Kostenvergleich Ioniq 5 AWD - BMW X2 M35i

[Gearsen]

Wer auch nur irgendwie ein wenig Wert auf seine Lebensqualität legt, kauft halt einen IONIQ 5 AWD. It's that simple!

Hab ich gemacht, doch es war leider ein Fehlkauf.
Die Qualität ist leider nicht so gut wie bei anderen Hyundai Modellen.
In meinem Umfeld gibt es einige sehr zufriedene Hyundai Kunden, doch die fahren alle I30, Tucson und Santa Fe, alles Modelle mit einer sehr geringen Fehlerquote.

Wer Wert auf Lebensqualität legt, kauft BMW oder Mercedes - aus eigener Erfahrung kann ich das so sagen.
Mein Versuch in der normalen Mittelklasse mit dem IONIQ 5 AWD UNIQ ist in meinem Fall leider fehlgeschlagen.

Verbucht unter Lehrgeld

Qualität bei BMW kann ich auch nicht bestätigen:
BMW X3 3.0 SD mit M-Sport in Vollausstattung: Turbokrümmer gerissen, Ansaugbrücke undicht ölend von Abgasrückführung mit angebrochenen Ansaugsteuerklappen aus PLASTIK (kurz vor totalem Motorschaden erkannt und repariert), Abgasrückführungs-Magnetventil defekt, Diesel-Rußpartikelfilter verstopft (Ausbrennvorgänge nicht ausreichend), beide hintere Fahrwerkfedern an den Endstücken gebrochen (lagen im Federaufnahmetopf, TÜV-Prüfer hatte extra geschaut, da Problem bereits allgemein bekannt), Navigationssystem-Ausfälle nur mit Abklemmen der 12V-Batterie lösbar alle paar Wochen bis irgendwann Flash-Speicher gar nicht mehr funktionierte und die Navi komplett ausfiel (DVD-Navi-Einheit im Kofferraum habe ich dann nicht mehr reparieren/austauschen lassen), X-Drive Permanentallrad ohne Differential und fragil abhängig vom Reifendruck (Reifen gnubbeln über bei Luftdruck nach Werksangabe, da Umdrehungen vorne zu hinten nicht identisch, stark merkbar in Kurven), Ausfall halbe Sitzheizung Fahrer (linkes Bein wurde gegrillt, rechtes Bein kalt). Das alles bei einem 3 Jahre alten Auto, was ich 8 Jahre gefahren bin. Ölwechsel habe ich immer alle 15tsnd km gemacht, obwohl Herstellerintervalle 30tsnd km. Ich habe in meinen 30 Jahren Erfahrung mit Gebrauchtfahrzeugen nie mehr für Reparaturen ausgegeben, als bei diesem BringMichWerkstatt-Hersteller. Deren Autos kann man mMn nur innerhalb der kurzen Garantie- und Kulanz-Phase benutzen. Mit den beiden großen gebrauchten Volvos (760, 850) zuvor hatte ich solche hohe Anzahl an ungeplanten Werkstattbesuchen und Kosten nicht bei ca. gleicher Besitzdauer.

Der Kona Elektro hatte in 3,5 Jahren Besitz eine defekte Ladesteckerverriegelung direkt nach Kauf (Austausch Ladebuchsen-Einheit) und nach 2 Jahren eine klemmende Ladeklappen-Verriegelung (Stellmotortausch). Austausch Hochvoltbatterie nach 3 Jahren Besitz (globaler Rückruf für IONIQ/KONA/AmperaE in Abstimmung mit Batteriehersteller). Alles Garantie-Leistungen.

Den IONIQ 5 habe ich jetzt 22 Monate. Auch hier wurde die Ladebuchse und Klappe gleich nach Kauf erneuert wegen Dauerdruck der Klappe auf den Verschlussknopf und damit ausgefallenem Knopf. Heckklappen-Knirschen-TSB wird nächste Woche gemacht. Seit knapp 50tsnd km keine weiteren Probleme. Und noch weitere 6 Jahre Garantie.

[Gearsen]

Nachtrag:
Der Kona Elektro hatte nach 3,5 Jahren und 85.000 km noch die TÜV-fähigen Michelin CrossClimate+ Ganzjahresreifen vom ersten Fahrtag an drauf (wurden alle ca. 30.000 km vorne mit hinten gewechselt). Die Werksreifen (Nexen NFera SU1) hatte ich bei Kauf des Autos beim Händler gelassen. Erzielter Verkaufspreis (nach den 3,5 Jahren mit 85.000 km) des Kona Premium mit 64 kWh war 28.000€. Das waren keine 33% Wertverlust zum Neukaufpreis vor BAFA-Förderung.

[Tim_Taylor]

Ich habe in meinen 30 Jahren Erfahrung mit Gebrauchtfahrzeugen nie mehr für Reparaturen ausgegeben, als bei diesem BringMichWerkstatt-Hersteller.

Bei meinem "BringMichWerkstatt" hatte ich in 8 Jahren eine einzige Reparatur ausserhalb der Inspektionen - Eine Leitung der Klima war undicht.
In über 40 Jahren Gebrauchtfahrzeuge bin ich noch NIE mit einer Panne gestrandet.
Mein I5 hatte innerhalb der ersten drei Monate zweimal einen Totalausfall, dazu war Hyundai in keinster Weise bestrebt den Fehler zu beheben, vermuteten eigenes Verschulden.
Die zweite Werkstatt fand den Fehler - Pfusch bei der Montage im Werk

Generell:
Was nutzt es einem Dritten wenn bei jemand anderem ein Fahrzeug über viele Jahre keinerlei Reparaturen ausser Wartung und Verschleißteilen benötigt ?
Genau gar nix.
Deine Hyundais sind perfekt und fehlerlos, sowas kenne ich von einigen Kunden.
Doch mein I5 ist ein Montagsauto incl. Murks & Pfusch ab Werk und dazu einen Hersteller dem das total egal ist.
Ja, das kann einem bei jedem Hersteller passieren, mir ist es jedoch nur bei Hyundai so ergangen, deshalb ist für mich dieser Hersteller unbrauchbar.
Es geht ja nicht darum das ein Auto technische Fehler hat, aber das drumherum mit Verweigerung der Garantie usw. ist für MICH nicht akzeptabel.

[Gearsen]

Ok, an unfähigen oder ggf. nicht E-Auto-bemühten Werkstätten hängt da ja auch viel bei der Behebung von "Kinderkrankheiten" im ersten Besitzjahr. Da kann dann aber auch der Hersteller nichts dafür. Lese ich hier leider sehr oft.

Als ich meinen 3 Jahre alten X3 gerade gebraucht gekauft hatte ging er nach 2 Monaten in Notbetrieb (120 km/h Max statt 230). Die Werksniederlassung hat nach von mir angeforderter kostenpflichtiger Voranalyse von Turbolader gefaselt. Ich habe mich bedankt und bin dann zu einer freien Werkstatt mit 25 Jahren BMW-Erfahrung. Ende vom Lied: Luftfilter voll mit Blättern und somit Ansaugtrakt zu schwach. Computer hat Notbetrieb eingeleitet. Statt Turboladertausch also nur einen Luftfilter mit Arbeitslohn unter 100€ repariert. Es gibt halt solche und solche Werkstätten. Hier war es sogar die Niederlassung.

[Tim_Taylor]

Ok, an unfähigen oder ggf. nicht E-Auto-bemühten Werkstätten hängt da ja auch viel bei der Behebung von "Kinderkrankheiten" im ersten Besitzjahr. Da kann dann aber auch der Hersteller nichts dafür. Lese ich hier leider sehr oft.

In meinem Fall war es der Hersteller !
Mobilitätsgarantie wurde von Hyundai verweigert, dem Händler von Hyundai die Hände gebunden .....
Davon abgesehen war der erste Händler, da wohin mich der ADAC abgeschleppt hatte, sehr unwillig.
Meister meinte lapidar: "Wir haben aktuell viele Kunden die Reifen wechseln, die haben Priorität, weil die Geld einbringen"
In diesem Kontext dann auch noch die Aussage das Hyundai die Händler bei Garantiefällen schlecht bezahlt, die zeitlichen Vorgaben sind nicht zu schaffen.
Mein eigener Händler bzw. meine Vetragswerkstatt hat das indirekt bestätigt, bei mir steht der Tausch der Stellmotoren Luftklappen an, dazu muss der halbe Vorderwagen zerlegt werden und das dauert relativ lange.
Hyundai zahlt der Werkstatt nicht die volle Arbeitszeit, lediglich die Kosten der Teile werden voll erstattet.

Alles eigene Erfahrungen, kein Hörensagen vom Schwager seinem Kumpel sein Freund.

Vor solchen Hintergründen betrachtet schaut ein Kostenvergleich ganz anders aus.

[Marcel2020]

Ob einige Exemplare viel ausserplanmässige WS Aufenthalte brauchen ist mE nicht reell mit ein zu kalkulieren, wenn es einem im Einzelfall zu viel wird wandelt man, oder kauft etwas anderes...oder was auch immer. Das Auto kostet nicht mehr weil es in die WS steht (mal angenommen dass es einen Leihwagen gibt)

Ich hatte mal ein Laguna II im full operational leasing, der brauchte alle Monate mindestens 3 Tage WS Aufenthallt und ich weiss jetzt wieso man ein Heft mit alle Händler in Europa bekommen hat.... die Leasingrate ist nie erhöht (Renault hat alles auf Garantie gemacht)

[Gearsen]

Ok, an unfähigen oder ggf. nicht E-Auto-bemühten Werkstätten hängt da ja auch viel bei der Behebung von "Kinderkrankheiten" im ersten Besitzjahr. Da kann dann aber auch der Hersteller nichts dafür. Lese ich hier leider sehr oft.

In meinem Fall war es der Hersteller !
Mobilitätsgarantie wurde von Hyundai verweigert, dem Händler von Hyundai die Hände gebunden .....
Davon abgesehen war der erste Händler, da wohin mich der ADAC abgeschleppt hatte, sehr unwillig.
Meister meinte lapidar: "Wir haben aktuell viele Kunden die Reifen wechseln, die haben Priorität, weil die Geld einbringen"
In diesem Kontext dann auch noch die Aussage das Hyundai die Händler bei Garantiefällen schlecht bezahlt, die zeitlichen Vorgaben sind nicht zu schaffen.
Mein eigener Händler bzw. meine Vetragswerkstatt hat das indirekt bestätigt, bei mir steht der Tausch der Stellmotoren Luftklappen an, dazu muss der halbe Vorderwagen zerlegt werden und das dauert relativ lange.
Hyundai zahlt der Werkstatt nicht die volle Arbeitszeit, lediglich die Kosten der Teile werden voll erstattet.

Alles eigene Erfahrungen, kein Hörensagen vom Schwager seinem Kumpel sein Freund.

Vor solchen Hintergründen betrachtet schaut ein Kostenvergleich ganz anders aus.

Das ist doch genau was ich sagte, die Werkstatt hatte keine Lust auf den Zwangsauftrag der Mobilitätsgarantiehilfe. Dann Interna des Abrechnungsverfahrens zwischen ihm und seinem Vertragspartner als Grund zu nennen, dich als Kunde zweiter Klasse darzustellen, ist auch nicht gerade professionell dir als Markenkunde gegenüber.

Und machen wir uns mal nichts vor. Ich glaube kaum, dass BMW, Mercedes oder VAG ihre Vertragswerkstätten fürstlich entlohnen für Garantiearbeiten?! Die werden sicherlich ebenfalls ihre vordefinierten Zeitsätze haben für dies und das.

Mir ist das jedenfalls bekannt und ich rechne das meiner selbst ausgesuchten Vertragswerkstatt hoch an, was sie für mich in Garantiefall-Abwicklung leisten. Und dann gibt es auch ein gutes Trinkgeld extra, oder ich kaufe mir Zubehör und Reifen da.

[luig]

Man kann die Kosten für ein Auto sehr gut miteinander vergleichen.

Und der echte Massstab ist die Einheit:

Euro pro gefahrenen Kilometer

Man nimmt einfach alle Kosten für die Anschaffung minus den Verkaufspreis und alle sonstigen Kosten die das Fahrzeug während der Nutzungsdauer erzeugt hat (Treibstoff, Wartung, Reparaturen, Tüv, Versicherungen, Reifen,...) und teilt die Summe durch die gefahrenen Kilometer.

Und dann hat man einen Vergleich der einigermassen über Fahrzeugklassen hinweg sinnvoll ist.

Wenn man wenig fährt ist das ein eher hoher Wert, wenn man viel fährt und wenig Wartungskosten hatte ein eher niedriger Wert.

Und da der Wertverlust einer der grössten Posten darstellt, macht es wenig Sinn diese Zahlen lediglich für die Treibstoffkosten zu erfassen

(die meisten Autofahrer wollen den echten Wert der kosten pro kilometer nicht wissen weil er relativ hoch ist)

Das ist relativ einfach im Voraus zu berechnen: € 0,61/km
Allerdings hab ich keine Vergleichswerte

[Mometz]

Ich mag beide Welten und verteufele keinen von beiden

[wuesten_fuchs]

Verteufeln - nein, ich auch nicht. Immerhin bin ich 1.2 Mio km mit Verbrennern gefahren (gab ja lange nichts anderes).
Aber jetzt muss ich sagen, dass es mich ärgert, so lange Verbrenner gefahren zu sein und dass der Wandel nun nicht schneller geht.
Wie konnten wir nur so lange ... unbegreiflich, wenn ich sehe a) wie gut das geht und b) wie viel weniger Primärenergie das E-Auto nun verbraucht.
Jetzt würde ich mir wünschen, dass nicht so viele Leute am alten Verbrenner kleben einfach nur "weil", sondern vernünftiger und offener wären.