3-phasiger OBC / 1-phasig laden

[Gearsen]

Hey, verstehe ich das richtig, dass die 39 kWh Variante weiterhin den einphasigen 7,2kw Lader hat?

Ein kurzer Blick auf die Webseite von Hyundai verrät:

LG
Gearsen

[SpringCoud]

Sogar beim 64 kWh-Modell muss man aufpassen. Ich hatte mich vor dem Kauf meines Kona für ein E-Kong Sondermodel interessiert. Der Verkäufer hat mir allerdings gesagt, dass diese nur den einphasigen Lader hätten, obwohl Modelljahr 2020.
Beim Abschluss des Kaufvertrages für meinen Kona hatte ich mir daher vom Verkäufer explizit schriftlich bestätigen lassen, dass das Fahrzeug dreiphasig laden kann!

[De Hitzi]

Ehrlich? Bei einem 64 kWh Modell? Der Verkäufer hatte keine Ahnung-kommt leider bei Benziner-Verkäufern öfter vor. Ich konnte meinem Verkäufer noch Punkte am Kona zeigen/erklären, die für ihn unbekannt waren. Daher habe ich auch wenig Angst, wenn es um die Werkstatt geht. Da wäre TESLA wahrscheinlich die bessere Alternative gewesen (mit AHK).

[arnie_ev]

ich habe auch einen Kona Premium 64kWh MJ2020 in Aussicht und frage mich auch, ob der 3-Phasen-Lader auf 16A pro Phase begrenzt ist, oder ob man
mit einem 1-phasigen 32A-Kabel trotzdem an einer öffentlichen 22kW-Ladesäule mit 7,4 kW laden kann.

Das ist doch kompletter Unsinn. Warum 7,4 kW einphasig laden wollen, wenn du 11kW dreiphasig kannst?

Hast du das falsche Kabel gekauft? Dann verkauf es weiter und besorg dir ein 3phasiges!

Ja, das ist eine eher eine akademische Frage. Ich habe noch nicht mal einen Kona gekauft. Ich schwanke momentan noch zwischen einem Kona und einem e-Niro.

Der 11 kW Charger scheint ja ein wenig zickig zu sein, so dass sogar Sicherungen im OBC durchschmoren können (siehe Thread viewtopic.php?f=147&t=55455 ). Da fließen doch "nur" 16A pro Phase bei 11kW.

Wenn ich nun irgendwo eine Ladesäule bzw. Wallbox finde, die nur 1-Phasig 7,4kW liefern kann, was würde der Kona mit 11kW-Lader denn als Ladestrom ziehen, wenn hier der Strom im OBC pro Phase auf 16A begrenzt ist ? Dann würde man ja nur mit 3,6kW laden können.
Ja das ist eher unwarscheinlich, dass man eine 1-phasige 7,4kW Ladesäule findet, aber hier in Hamburg können die 22kW Ladesäulen auch 1-phasig 7,4kW liefern. Ich habe letzte Woche einen Kona MJ2019 für eine Woche gemietet und mit einem 3-phasigen 32A Kabel am 1-phasigen OBC geladen.

Viellecht entscheide ich mich auch für einen e-Niro. Aber magels verfügbarer Autos frage ich mich, ob ich dann auch einen e-Niro mit 7,4 kW OBC nehmen sollte, wenn ich keinen mit 11kW Lader bekommen kann. (Beim e-Niro MY20 ist der 11kW Lader eine Zusatz-Option).

[ct13]

Ich glaube das ist eine sehr theoretische Diskussion.

Ich lade aktuell zu Hause mit 2,5 kW weil mein 3-phasen Lader noch defekt ist und gerade nur 1-phasig geht (leider habe ich mein ein-phasiges Kabel mit dem Vorgänger Auto weggegeben, daher aktuell nur per ICCB).

Trotzdem lade ich mehr als genug Reichweite in das Auto wenn es zu Hause ist.

Unterwegs nimmst du eh nur DC-Lader weil es schnell gehen soll oder AC wenn du länger irgendwo bist.

Die Probleme mit dem AC Lader würde ich nicht so eng sehen. Das wird auch bei unserem gelöst werden und dann zuverlässig laufen.

[De Hitzi]

Hole über den Ladeziegel in 12 Stunden so 130km Reichweite. Dies reicht mir für die tägliche Pendel-Strecke von 65km (Hin- und Rückweg) locker. Am Wochenende wird dann auf 80% geladen.
Habe mir im Vorfeld alle möglichen Gedanken und Planspiele gemacht. Wollte erst eine Wallbox. Aber die Kosten spare ich mir nun lieber für andere Projekte. Bei Langstrecken geht es an eine öffentliche Ladesäulen (vornehmlich ab 50kw).

[Orion]

Ja das ist eher unwarscheinlich, dass man eine 1-phasige 7,4kW Ladesäule findet, aber hier in Hamburg können die 22kW

Auf Anhieb fällt mir überhaupt keine öffentliche Ladesäule ein, die nur einphasig ist. Mag es geben, aber höchst selten.

In Privathaushalten kann es vorkommen, dass du keinen Drehstrom bekommst. Wenn du mal zu Besuch bei der Tante bist, vielleicht.
Dann bringt dir der einphasige 7,4-kW-Lader aber auch nix, weil du
1. in Deutschland keine 32A einphasigen Dosen existieren
2. du damit schnell den Hausanschluss überlasten kannst.

Wenn du also die Wahl hast, nimm in Deutschland immer einen 3phasigen 11kW-Lader.
Wenn du in den USA wohnst, sieht das anders aus. Tust du aber nicht.

[SpringCoud]

@Orion: Richtig, Haushaltssteckdosen gehen bis maximal 16 A. Außerdem gibt es in Deutschland das Verbot der "Schieflast", d.h., selbst wenn man eine 3*32A = 22kW Wallbox installiert hat, darf einphasig maximal mit 20 A = 4,6 kW geladen werden.
32A einphasig sind zwar technisch möglich aber von Seiten der Netzbetreiber verboten (gem. "Technische Anschlussbedingungen")!

[sheridan]

Im Ausland sieht man ab und zu mal einphasige 7.2kW Ladesäulen, z.B. in Frankreich und Norwegen. Dort wäre man mit dem 11kW-Lader im Nachteil, ist aber sehr selten.

Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass ein Hersteller in einem 11kW-Onboard-Lader auch einphasig 32A unterstützt, kann mich aber nicht mehr erinnern, wo das eingebaut war.

[KevRo]

Die Frage stellt sich so: kann mann das Auto mit 3-Phasigen OBC doch zu Hause mit einem 1-Phasigen WB 7,2 kW laden oder ist die Ladung wegen dem OBC auf 3,6 kW begrenzt ? Falls 3,6 kW, kann dieser OBC ein Nachteil für manche sein...