E-Auto in den Bergen

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Hallo,
hat schon jemand Erfahrung in den Bergen, z.B Alpen über einen Pass.
Extremes Beispiel Stilfser Joch.
Kommen wir da hoch?
Gruß
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Ioniq 5, LR RWD, 72,6 KW, Shooting Star Grey , Uniq, Relax, 20", 09/21
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Re: E-Auto in den Bergen

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Warum solltet Ihr da nicht hochkommen? Bin selbst mit dem Ur-Ioniq das Stilfser Joch hochgekommen :-)

Re: E-Auto in den Bergen

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Wie war der Verbrauch?
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Re: E-Auto in den Bergen

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Ich war am Rettenbach Ferner (höchste befestigte Straße Europas) mit eine Wohnwagen und der ZOE als Zugfahrzeug. Es macht sogar unheimlich Spaß aus den Kehren raus zu beschleunigen, egal mit oder ohne Last am Haken. Das Drehmoment ist einfach überwältigend bei einem Elektrofahrzeug.

Die Bedenken gehen sehr rasch weg, wenn man seinen spezifischen Mehrstromverbrauch pro 1000m Höhe mal ausrechnet. Dieser ist absolut unabhängig von der Geschwindigkeit, langsames Fahren bringt weniger Luftwiderstand, egal ob rauf oder runter. Es macht null Sinn, hinauf langsamer als runter zu fahren, das langsame Fahren bringt immer den gleichen Verbrauchsvorteil wie in der Ebene.

Daher einfach rechnen: Momentangewicht [kg] * 9,81 [m/s²] / 3600 = Potentielle Energie auf 1000m [kWh]

(Ergibt sich aus: Gewicht [g] * 9,81 [m/s²] = Potentielle Energie auf 1m [Ws = J] in Grundeinheiten :)

Für 2500kg wäre es dann: 2500 * 9,81 / 3600 = 6,8 kWh.

Also einfach diese 6,8kWh pro 1000m zusätzlich zum normalen Verbrauch aus der Ebene vorhalten und beim Berg-abfahren freuen wenn viel davon wieder zurück kommt.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
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Re: E-Auto in den Bergen

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Daumenregel bei E-Autos: Berge hoch und runter fahren hat den gleichen Verbrauch wie Landstraße geradeaus ohne Höhenunterschied.

Warum?
Erstens fährt man langsamer die Serpentinen als die gerade Landstraße, also weniger Windwiderstand.
Zweitens bekommt man 70%-90% der für die Höhendifferenz beim bergauf fahren mehr verbrauchten Energie beim bergab fahren an rekuperierter Energie zurück.
Die Summe ist dann ca. gleicher Verbrauch bei wieder erreichen der gleichen Höhe über Normalnull wie beim Start.

Eine Ladestation im Tal macht Sinn, damit man den Berg hoch kommt.
Eine Ladestation auf der Spitze des Berges macht keinen Sinn, da man beim bergab fahren Rekuperieren muss. Mit voller Batterie müsste man die mechanischen Bremsen nehmen und Energie in Wärmeverluste umwandeln. ;-)

LG
Gearsen
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11.2018-05.2022: Kona 64kWh Premium Dark-Knight
09.2019-03.2021: The Urban #HMBRG V3 StVO 374Wh
08.2020: SuperSoco TC 3,6kWh
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Re: E-Auto in den Bergen

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twitti hat geschrieben: Wie war der Verbrauch?
Als ich oben war 49.9kWh/100km, als ich wieder unten war 10.8kWh/100km.
Bin extrem flott hochgefahren ;-)

So wie Gearsen meint, sehe ich das auch. Zwar hat man trotz Rekuperation bergab Verluste, aber durch die geringere Durchschnittsgeschwindigkeit ist der Gesamtverbrauch bei Bergfahrten ähnlich dem auf der Landstraße. Bin das Stilfser Joch, die Großglockner Hochalpenstraße, mehrfach die Ötztaler Gletscherstraße, Timmelsjoch, Kühtai und Kaunertaler Gletscherstraße gefahren, um mal die Höchsten zu nennen. Das macht mit dem E-Auto einfach nur Spaß :-)

Re: E-Auto in den Bergen

sheridan
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40-50kWh/100km ist normal bergauf. Je nach SoC sollte man mit ABRP vorher checken, ob man den Pass noch mit genügend Puffer erreichen kann. Auf die Restkilometer-Anzeige kann man sich im Gebirge nicht verlassen.

Re: E-Auto in den Bergen

lgfld-rhld
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Eine Ladestation auf der Spitze des Berges macht keinen Sinn,
Zur Erheiterung alle E-Fahrer gibt es auf dem Grossglockner am Gletscher Ladesäulen.
Ioniq5 AWD, schneeweiß (mit default *schwarzer* Antennenfinne... was hat der Designer denn geraucht?)
ex. Kauai 64kWh Premium, schneeweiß
ex. Zitron C4 Grand Picasso, schneeweiß
ex. Reno Scenic2, nein nicht schneeweiß, war gerade aus

Re: E-Auto in den Bergen

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Am Kühtai z.B. auch. So unsinnig wie das manchmal erscheint, sehe ich das aber inzwischen nicht mehr. Gerade heutzutage bei den großen Akkus kann man dort einfach mal mittags an Typ2 anhängen, was Essen gehen und anschließend seine Tour entspannt fortsetzen. Man sollte halt nur nicht vollladen ;-)

Re: E-Auto in den Bergen

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Erheiterung dachte ich früher auch. Aber dort sieht man nun alle Prototypen Europas um den so trefflich von Continental "Großglockner Abfahrttest" genannt, zu machen. Sogar der Streetscooter musste mit voller Batterie und voller Ladefläche da runter. Diese Ladesäule ist nun der Treffpunkt der Bremsen Ingenieuren wenn es darum geht die Belastbarkeit der Reibbremse zu testen. Wer da mit voller Batterie runter kommt darf in Serie gehen. Dadurch ist der Großglockner nun zum neuen Treffpunkt der Erlkönig Jäger geworden.
(Ob der id.3 da auch runter musste?)
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