Erweiterung PV-Anlage sinnvoll?

Solarenergie - Photovoltaik

Re: Erweiterung PV-Anlage sinnvoll?

Fu Kin Fast
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Nun, er will dir nichts verkaufen, das relativiert diese Aussage schon etwas. Es ist anzunehmen, dass die Module nicht signifikant im Preis sinken werden, die Arbeit allerdings wird kontinuierlich teurer. Wie steht es eigentlich um den Solardeckel? An staatl. Förderung bekommt man ja praktisch eh nichts mehr.
e-Golf 300 seit 11/2019, Ioniq 38kWh seit 04/2021
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Re: Erweiterung PV-Anlage sinnvoll?

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Den monatlichen Verlauf der Einspeisevergütung kann man sehr leicht im Netz verfolgen. Derzeit gäbe es 20 Jahre plus den Rest von diesem Jahr. Wer noch einige Monate wartet bekommt also einige ct/kWh weniger vergütet und ihm fehlen auch ein paar gute Sommermonate.
Gruß Ingo

Re: Erweiterung PV-Anlage sinnvoll?

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Wer noch einige Monate wartet, bekommt evtl. gar nichts mehr. Denn wenn der "Sargdeckel" nicht endlich abgeschafft wird, ist ca. August /September 2020 Ende Gelände mit sicherer Vergütung bei PV-Einspeisung.
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
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Re: Erweiterung PV-Anlage sinnvoll?

umali
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Na dann seid doch mal MANN und zieht die Sache ohne Subventionen durch. Das Geningel wegen der paar ct/kWh und MwSt-Abschreibung? Entweder ich stehe hinter EE oder ich lass es. Vor allem wenn man bedenkt, das viele Leute ohne PV-Option die Zeche straff mitfinanzieren.

Mich stören solche Aussagen "Mach' voll - denk' nicht nach, wird nicht besser, ...." Das sollte jeder nach reiflicher Überlegung selbst entscheiden. Z.B. schreckt viele Leute auch der zeitliche Aufwand der steuerlichen Behandlung ab. Das blenden die "Vollmacher" immer aus, weil sie PV meist eh schon am Bein haben.

VG U x I

Re: Erweiterung PV-Anlage sinnvoll?

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Bei dem Wegfall des 52GW-Deckels hat man sich wohl jetzt endlich geeinigt, Altmaier hatte den ja zu Lasten des Onshore-WEA-Ausbaus der eh schon am Boden liegt noch als Geisel genommen.Es wurde zwar konkret von der Regierung noch keine Gesetzesänderung eingeleitet aber die soll jetzt kommen. Sonst könnt ihr Herrn Minister Altmaier meinetwegen gerne an die Wand nageln, da gehört er auch hin. Der PV-Zubau an neuen Anlagen war in der letzten Zeit immer noch solide, so dass der Vergütungssatz nach EEG weiterhin recht schnell und weiter absank und absinkt. Wie das die Kostensenkung bei den PV-Modulen noch auffangen soll, wobei die Arbeitskosten ja sowieso da nicht mehr mitkönnen ist fraglich. Also, wie Spüli schon schreibt, möglichst noch das was geht aufs Dach machen.Das ist auch schon länger die Devise.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Erweiterung PV-Anlage sinnvoll?

umali
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Yeap - der Deckel soll aufgehoben werden, hatte ich auch kürzlich gehört.

https://www.haufe.de/immobilien/wirtsch ... 04774.html

Re: Erweiterung PV-Anlage sinnvoll?

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umali hat geschrieben: Na dann seid doch mal MANN und zieht die Sache ohne Subventionen durch. Das Geningel wegen der paar ct/kWh und MwSt-Abschreibung? Entweder ich stehe hinter EE oder ich lass es.
Falscher Ansatz.
Es geht nicht um "paar ct/kWh und MwSt-Abschreibung" - sondern um Planungssicherheit bei der Abnahme der Energie.
Es geht darum, kleine und mittlere PVA zu fördern - dezentral und netzstabilisierend.
Es geht weniger um die 3-5kWp-Hausanlage, sondern um die PV-Anlagen, die deutlich mehr EE-Strom generieren, als der Einzelne selbst verbrauchen kann. Warum sollte ich mir knapp 10kWp oder gar mehr privat installieren - ohne Abnahmegarantie?


umali hat geschrieben: Vor allem wenn man bedenkt, das viele Leute ohne PV-Option die Zeche straff mitfinanzieren.
"Die Zeche" für die Vergütungszahlungen heutiger Neuanlagen zahlt niemand zusätzlich, dafür ist der Anteil der tatsächlichen Auszahlungen an die Betreiber der EEG-Stromerzeugungsanlagen viel zu gering geworden. Wenn Du meinst, dass man Industrieprivilegien, Netzumlagen und Sonderkosten im EEG-Topf verringern sollte, hast Du meine vollste Unterstützung.
Aber dann würde ja ab 2028 - wenn die Masse der teuer bezahlten /vergüteten PVA aus den Boomjahren von 2008 bis etwa 2012 aus der Förderung fällt offensichtlich, dass PV-Strom auch in Deutschland preiswert geworden ist.

Solange der PV-Deckel nicht rechtskräftig entfernt ist bzw. die Nachfolgeregelungen verbindlich sind, ist viel Lobbygesülz in den Medien. In der Realität wurden /werden jedem Bürger, der "hinter EE steht" und bereit ist, zu investieren, immer neue Hürden aufgebaut, die er mit zusätzlichem Aufwand überwinden muss. Der dezentrale Ansatz, möglichst viele Bürger an der Energiewende zu beteiligen (bspw. auch über Energiegenossenschaften mit PV+WKA, für die, die keine eigene EEG-Erzeugungsanlage errichten können, oder über ""EE-Mieterstrom") wurde zugunsten von Großinvestoren abgewürgt.
Der PV-Deckel ist dabei ja nur ein Baustein.
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
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Re: Erweiterung PV-Anlage sinnvoll?

umali
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Genau deswegen schrieb ich ja, dass man vorher SELBST nachdenken sollte.
Häufig rechnen sich 600W- /Guerilla-Anlagen für viele Leute besser und laufen ohne die überbordende EE-Bürokratie.

Wenn sich ein Staat mit Energieversorgern einlässt, muss man sich nicht wundern, wenn die Energiewende "von unten" kommt. Die 600W-Anlagen schießen wie Pilze aus dem Boden und das bei Leuten, die noch nie mit PV zu tun hatten.

Die 5...10kWp-Anlagen sind prinzipiell top, aber ohne Abnahmesicherheit, mit hohen Zählermieten, Fernsteuerbarkeit durch EVU uvm. schreckt das doch einige Leute ab. Deshalb - vorher überlegen, abwägen und dann entscheiden. Da passt "Mach jetzt schnell voll..." einfach nicht dazu. Mir ging es nur um diese Aussage.

VG U x I

Re: Erweiterung PV-Anlage sinnvoll?

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Moin!

Mir scheint Du bist nicht mehr auf dem letzten Stand in Sachen EEG. Bei Anlagen unter 10kWp braucht es weder Fernsteuerbarkeit noch zusätzliche Zähler. Das war zu seiten der Volleinspeiser bei 50ct/kWh vor 2012 vielleicht mal so. Aber heute können gut geplante Anlagen immer noch eine schöne einstellige Rendite einfahren, auch wenn sie nicht auf Süddächern montiert sind.

Klar ist die Rendite bei eriner 600Wp-Anlage durch fast 100% Eigenverbrauch höher, aber dafür ist das Invest auch deutlich niedriger.
Gruß Ingo

Re: Erweiterung PV-Anlage sinnvoll?

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Ich weiß zwar nicht, wen Du meinst /ansprichst.
Aber ich vermute, Du hast überlesen, dass es sich um eine Erweiterung /Zweitanlage /zusätzliche PVA handelt und nicht um die einzige Anlage am Hausanschluss ...
Wie willst Du die Abrechnung realisieren?
Mischkalkulation ist i.d.R. sehr nachteilig, wenn die Erstanlage die beste Ausrichtung und die höhere Vergütung hat.
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