Reparaturanfälligkeit BMW i 3

Re: Reparaturanfälligkeit BMW i 3

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Peter Strauss hat geschrieben: Zur Reichweite meines i3, von aktuell 62,3 km (über Weihnachten - familiäre Kurzstrecken), bei einem 60AH-Akku mit laut Werkstatt 87% Vitalität, welche ich in meinem ersten Post auch erwähnte, gab es wenige Reaktionen. Insofern gehe ich davon aus, dass es für die meisten o.K. ist, wenn der Hersteller eine Reichweite von bis zu 145 km bei einem Verbrauch von 12,9kWh angibt, obwohl diese Werte im Alltagsgebrauch nicht realistisch ist.
Verbrauch hängt massiv von Temperatur, Nebenverbraucher und Fahrmodus ab. Ich bin im Zweifelsfall eher wärmer angezogen und eher sparsam unterwegs:
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Re: Reparaturanfälligkeit BMW i 3

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  • Hacky
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Peter Strauss hat geschrieben: da Du nicht mit Klarnamen schreibst, polemisierst
...
Ladeverluste von rund 3-5% bei einer Ladeleistung von 3kW an der Haushaltssteckdose
...
@Peter Strauss : Es steht Dir natürlich frei, hier nur mit Leuten zu kommunizieren, die auch als Nickname ihren Klarnamen nutzen. Dann wird das aber eine ziemlich einsame Geschichte für Dich und die Annahme, dass wir hier alle nicht unter Klarnamen schreiben, um frei von der Leber polemisieren zu können, geht in eine ähnliche Richtung, wie viele andere Unterstellungen, die Du hier loslässt. Bevor Du solche vorschnellen Urteile fällst, solltest Du Dich lieber erst mal ernsthaft mit dem auseinandersetzen, was die Leute sonst noch so von sich geben.

Auch Deine Mutmaßungen zu den Ladeverlusten entsprechen nicht der Realität, aber es scheint Dir näher zu liegen, erst mal anderen eine Realitätsferne zu unterstellen. Diese sind sowohl bei sehr hohen Ladeleistungen recht hoch als auch bei sehr niedrigen, da hier nicht nur das von Dir herangezogene "Strom-Wärme-Gesetz" eine Rolle spielt.

Zum Thema "wer misst, misst Mist": Der ADAC ermittelt für den i3 rund 20% Ladeverluste, schreibt aber nicht dazu, mit welchen Ladeleistungen das gemessen wurde. Das z.B. ist Mist. Sehr viele, die mit 11 kW laden und geeichte Stromzähler in ihren Wallboxen haben (auch meine ist geeicht), kommen auf rund 10% Verluste, was ein durchaus akzeptabler Wert ist. Wer an der Haushaltssteckdose lädt und gar noch auf 6A reduziert, wird erheblich höhere Verluste sehen und beim Schnelladen an CCS sind sie auch wieder höher. Wie es beim 60er aussieht, weiß ich natürlich auch nicht und mit welchen Leistungen Du das ermittelst, schreibst Du leider nicht. 3-5% an der Haushaltssteckdose halte ich jedenfalls für sehr unrealistisch.

Dennoch ist die Angaben von 12,9 kWh nicht unrealistisch (der ADAC kam in seinem Zyklus offenbar auch auf diese Zahl). Es gibt Touren im Sommer, wo ich selbst mit einem i3s und "voller Hütte" knapp unter 10 kWh/100 km liege. Die für den i3s angebebenen 16,3-15,3 (WLTP) sind jedenfalls im Jahresmittel durchaus realisitisch. Man muss nur eben dazu schreiben, unter welchen Bedinungen sie ermittelt werden und ob Ladeverluste mit enthalten sind. Auch Angaben ohne Ladeverluste haben einen gewissen Sinn, da sie wesentlich dafür sind, mit welchen Reichweiten gerechnet werden kann.

Ich wundere mich selbst schon ein wenig darüber, was Dir hier entgegenschlägt und wie Du nun meinst, darauf reagieren zu müssen. Hat wohl etwas damit zu tun, wie man in den Wald hinein ruft. Für mich ist deshalb die Diskussion mit Dir erst einmal beendet.
Zuletzt geändert von Hacky am Mo 27. Dez 2021, 18:03, insgesamt 2-mal geändert.
i3s 120 Lodge 10/19 - Knuffel, 11 kW Mennekes Wallbox

Re: Reparaturanfälligkeit BMW i 3

hydrou
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Auf den Großteil will ich lieber nicht antworten, aber bezüglich Ladeverluste gilt leider sehr wohl, dass das Auto während des Ladevorganges knapp 250 bis 300 W Beteitschaftsverluste erzeugt. Das wirkt sich insbesondere bei langsamem Laden an der Steckdose und dünnen Kabeln stark aus.Bis April hatte ich noch keine Wallbox und hatte knapp 20% Ladeverluste, seit April mit 11 kW Wallbox und 10 mm^2 Verkabelung liege ich bei knapp 5%.

Re: Reparaturanfälligkeit BMW i 3

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Re: Reparaturanfälligkeit BMW i 3

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Hallo Peter,

Auch mal meinerseits ein paar Hinweise dazu.

Es ist innerhalb der Elektrofahrer Community durchaus bekannt, dass unterschiedliche Ladeeinrichtungen auch unterschiedliche Verluste beim Laden erzeugen.

Leider wurde dazu bisher seitens der größeren Publikationen noch nicht ausreichend gute Daten vorgestellt.

Was wir aber wissen:
1. Laden über Typ 2 Wechselstrom erzeugt mehr Ladeverluste als Laden über CCS Gleichstrom. (Es fehlt der Weg über Gleichrichter)

2. Die Ladeeinrichtung (Wallbox, Ladeziegel etc.) hat ebenfalls einen teils dramatischen Einfluss auf die Ladeverluste. Diese haben unterschiedlich effiziente Komponenten.

3. Die Fahrzeuge haben aufgrund unterschiedlicher verbauter Onboardlader (Wechselstrom) unterschiedlich hohe ( teils dramatisch!) Ladeverluste.

4. Die Temperatur des Akkus hat Einfluss auf die Ladeverluste, je kälter desto höher.

Für den BMW i3 gibt es an AC ein paar bekannte Werte:

Über 3kW liegen die Verluste bei ~5-15%
Unter 3 kW ( z.B. mit dem Ladeziegel der bei liegt) sind wir schon bei ~9-20%

Unter 2kW wirds haarig da kann es bis auf 16-32% ansteigen.

DC liegen wir bei ~5-10%

Pick your poison.

Jedenfalls ist das Thema nicht so leicht abgefrühstückt und eben auch nicht allgemeingültig. Da kann der Hersteller dir keine 100% genauen Angaben geben, da die einzelnen Faktoren ihm ja nicht bekannt sind.

Re: Reparaturanfälligkeit BMW i 3

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Hallo.
Es gibt noch einen Punkt beim Verbrauch den so gut wie niemand auf dem Schirm hat.
3 Jahre wohnte ich im „oberen Dorf“ und startete aus der Einzelgarage. Durchschnittlicher Verbrauch in der kühlen Jahreszeit: 18kWh/100km.
Jetzt starte ich im unteren Dorf aus einer Tiefgarage. Quasi die gleichen Strecken, nur anders herum.
Im Sommer hatte ich schon einen Verdacht, jetzt ist es eindeutig: 23kWh/100km.
Wohlgemerkt: Der gleiche Fahrer, das gleiche, problemlose Auto, die gleichen Kurzstrecken!
Viele Grüße aus Bayern
.dedetto

BMW i3 REX ab 2018
VW e-UP! 50000km 2014 - 2018

Re: Reparaturanfälligkeit BMW i 3

MAKOMO
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Hab meinen i3 (ohne jegliche Extras) seit genau einem Jahr und einen im Fahrzeug angezeigten mittleren Verbrauch von 13kWh/100km, also ohne Ladeverluste. Die Verbrauchsangaben von BMW erscheinen also erreichbar.
BMW i3 120 Ah bestellt am 24.7

Re: Reparaturanfälligkeit BMW i 3

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souldk hat geschrieben:
... Was wir aber wissen:
1. Laden über Typ 2 Wechselstrom erzeugt mehr Ladeverluste als Laden über CCS Gleichstrom. (Es fehlt der Weg über Gleichrichter) ...
Den Gleichrichter gibt es aber auch im externen Lader.
souldk hat geschrieben: ...2. Die Ladeeinrichtung (Wallbox, Ladeziegel etc.) hat ebenfalls einen teils dramatischen Einfluss auf die Ladeverluste. Diese haben unterschiedlich effiziente Komponenten. ...
Das bestreite ich jetzt mal , Wallboxen haben beim Laden einen Eigenverbrauch von maximal 10 Watt, das ist im wesentlichen die Leistung um den (die) internen Schütz(e) anzusteuern die dann aber das Netz nur ans Auto durchschalten. Wo soll also ein "dramatischer" Einfluss herkommen?
souldk hat geschrieben: ...DC liegen wir bei ~5-10%...
Wenn man den Wirkungsgrad des externen DC-Laders vernachlässigt.

Wenn ich das jetzt von dedetto lese, scheinen die i3 mit REx ja wirklich deutlich mehr zu verbrauchen.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Reparaturanfälligkeit BMW i 3

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@bm3 beim Laden am CCS ist mir der Verlust beim Gleichrichter als Endverbraucher ja egal, da dieser beim Anbieter anfällt, den bezahle ich nicht.
Technisch gesehen hast du natürlich Recht.

Bezüglich Ladung an Typ 2 gibt es leider trotzdem Unterschiede was die Wallboxen angeht. Die Hersteller geben in der Regel ihre Wirkungsgrade auch in den Spezifikationen an. Ich weiß aus eigenen Tests, dass es da Ausreißer in beide Richtungen gibt. Das niedrigste bisher waren 2,1 W und das höchste 280 W. (Kein Witz!)

Wenn man dann blöderweise auch noch mit 2,3 kW lädt siehst du sicher wie dann die Verluste prozentual(!) durchaus signifikant sein können.

Daher ja meine Aussage: kommt drauf an

Man muss halt exakt die Kombination aus Ladestation und Auto betrachten um da eine korrekte Aussage zu tätigen.

Um aber auch mal was zur Reparaturanfälligkeit zu sagen:
Unser erster i3 hat mittlerweile ~60k km abgespult nach drei Jahren. Bisher gab es nichts zu beanstanden. Grundsätzlich scheint auch die Elektronik wenig anfällig im Vergleich zu anderen BMW. Zumindest behauptet das mein Werkstattmeister. Allerdings sehen die Bremsscheiben hinten bei unserem fürchterlich aus. Die werden wohl vorzeitig fällig sein.

Re: Reparaturanfälligkeit BMW i 3

SamEye_again
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MAKOMO hat geschrieben: Hab meinen i3 (ohne jegliche Extras) seit genau einem Jahr und einen im Fahrzeug angezeigten mittleren Verbrauch von 13kWh/100km, also ohne Ladeverluste. Die Verbrauchsangaben von BMW erscheinen also erreichbar.
same here, allerdings mit "ziemlich volle Hütte": unterjährig zeigt der Bordcomputer aktuell 13,4kWh an, die 80%-Ladung reicht aktuell für knapp 200 Kilometer inkl. Heizung auf "Auto" und 19°C, allerdings ohne Autobahn - Verhältnis Stadt/Landstraße (häufig 70km/h begrenzt): 55/45, tägliche Pendelstrecke knapp 80 Kilometer :)
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