Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

[GrillSgt]

Das hört sich nach innerhalb des mittleren Ring an, da könnte man mit einem Anruf ja vielleicht noch was bewegen, da ist das Ordnungsamt aktiv.
Ich wohne außerhalb des mittleren Ring, hier passiert nix.

Hallo SnowyZoe,
Da gibt es für München gute Nachrichten:
Wenn die Ladestation fremd belegt ist, wird Dir von der 110 geholfen.
Die freuen sich über den zusätzlichen Umsatz.

Ein Anruf direkt bei der nächsten Dienststelle hilft leider nichts, da der Anruf dann nicht in der Statistik erfasst wird.

Grundsätzlich ist die Parkraumüberwachung Sache des Ordnungsamtes. Und, wenn schon die Polizei, dann die gewöhnliche Rufnummer googlen. Ein Notfall ist das sicher nicht.

[Fritzchen-66]

Für München ist dies die offizielle Vorgehensweise!

Wie es in anderen Städten ist, kann ich nicht sagen. Die Prioritäten setzt dann die Einsatzleitung. Daher kann es dann dauern, wenn viel los ist.

[Oldy62]

Für München ist dies die offizielle Vorgehensweise!
Dann gibt es dafür sicher auch eine offizielle Quelle, die du verlinken kannst?

[Helfried]

Für München ist dies die offizielle Vorgehensweise!

In Wien ist es auch so. Immer den Notruf wählen! Die Nummer ist keineswegs nur für Notfälle gedacht.
Besonders offensichtlich gern bewaffnete Ladeparksünder nicht zu belehren versuchen, sondern den Notruf wählen, heißt es seitens der Polizei.

[KomaKona]

Das mit der 110 wurde schon öfters diskutiert. Ja, das ist die richtige Nummer. Die funktioniert bundesweit und man muss nicht erst herausfinden, welche Polizeiinspektion eventuell für den einen oder anderen Stadtteil zuständig sein könnte. Am Ende ist das auch nur eine Telefonnummer und am anderen Ende sitzt ein Mensch. Mit dem kann man reden.

Im Gegensatz zu einer „normalen“ Ortsnummer ist bei der 110 gewährleistet, dass da auch jemand rangeht. Immer. Das heißt ja nicht, dass der Mensch dann sofort aufspringt und mit Blaulicht und Sirenen schwerbewaffnet den Parksünder jagt. Als ich vor langer Zeit noch ehrenamtlich bei einer Hilfsorganisation tätig war, gab es über den Lautsprecher zwei Arten vorn Durchsagen. „Wagen xy zum Einsatz“ oder „Wagen xy zum Notfall“. Am Ende entscheiden ein paar Schlüsselbegriffe zwischen Einsatz und Notfall. Der Disponent hat auf Basis des Telefonats entschieden welchen Spruch er los lässt und die Fahrzeugbesatzung hat sich daraufhin mehr oder weniger entspannt aber nie hektisch auf den Weg gemacht.

Es gibt zwar den missbräuchlichen Notruf, der meines Wissens nach auch Strafbewährt ist, aber ein Missbrauch liegt nicht vor, wenn man eventuell abweichende Verfahrensweisen in der ein oder anderen Region nicht kennt. Prinzipiell ist die Polizei für die Einhaltung von Recht und Ordnung zuständig. Die 110 ist ein zuverlässiger Kanal, um sein Anliegen dort vorzutragen.

[dorfjunge]

Habe in Stuttgart eine Unfallflucht gemeldet, hierzu ganz normal die Nummer des nächsten Reviers angerufen. Als die Polizisten dann aufgetaucht sind, wurde ich erst mal ausführlichst und deutlichst belehrt, dass ich nicht die Festnetz-Nummer des Reviers anzurufen habe. 110 und sonst nichts, wenn ich was von der Polizei brauche.

Wobei zugeparkte Ladesäulen in Stuttgart nicht von der Polizei (zumindest tagsüber) betreut werden. Hier ist die Verkehrsüberwachung täglich 06-22 Uhr telefonisch erreichbar, die kommen dann auch recht schnell.

[wilhem]

Jungs,
ihr sollt unbedingt dieses Video anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=ssWK1QucDiM
Wieder absolut sinnlos... wie vieles in diesem Land...

[Stromtier230]

Wenn die Ordnungsbehörden ihren Job machen würden, müsste niemand Fotos machen.

Und ganz ehrlich, ich kann den Fotografen verstehen. Der Radweg ist kein Parkplatz.

[mattberlin]

Wenn die Menschen sich an die Regeln halten würden, bräuchte es keine Ordnungshüter.

[StVO]

Wieder absolut sinnlos... wie vieles in diesem Land...

Ist doch prima, wenn man sich als Behörde keine Arbeit machen will und unter dem Deckmantel des Datenschutzes solche Aktionen im Keim ersticken kann. Die Argumentation "man sei nicht perönlich betroffen" ließe sich dabei natürlich auch auf die Arbeit der Behörde übertragen - dort ist auch niemand "persönlich" betroffen, wenn es um Falschparker, Rotlichtsünder, oder Raser geht. Vor diesem Hintergrund dürfte eine Ordnungbehörde auch nie irgendwelche Falschparker zwecks Beweissicherung fotografieren.

Man muss in dieser Sache auch wissen, dass gerade in Großstädten das illegale Gehwegparken oftmal seit Jahrzehnten toleriert wird, da man sonst gar nicht wüsste, wo die ganzen Fahrzeuge parken sollen.