E-Autos haben gegen über Wasserstoff schlechte Karten
Re: E-Autos haben gegen über Wasserstoff schlechte Karten
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Nein, das habe ich nicht.
Ich halte es für einen dezeitigen Systemfehler, dass Biogas-Anlagen und BHKW nicht nach Bedarf ausgeregelt werden, sondern hohe Jahresbetriebsstunden brauchen, um sich zu amortisieren /die maximale Förderung zu erhalten.
Das Gas zwischenzuspeichern ist technisch problemlos und das BHKW stromgeführt zu betreiben (mit entsprechenden Wärmepufferspeichern) ist auch keine Hexerei. Das BHKW hat kein Problem, wenn es bspw. nur 3.000h statt 8.000h im Jahr läuft - dafür hält es länger.
Aber es muss sich wirtschaftlich darstellen lassen und da klemmt es derzeit mit entsprechenden Regelungen.
Re: E-Autos haben gegen über Wasserstoff schlechte Karten
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Mein Augenmerk lag eher auf der Herkunft des "Bio-"Gases. Der bayerische Weg, aus Feldfrüchten Sprit zu machen, ist bekanntlich ethisch nicht akzeptabel. Und Biogas aus Abfällen hat nur marginale Kapazitäten.
Wie auch immer aus Strom chemische Energie hergestellt wird, es ist besser als durch Feldfrüchte, aber wirtschaftlich ein großes Wagnis, da wir wahrscheinlich maximal 2 Monate im Jahr regenerativen Überschuss haben werden (Sram & Co träumen ja davon, dass wir ganzjährig Überschüsse hätten...) und ebenso maximal 2 Monate Bedarf.
Aber wer weiß, schon, was in 30 Jahren sein wird. Vorher wird es eh keine regenerativen Überschüsse geben. Leider. Mutti und den Dicken sei Dank
Wie auch immer aus Strom chemische Energie hergestellt wird, es ist besser als durch Feldfrüchte, aber wirtschaftlich ein großes Wagnis, da wir wahrscheinlich maximal 2 Monate im Jahr regenerativen Überschuss haben werden (Sram & Co träumen ja davon, dass wir ganzjährig Überschüsse hätten...) und ebenso maximal 2 Monate Bedarf.
Aber wer weiß, schon, was in 30 Jahren sein wird. Vorher wird es eh keine regenerativen Überschüsse geben. Leider. Mutti und den Dicken sei Dank
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Re: E-Autos haben gegen über Wasserstoff schlechte Karten
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Da wir von den fossilen Energieträgern weg müssen, entspricht das der zukünftigen deutschen Familie.
Wobei die dann sogar mehrere Autos elektrisch betreiben, bei uns ist es bislang nur eins.
Das ist mehr 8 zu 3.Alex1 hat geschrieben: ↑ Haben wir doch unseren H2-Gläubigen schon erklärt: Wie soll eine Anlage wirtschaftlich arbeiten, wenn sie nur 2 Monate im Jahr H2 produziert und 2 Monate im Jahr diesen zurückverwandelt? Da ist es noch sinnvoller, den Strom in Hitze zu verbraten. Am besten noch über Wärmepumpen.
Ich habe gerade massiv Überschuss, mit der Wärme könnte ich aber nichts anfangen. In den Monaten mit dem meisten PV Ertrag ist die Heizung ja eh aus und im Januar hat sie mit Warmwasser allein 360kWh weggezogen. Es macht aber keinen Sinn, für ein EFH einen 1500kWh Speicherakku für den saisonalen Ausgleich hinzustellen. Wenn das Problem nicht gelöst wird, werden ewig weiter Fossilien verbrannt.
Genau so hab ich mir das vorgestellt.
Das sehe ich nicht so. Einen Teil werden wir brauchen. Wichtig ist aber eben, dass der ausschließlich für den sainsonalen Ausgleich benutzt wird.
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Re: E-Autos haben gegen über Wasserstoff schlechte Karten
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Du hast völlig Recht. Ein HEUTIGER Zoe-Akku kann eine HEUTIGE Durchschnittsfamilie eine Woche mit Strom versorgen, eine ZUKÜNFTIGE Zoe wird das für eine ZUKÜNFTIGE Familie können. Und in dieser Zukunft werden wir Millionen von second-life-Akkus haben.
Dein Haus ist nicht der Maßstab für ganz Deutschland. Massive Wärmespeicher für den Saisonausgleich wurden schon getestet. Alles eine Frage der finanziellen Randbedingungen.Das ist mehr 8 zu 3.Alex1 hat geschrieben: ↑ Haben wir doch unseren H2-Gläubigen schon erklärt: Wie soll eine Anlage wirtschaftlich arbeiten, wenn sie nur 2 Monate im Jahr H2 produziert und 2 Monate im Jahr diesen zurückverwandelt? Da ist es noch sinnvoller, den Strom in Hitze zu verbraten. Am besten noch über Wärmepumpen.
Ich habe gerade massiv Überschuss, mit der Wärme könnte ich aber nichts anfangen. In den Monaten mit dem meisten PV Ertrag ist die Heizung ja eh aus und im Januar hat sie mit Warmwasser allein 360kWh weggezogen. Es macht aber keinen Sinn, für ein EFH einen 1500kWh Speicherakku für den saisonalen Ausgleich hinzustellen. Wenn das Problem nicht gelöst wird, werden ewig weiter Fossilien verbrannt.
Nein, werden wir nicht brauchen. Wir dürfen es nicht brauchen. Es darf keine Konkurrenz von Kraftstoff und Nahrungsmitteln geben. Brasilien (und auch Bayern) sind abschreckende Beispiele genug.Das sehe ich nicht so. Einen Teil werden wir brauchen. Wichtig ist aber eben, dass der ausschließlich für den sainsonalen Ausgleich benutzt wird.
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Re: E-Autos haben gegen über Wasserstoff schlechte Karten
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Bei zwei E-Autos im Winter wären das dann schnell mal 300kWh. Das sehe ich vorerst nicht.
Auch sehe ich nicht die Millionen second-life-Akkus. Dafür müssten E-Autos erstmal millionenfach verkach verkauft werden und 10 Jahre später kommen dann die ersten second-life-Akkus. Also vielleicht in 2030ern, aber nicht heute.
Das ist richtig, denn mein Has ist für den Durschschnittdeutschen schlichtweg nicht erschwinglich und es ist schon wesentlich sparsamer als der Standard der Masse. Selbst wenn es die Saison-Wärmespeicher bereits massenverfügbar und wirtschaftlich gäbe, würden die keine E-Autos im Winter laden - die da ebenfalls massiv im Verbrauch hoch gehen während der PV Ertrag total abmagert.
Dann wird eben weiter Kohle, Öl und Gas verfeuert. Da finde ich Biomasse besser.
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Re: E-Autos haben gegen über Wasserstoff schlechte Karten
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Eben. Ich sprach ja von der ZUKUNFT. Extra groß geschriebenKarlsson hat geschrieben: ↑Bei zwei E-Autos im Winter wären das dann schnell mal 300kWh. Das sehe ich vorerst nicht.
Auch sehe ich nicht die Millionen second-life-Akkus. Dafür müssten E-Autos erstmal millionenfach verkach verkauft werden und 10 Jahre später kommen dann die ersten second-life-Akkus. Also vielleicht in 2030ern, aber nicht heute.
Oder siehst Du HEUTE überschüssigen Regenerativstrom?
Schon mal von Windrädern gehört? Muss man hier alles wieder neu erklären?Das ist richtig, denn mein Has ist für den Durschschnittdeutschen schlichtweg nicht erschwinglich und es ist schon wesentlich sparsamer als der Standard der Masse. Selbst wenn es die Saison-Wärmespeicher bereits massenverfügbar und wirtschaftlich gäbe, würden die keine E-Autos im Winter laden - die da ebenfalls massiv im Verbrauch hoch gehen während der PV Ertrag total abmagert.
Falsche Dichotomie: Ein Hektar "Bio"sprit kann 1-2 Verpester betreiben, ein Hektar Solaranlage aber 50-100 eAutos. Da muss überhaupt nichts verfeuert werden.
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Re: E-Autos haben gegen über Wasserstoff schlechte Karten
Elektrivirus
Wow, 50 TWh Überschuss im Jahr. Eine beeindruckende Zahl. sie suggeriert mir, dass DE wohl schon jetzt mehr erzeugt, als es verbrauchen kann, folglich also schutzige Kapazitäten gedrosselt oder sogar geschlossen werden können.Joe-Hotzi hat geschrieben: ↑ ...Nö, so billig bist Du Meinungsmachern auf den Leim gegangen. 2018 hatten wir >50TWh StromExport ÜBERSCHUSS. Wir haben Frankreich und Belgien mit Strom gestützt. Da gibt es tolle Beiträge.
...
Ist dir das Fraunhofer Institut reputabel genug?
https://www.energy-charts.de/power_de.h ... &year=2018
Spiele mal ein bisschen mit der Übersicht... bis auf den Monat runter zeigt sie Grafiken, die genau das wiedergeben... jeden Monat mehr exportiert als importiert.
aber dann schau dir die Wochenbersichten an, ich habe bis Ende Juli ganze 3 Kalenderwochen gefunden, in denen kein Tag war, wo stundenweise mehr Strom importiert als exportiert wurde, dafür aber auch 3 Zeiträume von mindestens 7 Tagen, wo jeden Tag mindestens stundenweise mehr Strom importiert als exportiert wurde.
Wenn ich das dann so betrachte, dann könnte DE Stand heute sich nicht mehr sicher und zuverlässig mit der benötigten Leistung versorgen.
Wenn ich dann über die Ursachen nachdenke, dann bin ich nicht der Meinung, dass läge an zuviel EE, sondern entweder an zu wenig schneller Reservekapazität (also GuD), was die schlechtest mögliche Lösung wäre, oder zu geringen Speicherkapazitäten (hätte man die, würden zwar die Exporte niedriger ausfallen, aber man wäre nicht auf Importe angewiesen)
Bedenklich an diesen Daten empfinde ich: Da ist der ganze Kohle- und Atomstrom noch mit dabei. Wie verändert sich das Profil 2023, wen die AKW alle abgeschaltet sind? Schrumpfen nur die Exporte, oder laufen dann die Kohlemeiler noch mehr (geht das überhaupt noch?). Und wie verändert sich der Spaß dann 2038, wenn wie geplant, auch die Kohlekraft endgültig abgeschaltet werden soll?
Müsste man nicht aller, allerspätestens jetzt sofort anfangen, massiv Speicherkapazitäten zu bauen? Egal, welche.
Ich frag mal ganz unschuldig: wie wäre es denn, wenn man jeden Haushalt mit rund 10 kWh Akku austatten würde, der eine verbraucht mehr, der andere weniger, untereinander vernetzt sollten doch so viele der Flauten ausgleichbar sein? Keine Ahnung, ob das machbar ist, und ob das wirtschaftlich darstellbar wäre, aber es hätte den Vorteil, nicht aberwitzig hohe Leistungsspitzen quer durchs Land transferieren zu müssen, die Pufferakkus kann man ja Langsam und regional nachladen.
Wenn das Käse ist, dann irgend eine andere Speicherlösung.
Re: E-Autos haben gegen über Wasserstoff schlechte Karten
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Wenn man nur mit PV auskommen will und alles andere ablehnt (Biomasse, Wind, Speicherwasser in Norwegen), dann ist eine Kombination mit Batteriespeicher (3 Tage), Wärmespeicher und Elektrolyseur die günstigste Lösung, und eine sehr seltene, ich kenne eigentlich nur eine einzige Implementierung:
https://www.umweltarena.ch/ueber-uns/ar ... milienhaus
Ein Projekt, in dem ein Elektrolyseur als Saisonalspeicher für ein Einfamilienhaus mit PV dient, ist mir bisher nicht bekannt.
Ich kann das Streben nach absoluter Autarkie zwar verstehen, aber, wir haben doch ein bestehendes Netz. Wenn man das unter Nutzung von Batterien vernünftig auslastet, dienen die Wärmespeicher natürlich in erster Linie der Speicherung von Windenergieüberschüssen. Bei einem Verhältnis von 60% Wind, 40% PV muss man nicht massiv PV Strom in den Winter schieben.
heikoheiko.blogspot.com
Re: E-Autos haben gegen über Wasserstoff schlechte Karten
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Geht natürlich nicht von einen Tag auf den nächsten, aber davon abgesehen finde ich auch, dass mehr verteilte Batteriespeicher genau der richtige Weg sind.Elektrivirus hat geschrieben: ↑
wie wäre es denn, wenn man jeden Haushalt mit rund 10 kWh Akku austatten würde,
Das tolle daran ist die Mehrfachnutzung der Batterien für verschiedene Zwecke:
1. Stützung des Netzes bei kurzfristigen Ausfällen von Kraftwerken oder Leitungen. Damit sind Stromausfälle wie der neulich in England Geschichte.
2. PV wird mittags eingespeichert.
3. In einem Dorf kommt ein Neubaugebiet hinzu, eigentlich müsste die Leitung verstärkt werden, damit auch um 17:00 im Winter genug Strom ins Dorf gebracht werden kann. Für die anderen 99,9% der Stunden bliebe die Kapazität aber ungenutzt. Stattdessen wird der Strom über die bestehende Leitung um 3 Uhr nachts importiert und damit Netzausbau vermieden.
4. Wind im Norden Deutschlands wird tagsüber im Norden gespeichert (in Batterien oder durch Einspeichern in Wärmespeichern), nachts sind die Leitungen frei und können Batterien im Süden Deutschlands füttern.
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Re: E-Autos haben gegen über Wasserstoff schlechte Karten
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endlich, H2-Erzeugung Hand-in-Hand mit der Nahrungsmittelerzeugung. Pansen #2 erzeugt enorme Mengen H2 und Kohlenhydrate, 121 l/24h. Später wird aus beiden Substazen dann das ausgeatmete Methan. Mein Bauer nebenan hat 100 Kühe, also 12 m3 Wasserstoff pro Tag im Angebot. Also 12100 l * 0,1 g/l = 1210 Gramm = 40 kWh.
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