Genehmigung einer Anschlussverstärkung

Re: Genehmigung einer Anschlussverstärkung

Will_Elektroauto
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m.baumgaertner hat geschrieben: Bei einer 22kw Wallbox wird für die 32A 6qmm empfohlen.
Das wird nicht empfohlen, sondern ist Vorschrift
m.baumgaertner hat geschrieben: Der neue leaf zieht dort auch 6,6 KW einphasig, das sind dann um die 28A.
Funktioniert, technisch ja. Man darf sich bloß nicht erwischen lassen.. , Schieflasten von mehr als 20A Dauerlast dürfen nicht sein, was die Ladeleistung auf 4,6kW begrenzt
m.baumgaertner hat geschrieben: Das macht er dann 8h lang (im Extremfall, wenn der Akku leer ist.)
Das Kabel wird dann bestimmt warm bei 4qmm..ob noch mehr passiert?..
4mm² Kabel wird schon bei 25A recht warm. Problem: eine Leitung stellt einen Widerstand dar.
Mit P=I²*R, geht der Strom Quadratisch in die Verlustleistung ein: Doppelter Strom, Vierfache Wärmeenergie. Und das ist noch die vereinfachte Rechnung, dazu kommt noch, das sich mit steigender Temperatur auch der Widerstand erhöht, Das Ladegerät die gesunkene Spannung durch erhöhte Stromaufnahme kompensieren will, um die Ladeleistung gleich zu halten, was noch mehr Verlustleistung bedeutet.. Eine Kettenreaktion also. Da die Belastung alles andere als kurzzeitig ist, wüde ich von solchen Spielchen Abstand nehmen..
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Will_Elektroauto hat geschrieben:
m.baumgaertner hat geschrieben: Der neue leaf zieht dort auch 6,6 KW einphasig, das sind dann um die 28A.
Funktioniert, technisch ja. Man darf sich bloß nicht erwischen lassen.. , Schieflasten von mehr als 20A Dauerlast dürfen nicht sein, was die Ladeleistung auf 4,6kW begrenzt.
Meine Wallbox wurde vom Elektriker installiert und der Netzbetreiber hat den neuen Anschluß geprüft und freigeschaltet.

Was heißt da dann erwischen lassen..?
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Re: Genehmigung einer Anschlussverstärkung

bleek
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Will_Elektroauto hat geschrieben:
bleek hat geschrieben: Bei der Leitung zum Carport habe ich aber Mist gebaut. Dort habe ich ein 5x4 qmm Erdkabel verlegt. Das geht direkt neben dem Zählerschrank durch die Kellerwand (Beton) und dann 3 m im Carport unterm Pflaster lang. Da fährt kein Auto drüber, Fahrradstellfläche. Ist das wirklich problematisch? Querschnitt und mangelnde Tiefe? Gefahr bezüglich Spitzhacken, Spaten, Bagger besteht dort definitiv nicht und es ist unser eigenes Grundstück. Die erhöhten Verluste sind bei 4 Metern Gesamtlänge doch marginal.
Na ja..
5X4² ist gut für 25A. Ne Zoe kann da locker mit 16,5kW Drehstrom laden, und ist je nach Akkugröße nach 1,5-3 Stunden voll. Mehr geht in neueren Teslas ohne Doppellader sowieso nicht,
Einphasenlader wie Leaf,E-Golf usw, dürfen wegen Schieflast sowieso nur 4,6 kW entsprechend 20A laden..
Soo großer Mist war das nicht, und besser als einiges, was ich schon gesehen habe.

Ja, es gibt Vorschriften, wie tief Kabel gelegt werden. müssen, mit Trassierband 20cm drüber usw.usw..

Aber: Wo kein Kläger, da kein Richter.

Interessant wirds erst, wenn die Bude abbrennt, jemand daneben liegt usw. , und das ein elektisches Problem ist. Dann interessiert den Staatsanwalt schon, wer da zuletzt an der Elektrik dran war, und der geht dann ein paar Sonntage in den Bau. Aber Totensonntage.. Wie groß die Gefahr wirklich ist muß man halt schauen. Ich meine, wenn das wirklich unter Pflaster liegt, un da maximal Fahrräder drauf abgestellt werden..

Höher als die maximalen Nennsicherungen würde ich aber auf gar keinen Fall gehen, bei 4mm² ist einfach bei 25A schluß, Ende der Durchsage, aus die Maus.. selbst da werden solche Kabel bei Dauerlast schon ordentlich warm! KEIN Elektrktriker, wer weiß, was er tut, würde 5X4mm² mit 32 A anschließen, indbesondere, wenn Dauerlast zu erwarten ist!

In DEM Fall, so wie sich das hier anhört, ist die Verteilung relativ neu (10-15 Jahre?), und es ging darum eine vorhandene Leitung da unterzuklemmen, Platz für die notwändigen Einbaugeräte (Unterzähler Sicherung,FI-Schalter ist vorhanden), und auf der anderen Seite ne Ladestation dran. Wenn dem so ist war das meiner Meinung nach ein "Auftragsabwehrangebot"..
Ist 99 gebaut worden. Danke für Deine Hinweise. Ich glaube zwar, dass da nichts zu warm werden wird (rein technisch, 3x32A sollten bei 4qmm etwa 180 Watt umsetzen, klingt für mich vertretbar. Aber ich werde das nicht machen, sondern ein 6qmm oder sogar 10qmm verlegen, falls die Aufrüstung des Hausanschlusses sonst preiswert gehen wird (nächste Woche kommt ein anderer Elektriker). Falls nicht, dann eben 16A und gut ist. Ich meine etwas über eine Trafolösung gelesen zu haben, die 2 Phasen 16A auf eine zusammenschalten kann, wie immer das gehen soll. Das ist aber auch noch schief, aber nicht mehr so dolle:-) Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in unserem Wohngebiet irgendwelche Probleme machen könnte, aber ich bin ja kein Dickströmer.
Selbst mit dem Notladekabel wird der Leaf über Nacht eigentlich voll werden. Ist schon etwas Luxus die Aufrüstung...
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Re: Genehmigung einer Anschlussverstärkung

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bleek hat geschrieben: wird der Leaf über Nacht eigentlich voll werden
Der LEAF lädt 1-phasig mit max. 6,6 kW also nur mit ca. 28A. Dafür reicht das 4² Kabel. Bei einer ZOE kommt man mit 28 A auf ca. 20 kW. Sollte auch mehr als ausreichend sein. Einfach das CP-Signal auf 28 A einstellen und gut ists.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Genehmigung einer Anschlussverstärkung

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ecopowerprofi hat geschrieben:
bleek hat geschrieben: wird der Leaf über Nacht eigentlich voll werden
Der LEAF lädt 1-phasig mit max. 6,6 kW also nur mit ca. 28A. Dafür reicht das 4² Kabel. Bei einer ZOE kommt man mit 28 A auf ca. 20 kW. Sollte auch mehr als ausreichend sein. Einfach das CP-Signal auf 28 A einstellen und gut ists.
Die Zeit ist das Problem.. problemlos geht ein 18kW Durchlauferhitzer an 4mm². Hatte ich eine Zeitlang übergangsweise auch gehabt. (wude mittlerweile durch Solarthermie abgelöst) Meist ist das ja nur kurzzeitig zum Händewaschen oder Duschen. Die anfallende Verlustenergie nimmt das Kupfer durch die gute Wärmekapazität locker auf, und wird langsam über die Zeit an die Umgebung abgegeben. Kein Problem. Badewanne füllen war schon was anderes, da werden die Kabel schon mehr als nur handwarm. Bei einem Ladevorgang fließ der Strom aber Stundenlang, und die Wärmekapazität ist endlich. Die frage ist hier, ob der thermische Beharrungszustand erreicht ist, bevor das Kabel abraucht. Gerade die Klemmstellen können durch wiederholtes aufheizen und wieder Abkühlen mit der Zeit locker werden, und zusätzliche Übergangswiderstände generieren. Das Kabel ist meist nicht das Problen, zu Schmoren, und im Extremfall brennen fangen meist die Klemmstellen an..
:klugs: Die Normungen, welche Vorsicherung und Strombelastbarkeit für welchen Querschnitt geeignet sind, sind nicht so ganz grundlos. und Ja: gewisse "Sicherheitsreserven" sind auch drin. Ob es sinnvoll ist immer ans Limit zu gehen, ist eine andere Frage.
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Re: Genehmigung einer Anschlussverstärkung

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Will_Elektroauto hat geschrieben:da werden die Kabel schon mehr als nur handwarm.
Die Kabel vertragen 70°C. Da packt man nix mehr an.
Will_Elektroauto hat geschrieben:Strombelastbarkeit
Das Ladekabel von Renault für 32A 3-phasig hat auch nur 4². Mit 22 kW lädt man meistens nur 30 bis 60 Min.
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ecopowerprofi hat geschrieben: Die Kabel vertragen 70°C. Da packt man nix mehr an.
Jo. die 70 Grad Regel ist mir auch bekannt. Es gilt aber: Erhöhte Temperatur =>schnellere Alterung
ecopowerprofi hat geschrieben: Das Ladekabel von Renault für 32A 3-phasig hat auch nur 4². Mit 22 kW lädt man meistens nur 30 bis 60 Min.
Gibt mittlerweile auch Zoes die bei 22 kW 2 Stunden brauchen um voll zu sein :lol:

Stimmt: Maximaler Strom bei 4mm² sind 34A. Reicht also gerade so. .
:klugs: Streng genommen darf dann aber die Umgebungstemperatur nicht über 30 Grad steigen. Da die Kabel meines Wissens nicht explizit hitzebeständig sind, sondern einfach nur schwere Gummischlauchleitung (H07RN-F..), gilt: bis 35 Grad ist der Faktor 0,91, bis 40 dann 0,82, und bis 45 Faktor 0,71 wenn ich DIN VDE0100 Teil 430 bemühe... Bedeutet: Im Sommer immer schön im Schatten laden 8-)
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@m.baumgaertner
Netzbetreiber genehmigen üblicherweise keine einphasigen Verbraucher mit mehr als 4,6kW=20A*230V!
Daher werden in Deutschland auch keine einphasige Steckdosen oder einphasige Wallboxen mit mehr als 20 Ampere angeboten.
Um diese Vorschrift zu umgehen installiert man dreiphasige Lösungen mit 32 Ampere (CEE32rot-Steckdose oder 22kW-Wallbox) an denen man dann offiziell dreiphasig mit max. 32A lädt, tatsächlich jedoch unerlaubterweise nur einphasig mit max. 32A.

@bleek
Als Rookie will man natürlich die maximal mögliche Ladeleistung! Wundert mich daher warum du dir nicht gleich einen Gleichstromlader um >3000€ kaufen möchtest. ;)

Wie du selbst schreibst, reicht aber für das Laden über Nacht eine niedrigere Ladeleistung aus.
Die in Deutschland max. erlaubte einphasige Ladeleistung beträgt 20A*230V=4,6kW. Dein 5x4mm2-Erdkabel in mehradriger Einzelverlegung ist auch für diese Dauerleistung mehr als ausreichend dimensioniert. (Würde laut Wiki Kabelrechner auch für 3*32A*230V=22kW Dauerlast geeignet sein.)
Würde dir für dein Carport eine Ladelösung mit angeschlagenem Typ2-Kabel empfehlen. (Das mit dem Leaf mitgelieferte Typ2-Ladekabel kannst du dann im Kofferraum lassen.) Da du wahrscheinlich keinen Bausatz haben möchtest und die Ladelösung möglichst bald brauchst würde ich dir die dreiphasige 3*4,6kW=14kW ecoLoad um 490€ (von ecopowerprofi) empfehlen. Dann kann dort dein Leaf mit max. 4,6kW laden, und ein Elektroauto mit dreiphasigen Lader kann mit max. 14kW laden. :D

Für deine Elektroinstallation besteht "Bestandsschutz". (D.h. Du musst sie nicht auf den aktuellen Stand der Technik bringen.) Den neuen Stromkreis musst du jedoch gemäß den aktuellen Normen errichten. D.h. Mit mindestens einem 30mA FI TypA und einem Sicherungsautomaten absichern. Dazu würde ich dann noch einen Hutschienenzähler (um ca. 50€) montieren lassen.

Oder du lässt dir die D02 25A Nachzählerhauptsicherungen (=Schmelzsicherungen hinter dem Zähler) durch D02 50A tauschen. (Sollte bei 10mm2-Querschnitt kein Problem sein.) und montierst eine dreiphasige Wallbox mit max. 3*32A*230V=22kW. Der "ordentliche" Elektriker muss dies jedoch an den Netzbetreiber melden und deinen Zählerkasten dann auf Stand der Technik bringen. (Also möglicherweise Überspannungsschutz, Nullungsverbindung, Potentialausgleich, ... und was sonst noch dem Netzbetreiber alles einfällt.)
Zuletzt geändert von JoDa am So 6. Mai 2018, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Genehmigung einer Anschlussverstärkung

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Der neue LEAF hat eine Typ2 Inlett. Man könnte auch eine 3-phasige WB nehmen. Dass beim Laden nur eine Phase belastet wird, interessiert niemand mehr. Für den Netzbetreiber ist es eine 3-phasige Ladeeinheit und die darf auch mehr als 20 A liefern. Man kann von dem gemeinen Autofahrer ja nicht verlangen, dass er sich in der E-Technik auskennt.
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ecopowerprofi hat geschrieben:Der neue LEAF hat eine Typ2 Inlett. Man könnte auch eine 3-phasige WB nehmen.
Genau so läuft es bei mir mit einer KEBA P30X 22KW. Da stecke ich den Leaf dran und freue mich über 6,6 KW..
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