Wärmepumpenstrom für Elektromobile

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Re: Wärmepumpenstrom für Elektromobile

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Nur zur Information:
Gerade bekam ich per Brief die Nachricht meines Versorgers, dass ab 1.1.2021 mein Stromtarif "Power Öko Mobil" um einen Cent gesenkt wird. Künftig also 25,79 C/kWh plus 11,90 Euro monatlicher Grundgebühr (alles incl. MWST).

Und sie bieten auch einen "Power regio Öko Mobil - unterbrechbar" Tarif an. Ausdrücklich auch für E-Ladestationen. Wörtlich dazu: "Durch vermiedene Netznutzungsentgelte wird der E-Ladetarif günstiger" und weiter hinten "Der Zählpunkt kann auch mit anderen steuerbaren Verbrauchseinheiten z.B. Wärmepumpe zusammegefasst werden. Voraussetzung ist jedoch, dass jede steuerbare Verbrauchseinrichtung seperat steuerbar ist." Ich hatte wegen diesem "separat steuerbar" bei meinem Versorger Stadtwerke Ebermannstadt übrigens schon vor einem Jahr nachgefragt. Wie das genau ablaufen soll, wußte man nicht, das wäre wohl Sache des bayernwerks, die den Strom ja liefern. Vielleicht hänge ich mich da nochmal rein, obwohl nach meinen Beispielrechnungen die Ersparnis gering wäre. Viel zu viele Wenn und Aber. Habe (zuviel) kostenlosen Strom in nahegelegen Stromtankstellen zur Verfügung und ab 2021 aus meiner 5 kWp Solaranlage (EEG Vergütung Ende 2020 zuende).

Hier die Preise von dem "unterbrechbar" Tarif ab 1.1.2021:
Arbeitspreis Hochtarif 24,3 C/kWh, Arbeitspreis Niedertarif 20,52 C/kWh, Grundpreis 7,18 Euro monatlich. Es muss ein getrennter Zähler für diesen getrennten Stromkreis installiert werden. Aber da darf - wie ich es verstanden habe - Wärmepumpe und Elektroautos dran hängen.

Mit solarmobilen Grüßen, Roland
Elektrisch seit der Tour de Sol 1985. miniEl ab 1989
dann CityEl, Sinclair, ATW Ligier, 2xCitroen AX, 2xBerlingo, Peugeot Partner.
Im Besitz heute noch: City-EL Bj.1990, Hotzenblitz Bj.1995, Daum-Pedelec, Kia eSoul 64kWh seit 9.9.2021
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Re: Wärmepumpenstrom für Elektromobile

p.hase
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wenn du die patronen wegprogrammiert hast schaffst du das locker mit den beiden wallboxen aber auf dem typenschild steht halt was anderes und das zählt für die.

Re: Wärmepumpenstrom für Elektromobile

Xentres
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@solardaddy

Ich bzw. mein Elektriker hatte auch Kontakt zum Bayernwerk, die waren sehr aufgeschlossen und haben aktiv mitgeholfen.

Es kam sogar seitens des Bayernwerks ein Techniker ins Haus und hat den Rundsteuerempfänger aufgerüstet, damit auch die Ladestation angesteuert werden kann.

Für die interessierten lade ich mal noch das Dokument hoch, das wir damals zur Verdrahtung und Verschaltung bekommen haben.
Dort steht auch drin, welches Relais an welcher Position (Emob II) im Rundsteuerempfänger zuständig ist und wie die Sperrzeiten sind.

@Ambi Valent

Vielleicht bringt die ja das Schema, wie das Bayernwerk es als Netzbetreiber macht, was in deiner Diskussion mit deinem Netzbetreiber.
Dateianhänge
Datei FRE-Verdrahtung.pdf
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Re: Wärmepumpenstrom für Elektromobile

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p.hase hat geschrieben: wenn du die patronen wegprogrammiert hast schaffst du das locker mit den beiden wallboxen aber auf dem typenschild steht halt was anderes und das zählt für die.
11+11+6+6+3,5 = 37,5 kW

Aber nochmal die Frage stimmt es das die max. Last die über einen Zähler gehen soll bei 30 kW liegt? Kann man das am Zähler erkennen?

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Re: Wärmepumpenstrom für Elektromobile

Xentres
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Naja, geht man nach dem Typenschild:

3 x 230V x 60A= ca. 41kVa
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Re: Wärmepumpenstrom für Elektromobile

TorstenW
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Moin,

ich würde mal die ganzen Zählerdaten unkenntlich machen..... ;)

Grüße
Torsten

Re: Wärmepumpenstrom für Elektromobile

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Xentres hat geschrieben: 3 x 230V x 60A= ca. 41kVa
Man muss die Angabe 5(60)A beachten. Der Zähler ist bei 5 A geeicht bzw. bei 5 A wird die Messtoleranz eingehalten. Je höher der Strom umso ungenauer kann die Messung sein. Daher gibt man max. die 30 kW bzw. kVA vor. Bei 60 A wird der Zähler nicht überlastet.

Im Haushalt mit einem Stromverbrauch von 6000 kWh pro Jahr hat man eine mittlere Belastung von 0,68 kW. Bei 5 A liegt die Leistung bei 1,25 kW pro Phase. Im Normalfall liegt die Belastung eines Haushaltes innerhalb der Eichgrenzen.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Wärmepumpenstrom für Elektromobile

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Xentres hat geschrieben: [mention]Ambi Valent[/mention]

Vielleicht bringt die ja das Schema, wie das Bayernwerk es als Netzbetreiber macht, was in deiner Diskussion mit deinem Netzbetreiber.
Wenn man das Schema ansieht, werden die Ladestationen hart durch ein Relais abgeschaltet. Das für alle beteiligten Komponenten extrem ungesund. Besser wäre es per Freigabe oder andere Steuerung die Ladungen zu unterbrechen bzw. zu reduzieren, wie es im Dokument selber erwähnt wird.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: Wärmepumpenstrom für Elektromobile

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ecopowerprofi hat geschrieben:
Xentres hat geschrieben: 3 x 230V x 60A= ca. 41kVa
Man muss die Angabe 5(60)A beachten. Der Zähler ist bei 5 A geeicht bzw. bei 5 A wird die Messtoleranz eingehalten. Je höher der Strom umso ungenauer kann die Messung sein. Daher gibt man max. die 30 kW bzw. kVA vor. Bei 60 A wird der Zähler nicht überlastet.

Im Haushalt mit einem Stromverbrauch von 6000 kWh pro Jahr hat man eine mittlere Belastung von 0,68 kW. Bei 5 A liegt die Leistung bei 1,25 kW pro Phase. Im Normalfall liegt die Belastung eines Haushaltes innerhalb der Eichgrenzen.
Was heißt das denn nun genau? Ist die Aussage meines VNB, das ich nicht mehr als 30 kVA an einen Zähler anschließen darf, also "richtig" nur weil dann der Zähler zwar nicht kaputtgeht aber im Extramfall nicht mehr ganz so exakt meinen Verbrauch mißt?

Dieser maximal Verbrauch ist doch rein total theoretisch und wird zu 99,99% nie eintreffen. Die meiste Zeit wird er weit weit darunter sein und der Zähler wird ganz korrekt messen.

Darf ein VNB diese Vorgabe von 30 kVA machen? Was kann ich dagegen tun? Den Zähler gegen einen "größeren" austauschen lassen?

Mein Stromverbrauch durch die WP an diesem Zähler ist bisher zwischen 2500 und 3000 kWh in Jahr. Mit dem E-Auto würden da jetzt nur ca. 3000 kWh dazukommen. Das ist doch pille palle.
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Re: Wärmepumpenstrom für Elektromobile

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Die Abrechnung der kWh und die Steuerung sind zwei paar Stiefel.

Bei einigen Netzbetreibern werden Wärmepumpe und Ladestation über einen gemeinsamen Zähler abgerechnet, aber über 2 verschiedene Kanäle gesteuert.

Aufgrund der Förderung und der Steuerbarkeit nach §14a EnWG wird gemunkelt, mit geeichten Zählern in der Wallbox den Ladestrom zu erfassen und so ohne einen zusätzlichen Zähler die kWh für die reduzierten Netzentgelte ermitteln zu können. Dies ist bisher nur eine Vermutung, aber mit politischem Druck kann das einfach Realität werden.

Zu den Leistungsgrenzen, die immer wieder genannt werden, gibt es eine einfache Erklärung:
- ein einfacher Zähler wird normalerweise mit 35A am SLS abgesichert.
- für höhere Lasten kann der SLS bis auf 63A erhöht werden

Sobald konstante Lasten wie Wärmepumpen oder Ladestationen am Zähler hängen, sieht es anders aus.
Dann liegt die Grenze pro Zähler bei 44A Dauerstrom (oder 30kVA). Der SLS in diesem Fall ist dann mit 50A zu dimensionieren.

Bei größeren Leistung wird dann eine Wandlermessung mit entsprechendem Platzbedarf und Kosten notwendig.

Die Absicherung des Hausanschlusses beachtet dann, daß alle „normalen“ Verbraucher nicht gleichzeitig den Strom ziehen. Des Weiteren können die Sicherung für eine gewisse Zeit überlastet werden, ebenso wie die gesamte Infrastruktur.
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#2307 Ladestart um 23:07
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