Joe-Hotzi hat geschrieben: ↑
Natürlich.
Dieser kurzfristige Mangel durch den unplanmäßigen Ausfall des AKW Grundremmingen ist unbestritten.
Na endlich. Mehr wollt ich doch gar nicht.
... Dass ein ausländisches Reserve-Öl-KW günstiger als in Bereitschaft stehende eigene KW sind, wirst Du hoffentlich nicht behaupten wollen. …
Für den Unternehmer offensichtlich schon...
Das darf ich dann aber auch Kundenabzocke nennen - oder?
wo darf ich das unterschreiben... in fetten Lettern?
Die mediale Darstellung, dass ein EE-Überschuss im Norden zum Einsatz des österreichischen Reserve-KWs geführt hätte, ist nicht nur falsch /irreführend gewesen, sondern diese Lüge bildete auch die Grundlage für die Kostenverlagerung weg vom Betreiber, hin zu den Endkunden.
Hab den von dir verlinkten Artikel nochmals gelesen.... …"entstand der Eindruck...bei zeitgleich viel EE im Norden....durch Österreich stabilisiert..."
Wenn Du dies gutheißt /rechtfertigst, komme ich als "nichtprivilegierter Endkunde" logischerweise ins Grübeln.
Vermische nix bitte. Auch zugesagte Lieferungen sind aktueller Bedarf. Letztlich waren wir mal schon so weit, dass es theoretisch keiner Reserve bedurft hätte, man aber den vorhandenen Strom nicht aus dem Norden transportiert bekam.
Wenn du schon von gutheißen sprichst: Ja, ich heiße es gut, dass man aller seiner Verpflichtungen nachkam. Und nein, ich heiße die ganze Geschichte, wie die Kosten (incl. der EEG Umlage) nur auf der Tasche des Privatkunden lasten.
Nein das hat es nichts.
Ebenso wenig hat sein spezielles, einzelnes Verbrauchsprofil etwas mit der Tatsache zu schaffen, dass nun einmal tagsüber ein höherer Bedarf an el. Energie besteht - PV also immer bedarfsgerecht produziert. Genau dies stellt er aber mit seinem Einzelbeispiel in Frage.
Was du da betreibst, ist ein Zirkelschluss. Da PV nachts gar nichts produziert, aber nachts auch (ein geringerer) Bedarf besteht, müsste sie mittags weit über Bedarf produzieren, und der Überschuss müsste auch gespeichert sein für die Nacht, ansonsten ist es reiner Hohn, von bedarfsgerechter Produktion zu reden.
Es sei denn, man macht es wie das ehemalige Politbüro und sagt: "Die Produktion richtet sich nach dem Bedarf...
notfalls hat sich der Bedarf nach der Produktion zu richten. Was dabei rauskam, ist in jedem neueren Geschichtsbuch zu bewundern.
Mir kommt es langsam so vor, als ob Ihr dem Strangthema gezielt ausweicht.
Für meinen Teil kann ich dich da beruhigen. Mit Sicherheit nicht. Weder weiche ich gezielt aus, noch sehe ich mich als 100%igen Befürworter der einen oder anderen Seite.
Allerdings geht es bei diesen ganzen "Abschweifungen" um die Basics. Man kann nicht unter der Prämisse "Eh Da" Strom und H² als gegeben annehmen und dann deren Nutzung diskutieren. Beides hat Pro und Contra.
Strom ist effizienter, H² dafür zeitlich variabel (wenn man von EE ausgeht).
Akkutechnik für "gute" Reichweite ist groß und schwer, H² Technik dafür aufwändig und teuer.
So wie Sonne und Wind, so können sich beide ergänzen.
Dieser Absolutismus, der hier vorherrscht, das ist, was echt annervt.
Ist natürlich verständlich, wenn sich mit jedem neuen BEV-Modell und jeder neuen Ladestation zeigt, dass das "FCEV" lediglich eine Luftblase /ein Ablenkungsmanöver ist, um noch eine Weile
den kommenden Umschwung aufzuhalten.
Und jetzt bitte retour zur Realität:
Ja, die Akkus wurden größer, die Reichweiten sind gestiegen, und es gibt deutlich mehr Ladesäulen. Alles richtig. Das passt so auch für viele. (selbst für mich passt es). Aber: Die Reichweiten der Akkus schrumpeln bei Kälte und bei Autobahnfahrten (120-130 km/h!!!), und trotz ebenfalls gestiegener Ladeleistungen, durch größere Akkus bleiben die Ladezeiten.
Nochmal: Für sehr viele spielt das eine untergeordnete Rolle, wer aber regelmäßig am Tag die Reichweite einer Ladung überschreitet, für den passts eben nicht, das sollte man anerkennen, anstatt es wegdiskutieren zu wollen.
Kann ich, obwohl ich mir dennoch wünschte, du würdest das einhalten, was du von anderen einforderst: möglichst unabhängige Quellen, aber die sind arg rar gesät.
Welches FCEV wolltest Du denn preislich und leistungsmäßig mit dem von Die genannten Tesla P100D vergleichen?
Wo siehst Du den Vorteil eines FCEV Toyota Mirai, gegenüber einem Tesla M3 LongRange?
Wenn ich mal ketzerisch sein darf: Mir (nur mir persönlich) ist jeder x-beliebige Japaner lieber als einen "Ami", und wenns noch dazu ein Toyo ist,... naja, der Mensch ist ein Gewohnheitstier, wie bewarb isch mal ein Elektrogerätehersteller...Aus Erfahrung Gut
Aber sachlich:
Für mich hat er keinen Vorteil, sonst hätte ich ihn dem I3 vorgezogen. Die schnelle Betankung kat für mich keine Priorität, insbesondere gemessen am Preis und den wenigen verfügbaren Säulen. Die Herkunft des H² oder auch des Stroms sind beide fragwürdig, und nur wegen eines möglichen Potentials irgendwann rechne ich da keinerlei Vorteile irgendwo an.