E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Ich glaube, du hast Meinereiners Beitrag überhaupt nicht verstanden. Es geht nicht darum, sich "Neid" erkaufen zu wollen, sondern lediglich für seine Kaufentscheidungen respektiert zu werden.

Es gibt leider eine Tendenz mancher Leute, nur das Beste für gut genug zu halten und jeden zu kritisieren, der sich mit weniger zufrieden gibt. Das führt dann dazu, dass die Menschen sich Dinge kaufen, die sie eigentlich gar nicht benötigen und wollen, nur weil sie keine Lust haben, sich anmeckern zu lassen. Und das ist nun einmal weder nachhaltig noch ökonomisch sinnvoll.

Sachliche Kritik an Produkten kann man üben, aber man kann trotzdem akzeptieren, dass andere Menschen andere Bedürfnisse und andere finanzielle Mittel haben und ein Produkt wählen, das für einen selbst nicht in Frage kommt.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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A.Q. hat geschrieben: Es geht nicht darum, sich "Neid" erkaufen zu wollen, sondern lediglich für seine Kaufentscheidungen respektiert zu werden.
Respekt ist hier so ungefähr dasselbe.
A.Q. hat geschrieben: jeden zu kritisieren, der sich mit weniger zufrieden gibt.
Wirklich?
Ich sage nur was mir gefäll. Was er kauft ist mir völlig egal. Ich denke er setzt sich da selbst unter Druck.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Odanez
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Das denke ich auch. Es geht darum sehr viel um die Sprache - wie kommt man rüber, oder wie nimmt man das gesagte wahr. Oft hilft es die Person zu kennen, die es sagt, um zu wissen wie sie es meint, hier aber in Textform ist es anders - da liest man es so wie man glaubt der Autor es gemeint zu haben, führt aber oft zu Missverständnissen. Das liegt auch daran, dass wir in Deutschland sehr gerne Sarkasmus verwenden, aber es gehört auch dazu, dass man das bekommt was man erwartet - vermutet man, dass man kritisiert werden wird, dann lesen sich viel mehr Beiträge so als ob man das tatsächlich tut.
Aber was auch dazu beiträgt, ist dass man sich hier eher kurz und knapp hält, weil das Tippen viel länger dauert als das Reden. Und da können schnell nicht bös gemeinte Kommentare als solche verstanden werden.
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2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Pardon, daß ich mit den Entscheidungen Nissans nicht d'ac­cord bin.

Tut mit leid, wer der Firma zuletzt noch auf dem Leim gegangen ist. Rapidgate ist eine bewusste Inkaufnahme ein gutes Auto schlecht zu machen. Das hat rein nix mit Nachhaltigkeit zu tun, sondern ist eine Maßnahme den Akku zu töten. Wer den Wagen nutzen kann, ohne den Akku zu stressen für den mag die Rechnung aufgehen. Chademo ist wie Apples Lightingkabel…hat sich nicht durchgesetzt. CCS ist wie usb-c. Die Zukunft und kein teueres Überbleibsel für Ladesäulenbetreiber. Lieber 2 Ladepunkte ccs als ein vergammeltender Ladepunkt.
Wer jetzt noch meint das 2h laden Nachhaltig ist, während eine Schlange Ladewilliger warten…

Nachhaltigkeit ist zwingend auch eine Funktion der Haltbarkeit. Reparaturfreudigkeit. Nutzbarkeit auch nach Jahren.

Wenn ein Leaf im Jahre acht nur noch zum Brötchholen taugt….oder ein Model S nach OTA keine Leistungen mehr am SuC verkraftet…dann sehe ich eine Tendenz.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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@Karlsson Das Beispiel mit den 400PS BEV ist plakativ gemeint und gilt für jedes BEV in oder über diesem Leistungsspektrum.

Auch beim BEV ist es so, dass je höher die Leistung, desto höher auch der Verbrauch ist. Die Antriebseffizienz kann einfach nicht genauso gut sein, wie bei einem normal dimensionierten Antrieb. Das Effizienzpeak haben e-Maschinen im Bereich von 50-60% ihrer Nennleistung - man benötigt nur seltenst 200PS oder gar 100PS sind schon viel im Alltag (entspricht für einen Kleinwagen ca. 180-190km/h).

Unterm Strich verbrät man mehr, als nötig wäre. Das ist die simple Wahrheit hinter Hochleistungs-BEVs, Allrad usw., man schleppt entweder mehr herum, als nötig oder Verbraucht mehr als nötig.

Ich weiß ja selbst, wie reizvoll es ist, genug Leistung im Auto zu haben, aber Nachhaltigkeit schert sich darum eben nicht. Da muss man seine eigene Ambivalenz im Thema adressieren.
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Odanez
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aber es geht nur um ein paar Prozent, darum ging es. Man kann deutlich mehr Verbrauch bei anderen Maßnahmen einsparen, die Motorleistung dient eher der Akzeptanz, verbreitert sozusagen die Käuferschicht, und auch das ist unterm Strich besser für die Nachhaltigkeit, weil man dadurch eventuell mehr Leute überzeugen kann elektrische Fahrzeuge zu kaufen, vor allem die, für die viele PS so wichtig ist (und das werden immer mehr, wenn man schaut wie oft Leute die sportlicheren Varianten von Verbrennern fahren, z.B. Seat FR - inzwischen trägt jeder zweite Seat hier in der Gegend ein FR Logo hinten.)
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Ja leider. Ein GT mit 3s macht mehr Geld locker. Und dann sind da noch Typen ( die Maniacs…die Oves…Björns…Kyle…Nikkis). die sowas verherrlichen.
Gerade so Freaks sind gern auf der Autobahn oder in der grünen Hölle. Haben viel mehr clicks.

Zur Demonstration der Überlegenheit der Technik …ok….aber nicht für den Alltag. Nicht Jedermann.

Mein Hero ist ja Emile von Muxsan. Er schlich mit mir von Limburg zu IAA FaM mit seinem Prototyp REXakku mit den LKW im takt. Das war entspannend. Anzeige noch 450 km. Hätte auch bis Basel gereicht. 2011 Leaf.

Zur Akzeptanz ist die Ladetechnik entscheidend, weil die am Ende die Reiszeit (500km) bestimmt. Das funktioniert mittlerweile ab 40.000€.

FR? Dachte Cupra RS ist das neue GTi.
formula racing. Gegen gute Fahrwerke ist nichts einzuwenden. Und ja ein 2,5 tdi konnte bessere Verbräuche als ein Downgesizeter.
Hohe PS sind nicht automatisch weniger effizient. Aber meist mehr masse.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Odanez
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Ich habe mich tatsächlich über das FR getäuscht, musste jetzt doch mal nachschauen was das wirklich bedeutet - dachte das ist so wie das RS bei Skoda. Das macht Seat wohl dann so wie Mercedes oder BMW, die das Trim Line auf der Karosserie aufdrucken - macht für mich wenig Sinn, vor allem wenn es sich bei den FR Modellen um viele optische Verbesserungen außen am Auto handelt, das sollte man ja sehen können ohne jemand extra noch mit einem extra Logo darauf aufmerksam zu machen. Aber das scheint ja an sich recht erfolgreich zu sein.

Trotzdem ist der Trend zu mehr PS mehr als eindeutig, die Statistik der neu zugelassenen Autos zeigt es sehr deutlich, wir liegen aktuell bei rund 130PS.

Also anstatt dem Markt vorzuschreiben welche Motorleistungen es zu geben hat und dafür verspottet zu werden (Ökoschaukel) bietet man denen an was sie wollen: Mehr Leistung, und das schöne ist, dass die dadurch erkauften Mehrkosten bei Wartung und Sprit nur noch sehr minimal sind, nicht wie bei den Verbrennern, wo der V6 mal 30-50% mehr geschluckt hat wie der kleinste 4-Zylinder. Alleine die Anschaffungskosten sind es, wo man viel mehr drauflegt (z.B. Tesla long range vs performance)
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Wer zuletzt lacht…

Das sage ich immer, wenn der 45er AMI die Blicke auf sich zieht. Sowas kenne ich im KIA nicht. Egolf schon garnicht, da er nicht als BEV zu erkennen ist

Das ist allerdings ein Punkt, den die Politik verschlafen hat. Ob es Speedpedelecs oder die 70er Klasse ist. 45er sind schon ne starke Einschränkung.
Dieser Bereich ist quasi nicht vorhanden. Twizy / Twike / Mia…nix VW. Einzig die eRoller von BMW oder Seat….oder China Niu/Horwin/zero
Zuletzt geändert von Blue shadow am Mo 1. Aug 2022, 16:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Odanez hat geschrieben: aber es geht nur um ein paar Prozent, darum ging es.
Es sind schon mehr als ein paar Prozent. Beim WLTP-Zyklus mit stets gleicher Fahrweise mag das hinhauen, aber man sollte nicht vergessen, dass mehr Leistung immer auch dazu verleitet, stärker zu beschleunigen und schneller zu fahren - und das merkt man schon recht deutlich.

Dennoch, ich gebe dir völlig recht: Es wird nicht funktionieren, den Leuten hier Verzicht zu predigen. Gerade jetzt, wo es darum geht, möglichst schnell Menschen für die E-Mobilität als Alternative zu Verbrennern zu begeistern. Ein 300-kW-E-Auto ist immer noch besser fürs Klima als ein 130-kW-Diesel.

Mein E-Auto hat 195 kW. Natürlich kommt man auch mit viel weniger aus. Und ich ärgere mich auch ein wenig über den doch recht hohen Verbrauch (der aber hauptsächlich anderen Dingen geschuldet ist und nur zum Teil der Leistung).
Aber wenn man einmal Menschen mitnimmt oder selbst fahren lässt, und die merken, was mit so einem Auto geht, dann bekommt da selbst so mancher E-Auto-Skeptiker ein Grinsen aufs Gesicht, und sie fangen an sich zu fragen, ob es nicht doch die Sache wert ist, auf dem Weg in den Urlaub mal öfter Pause zu machen. Vernunft alleine erreicht viele Menschen nicht, man muss sie auch emotional abholen. Und da ist das Beschleunigungsverhalten schon ein verdammt überzeugender Faktor. Das Image als Öko-Verzichtsmaschine hilft dagegen nicht.

Und das bringt wiederum auch die Energiewende voran: Ein Windrad wird weitaus eher akzeptiert, wenn man weiß, dass der umweltfreundliche Strom auch für Spaß benutzt werden kann und nicht nur für das Licht auf dem Klo, und man schraubt sich im Zweifel lieber fürs Gewissen eine PV-Anlage aufs Dach als sich mit lahmen Motoren zu begnügen.
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