Ladevorgang Schukosteckdose Juice Booster beenden

[Diddlwiddl]

Der Öffnen-Knopf entriegelt immer das AC-Ladekabel, auch wenn der Wagen schon offen war und die 15 Sekunden bereits abgelaufen sind.

Und nochmal für alle:
Nie, wirklich nie, die Notentriegelung verwenden!
Das ist nur für den Abschleppdienst gedacht, wenn die 12V-Batterie tot ist oder irgendein anderes Problem sodass das 12V-Netz nicht geht und der Wagen den Stellmotor für die Entriegelung nicht mehr bedienen kann.

Wenn ihr diese (ehrlich gesagt billige) Notentriegelungsmechanik kaputt reißt, seid ihr an der Leine und kommt nicht von der Ladesäule weg! Mit steckendem Stecker lässt sich nicht fahrbereit schalten!

Aha, immer? Diese Expertentipps aus der Ferne sind immer das Beste. Wenn es wie im meinem Fall weder durch 100-maliges öffnen noch Ladelimit senken an AC nicht entriegelt soll ich mit Verweis auf deinen Post also nicht die genau für solche Fälle existierende Notentriegelung betätigen und dann? Auf den Sankt-Nimmerleinstag warten? Ein Abschlepper für x-hundert Euro rufen, der mir nen Vogel zeigt? Danke für deinen wertvollen Hinweis.

Wenn man nicht wie ein Irrer daran zieht, geht da auch nichts kaputt oder hast du andere belegbare Fakten zur Panikmache "Wenn ihr diese (ehrlich gesagt billige) Notentriegelungsmechanik kaputt reißt,". Manchmal...

[Gearsen]

Ja, ich habe belegbare Fakten: Meine Ladeverriegelung war kaputt, nachdem ich die Notentriegelung mehrfach benutzen musste (zweimal wöchentlich Laden), da der Stift ab Werk nicht passgenau war und der Stellmotor es nicht selber schaffen konnte zu entriegeln. Ladeeinheit war schon bestellt. Lieferzeit für neue Ladeeinheit 2,5 Monate.

Ende vom Lied irgendwann abends im Regen um 23 Uhr an einer Ladesäule: Stift-Notentriegelungs-Plastikmechanik gebrochen, CCS-Stecker noch dran. Mobilitätsgarantie gerufen, gelber Engel musste Verriegelungsmechanik zerstören, dazu mühsam an die Mechanik ran (mit aufpumpbaren Aufbiegetool zwischen Front und Verkleidung) und den Verriegelungsstift wegbrechen. Der Wagen war ab dann nicht mehr aufladbar.

Habe dann von einem netten Händler aus einem Neuwagen die Ladeeinheit bekommen. Diese wurde meiner Werkstatt zugeschickt. Zwei Monate später kam die Ladeeinheit aus Korea bei meiner Werkstatt an und die haben sie dem freundlichen Händler zurückgeschickt, der mir zuvor geholfen hatte mit der Ladeeinheit aus einem Neuwagen, den er somit nicht verkaufen konnte. Das will ich nicht nochmal! Glaube mir!

LG
Gearsen

[almrausch]

BTW, ich habe jetzt mehrmals an einer Ionity-Ladesäule geladen und festgestellt, dass, wenn ich mit dem Laden begonnen habe, der Ladesäulenbildschirm nicht in einen OFF-Modus übergegangen ist, sodass jeder Mensch den Ladevorgang über den Stop-Knopf beenden konnte. Lag es vielleicht daran, dass ich jedesmal das Auto nicht verschlossen hatte?

Das ist mir auch aufgefallen. Normal wäre eine Autorisierung mit dem Medium, welches für die Freischaltung benutzt wurde. Ob das Auto verschlossen ist oder nicht, spielt keine Rolle.

[feldstärke]

Bei sämtlichen Ionity-Standorten, die ich kenne, kann man einfach "Stop" drücken. Das sind aber alles Tritium-Lader mit nur einem Ladekabel. Mit den neueren ABB-Ladern habe ich noch keine Erfahrung.

Das mit der Authorisierung durch die Ladekarte kenne ich nur von den Alpitronic Hyperchargern, also hier überwiegend bei enBW. Diese Lader haben aber ja meistens mehrere Ladeanschlüsse.

[Qinoi 5]

BTW, ich habe jetzt mehrmals an einer Ionity-Ladesäule geladen und festgestellt, dass, wenn ich mit dem Laden begonnen habe, der Ladesäulenbildschirm nicht in einen OFF-Modus übergegangen ist, sodass jeder Mensch den Ladevorgang über den Stop-Knopf beenden konnte. Lag es vielleicht daran, dass ich jedesmal das Auto nicht verschlossen hatte?

Das ist mir auch aufgefallen. Normal wäre eine Autorisierung mit dem Medium, welches für die Freischaltung benutzt wurde. Ob das Auto verschlossen ist oder nicht, spielt keine Rolle.

Ja, das ist mir auch schleierhaft. In den Anfangszeiten (vor vier Jahren), als ich mit der E-Mobilität begann, musste man sich immer erst erneut autorisieren um den Ladevorgang abbrechen zu können.
Keine Ahnung warum dies heute nciht mehr nötig zu sein scheint.
Ok, beim Ioniq 5 ist's fast wurscht. Bei der Ladegeschwindigkeit bleibt man eh meist in der Nähe.

[Gearsen]

Dass jeder die DC-Ladung an IONITY stoppen kann ist deren schlechter Software geschuldet. Seit Anbeginn von IONITY ist das so. IONITY kann halt nur abzocken, sonst nix. Ich hoffe ja noch das Hyundai, die zuletzt auf den IONITY-Zug aufgesprungen sind, denen noch erzählt, wie E-Mobilität geht. Von alleine merken sie es nicht.

Ich hoffe ja inständig, dass Scheuers letzte Tat (E-Deutschlandnetz) wenigstens als positiv in Erinnerung bleibt.

[grothauu]

Ich fand das bei Ionity ehrlich gesagt praktisch. Und die Kabel sind doch zu kurz, um sie in ein nicht dort geparktes Auto umzustecken. Allenfalls Spaßvögel könnten ein Problem werden. Warten wir die Entwicklung einfach ab. Nachrüsten können die diese Funktion immer noch.

[Farsund]

@all Danke für die Infos. Da bleibe ich wohl, als Wachhund, lieber jedesmal im/am Auto.

[ElectricEskimo]

Tja, und ich als Neuling kannte nur ionity und hab mich über die Aral und EnBW gewundert bei denen man nochmals autorisieren muss.

[CNO]

Haben den Ioniq 5 dieses Wochenende gemietet. Rundum ein wirklich tolles Auto, auch und gerade im Vergleich zu unserem BMW i3s. Aber eine Sache hat mich heute fast zum Verzweifeln gebracht: Der I5 hing an unserer Wallbox und mir war gestern schon aufgefallen, dass ein Entriegeln der Türen offenbar den Ladevorgang nicht unterbricht. Von unserem BMW sind wir es halt gewohnt, dass beim Entriegeln ein AC-Ladevorgang unterbrochen wird. Kein Ding, lädt ja weiter, wenn wieder verriegelt wird. Beim I5 ist das offenbar anders. Ok, ist halt so, dachte ich. Bis ich vorhin dann den Ladevorgang unterbrechen wollte bevor er voll war. Auto entriegelt und an der Wallbox sah ich, dass er noch lädt. Also ins Auto gesetzt, Start-Knopf gedrückt und alle Einstellungen durchsucht. Nix zu finden, um den Ladevorgang zu beenden.

Aber jetzt kommts: das Auto war in dem Moment in einer Art „Deadlock“. Es ging nichts mehr: Aussteigen und Tür zu, da piepte er nur weil der Schlüssel sich nicht mehr im Fahrzeug befand. Abschließen ging nicht - offenbar war das Auto an (Fahrstufe einlegen ging natürlich nicht). Also wieder eingestiegen und Start/Stopp gedrückt, aber nix passierte außer dem Hinweis dass ich den Ladestecker ziehen soll. Der war natürlich verriegelt, klar er lud ja auch noch. Tja, was tun? Da stand er nun, alle Lichter an, piepend und nicht verriegelbar. Zum Glück ist mir das nur zuhause passiert. Was hab ich falsch gemacht? Oder ist das ein Bug?

Dann hab ich den Ladevorgang an der Wallbox beendet. Juckte den I5 nicht, Stecker blieb verriegelt. Auto ließ sich weiterhin weder ausschalten noch verriegeln. Dann hab ich die Wallbox im Sicherungskasten komplett stromlos gemacht und neu gestartet. Keine Veränderung. Der I5 wollte nichts machen solange der Stecker nicht gezogen war, gab diesen gleichzeitig aber auch nicht frei.
Da der I5 nun nicht mehr lud, erinnerte ich mich dass es eine Notentriegelung für den Stecker gibt. Gezogen, Stecker war frei. Abgesteckt. Danach konnte ich den I5 endlich ausschalten und verriegeln.

Also wenn ich es mir so überlege, selbst bei einer vorausgegangenen Fehlbedienung meinerseits (Stecker nach Entriegeln nicht binnen 15 Sekunden gezogen, obwohl er ja noch lud?), muss das ein Bug sein. Das Auto kann doch nicht einerseits das Ausschalten verweigern, weil der Stecker noch steckt und gleichzeitig diesen nicht freigeben, insbesondere dann wenn gar nicht mehr geladen wird.

So wie ich das hier seit einigen Wochen von den Besitzern mitbekommen habe, verhält sich der IONIQ 5 genau so wie ein Kona Elektro.

Aufschließen-Knopf drücken (Schlüssel, Tür innen/außen) beendet AC-Ladevorgang, Kabel entfernbar innerhalb von 15 Sekunden.
Ja, es sieht im Kombi-Display hinter dem Lenkrad noch so aus, als würde er laden. Zeigt aber 0,x kW an, weil das die Messung der Bordelektrik ist. Die Ladung ist definitiv für 15 Sekunden unterbrochen und die Steckbuchse entriegelt.

Dass du nicht abschließen konntest, war eine Fehlbedienung. Der Wagen war eingeschaltet und piept, wenn du die Tür öffnest.

Hyundais Einschaltverhalten ist noch oldschool analog zum Zündschlüssel:
- Erstes Mal Powerknopf drücken gibt 12 V frei für Multimedia, Innenbeleuchtung, Fensterbedienung, USB.
- Zweites Mal Powerknopf drücken aktiviert die komplette Bordelektrik (analog zu Zündung bei Verbrennern)
- Drittes Mal Powerknopf drücken schaltet den Wagen aus (Ladebildschirm bei gestecktem Kabel bleibt bei geöffneter Tür sichtbar, Mittelbildschirm bleibt eine ca. eine Minute an, wenn Wagen nicht verriegelt).

- Mit getretener Bremse Powerknopf drücken schaltet alles ein, auch Hochvolt-System, und stellt den Wagen fahrbereit (Gang einlegen möglich). Fahrbereit aber nur, wenn kein Ladestecker steckt! Sonst ist das wie zweites Mal Powerknopf drücken (Bordelektrik an).


So, und nun noch ein respektvolles Extra-Feature bei Hyundai E-Autos:
Du kannst einstellen, ob das AC-Ladekabel entfernbar ist, wenn die Ladung beendet wurde, damit an Ladesäulen mit angeschlagenem Kabel der nächste E-Autofahrer das Kabel aus deinem Auto nehmen und in sein Fahrzeug stecken kann, obwohl du nicht da bist und dein Hyundai noch abgeschlossen ist. Diese Einstellung ist allerdings nicht sinnvoll, wenn du in der Öffentlichkeit mit deinem transportablen Typ-2-Kabel lädst. Dann sollte das auf Aus stehen (Kabeldiebstahlschutz).

Dein Problem war:
a) Du hast das Ladekabel nicht innerhalb 15 Sekunden nach Aufschließen gezogen
b) Du hast den Wagen versucht eingeschaltet abzuschließen (Geht nicht und es kommt ein langer Dauerpiepton, du sollst erst ausschalten)

LG
Gearsen

danke sitze gerade im iq5 und lade und spiele ein bisschen mit ihm, sehr hilfreich