Welche Sicherung für eine 22kw Wallbox, die auf 11kw eingest

[Optimus]

@Mahlsed Da ist wohl was durcheinander geraten ind der Anleitung (Übersetzung?).
Der Leitungsschutzschalter (LS) hat immer so viele Pole wie Phasen genutzt werden. Also drei.
Der Fehstromschutzschalter (FI) bezieht noch den Null mit ein. Also vier.
Weitere Erklärungen auch im Wiki hier und hier

Da - wie in der Anleitung zu lesen - in der WB bereits ein FI mit AC+DC Schutz verbaut ist, reicht ein dreipoliger LS mit 16 A und Auslösecharakteristik B (3x B16).
Ich denke dein Elektriker hat das schon richtig gemacht.

[Mahlsed]

@Optimus Danke für die Wiki-Links.
Ist schon irritierend. Hier mal das Zappi Datenblatt ->

[JoDa]

Mein Elektroinstallateur hat nun nur einen 3-phasigen Leitungsschutzschalter installiert.

Entscheidend ist nicht was der Hersteller vorschreibt, sondern was in Deutschland laut Norm empfohlen wird bzw. wie der Elektriker den "Stand der Technik" realisiert.
Es liegt im Ermessen des Elektrikers, ob er dir statt dem 3 poligen einen 4poligen Leitungsschalter einbaut.
(Der einzige Vorteil ist, dass bei einem Erdschlussfehler dadurch die Fehlersuche für den Elektriker erleichtert wird. Weil die Stückzahlen so klein sind, kostet er jedoch das Doppelte. In Deutschland reicht lt. Norm ein 3poliger, bei mir in Österreich ist lt. Norm ein 4 poliger einzubauen.)
Es liegt im Ermessen des Elektrikers, ob er zusätzlich noch im Verteiler einen Fehlerstromschutzschalter "30mA RCD TypA" einbaut. (Weil man dadurch einen Zusatzschutz für die Zuleitung hat. Aber dadurch der Nachteil entsteht das die beiden RCD nicht selektiv auslösen. Kostet min. 50€ ohne Arbeitsszeit. Ist lt. Norm nicht notwendig.)

Bedank dich beim Elektriker, anstatt dem Fachmann zu misstrauen!

[Mahlsed]

In Deutschland reicht lt. Norm ein 3poliger, bei mir in Österreich ist lt. Norm ein 4 poliger einzubauen.

Und genau dieser Umstand hat mich u.a. stutzig gemacht. Siehe letztes Zappi-Installationsvideo von enercab.at

Danke nach Österreich!

[gekfsns]

Nochmals etwas mehr auf die Eingangsfrage zurück, wenn ich eine Wallbox mit 32A abgesichert hab und ein Ladekabel mit max 20A abstecke, wie ist dann bei einem Defekt vom Onboard Charger das Ladekabel vor Überlast geschützt ?
Ich glaub damit hängt auch das Problem von 20A Ladekabeln an manchen Ladesäulen zusammen, dass die wegen der internen 32A Absicherung manchmal ein 20A nicht akzeptieren.....

[bm3]

Kann schon sein dass das dann nicht mehr passt, die weitaus meisten Wallboxen werden allerdings momentan nicht mit Typ2-Dose sondern mit angebautem Ladekabel und Typ2-Ladestecker ausgeliefert, weil die meisten Besteller auch verstanden haben dass eine Dose mehr und ein Stecker mehr dazwischen sie eigentlich mehr bei der einfachen Handhabung behindert als das ihnen nützt. Da gibt es dein geschildertes Problem also schonmal nicht. Auf der anderen Seite bietet die Norm natürlich auch ausreichende Reserven, bedeutet, ein Ladekabel welches nur für maximal 20A Ladestrom ausgelegt ist kann auch den notwendigen Auslösestrom für 32A LSS noch locker verkraften.

[JoDa]

@bm3 war schneller, trotzdem noch einmal:
Du meinst sicher, wenn du ein Kabel ansteckst, nicht absteckst.
Ansonsten hast du das Problem erkannt, und Bestimmungsgemäß dürftest du nur ein Typ2-Ladekabel anschließen welches für 32Ampere geeignet ist.
Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen, den Überlast ist wegen der 20Ampere Codierung des Kabels nicht möglich und wenn es zum Kurzschluss kommt, dann schaltet die Magnetische Schnellauslösung des 32Ampere Leitungsschutzschalters schnell genug aus.