akkutemperatur auslesen. Ich bin bei 14°C Außentemperatur (9°C Akkutemperatur) 40km am Stück 150km/h gefahren, und habe den Akku grade mal auf 16°C gebracht.

Gibt ein interessantes Video auf youtube von nextmove, wo das getestet wird. Ab 30 Minuten gehts los.

https://www.youtube.com/watch?v=Zf-ikz0wrls

In dem Video sieht man auch das bei 13% SoC die 100kW erreicht werden. Man muss nicht unter 10%.

[whaleshark]

Na, ich sehe den ID3 jetzt nicht gerade als klassischen Firmenwagen. Da ist dann doch eher dann der ID4, Enjaq oder Q4 etron. 80kw aufwärts sind zum Laden auch nicht so schlecht, klar 150kw ist besser und dafür gibt es dann den etron . Die meisten Firmen mit E-Fahrzeugen laden AC direkt an der Firma, da dies auch die wirtschaftlichste Variante ist.

Da jetzt die grosse Katastrophe zu sehen .....

[Musicman]

Der ID3 und der ID4 haben nahezu die gleiche Ladetechnik und nahezu die gleiche Ladekurve soweit ich das bisher sehen konnte. Da bringt es herzlich wenig wenn mehr Blech um den Akku herum gebaut wird. Und nicht alle Dienstwagenfahrer arbeiten im Büro und nutzen den PKW nur zur Anreise. Es gibt auch Außendienstmitarbeiter welche mit einem ID3 völlig klar kämen wenn die Ladeleistung konstant gut wäre. Aber hierzu muss man dann vermutlich lieber zum neuen Ioniq 5 greifen.
Aber eines habe ich zwischenzeitlich verstanden, die max. Ladeleistung ist zweitrangig. Die Ladekurve ist entscheidend und unter welchen Bedingungen sie überhaupt erfüllbar ist.

[TMEV]

Genau auf der Langstrecke ist relevant wieviele km zusätzliche Reichweite in z.B. 15 oder 20 Minuten nachgeladen werden können.
Für den Fall der idealen Ladekurve wird das im P3 Charging Index ganz gut ausgearbeitet.
https://www.p3-group.com/p3-charging-in ... date-2021/

Schön wäre noch ein Vergleich z.B. bei 0°C oder -10°C.

[Electrohead]

Elektroauto halt nur als Dienstwagen wenn man daheim oder im Umkreis an AC laden kann.
Dauerhaft am HPC laden ist für den Akku auch nicht toll...

[Carsten77]

Ob DC-Laden für den Akku toll ist, interessiert mich bei einem Leasingfahrzeug ehrlich gesagt nicht. Ich nutze es, wenn ich es brauche, ohne erst eine Doktorarbeit über die Langzeitfolgen zu schreiben.