E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?
Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?
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A.Q. hat geschrieben: ↑ @adauris: In keinem dieser Links kann ich auch nur annähernd etwas lesen, das wie "jedes BEV ist aktuell schon 80% sparsamer, als jeder Verbrenner!" klingt.
Mal abgesehen davon, dass das keine Studien sind, sondern Zusammenfassungen von Studien, lese ich jeweils die folgenden Aussagen (Hervorhebungen durch mich):
1. Link: Das Ergebnis: Für einen elektrischen Kompaktwagen liegen die Treibhausgasemissionen in Europa bereits heute 66 bis 69 Prozent niedriger als für vergleichbare neue Benzinfahrzeuge.
2. Link: Demnach haben Elektroautos über ihren Gesamtlebenszyklus eine 50 bis 80 Prozent bessere CO2-Bilanz als vergleichbare PKW mit Benzin- oder Dieselmotoren.
3. Link: Treibhausgasemissionen des Beispielfahrzeugs der Kompaktklasse
Wie soll man daraus die Aussage ablesen, ein großer E-SUV sei 80 % als ein VW Polo?
Eine Aussage, dass Verbrenner ohne das Werk verlassen zu haben, bereits dreckiger wären, als BEV, unterschlägt, dass Infrastruktur nur für die einen bestünde, aber alle an den petrochemischen Erzeugnissen hängen, ein BEV kann nicht ausgeliefert werden, wenn der Diesel-LKW dieses nicht vom Werk abholt, usw.
Die Relationen mit einer Einsparung um 50% ist mit PV möglich, bis 80% (das BEV läge also bei 20% der ICE Emissionen), stellt sich so nicht dar.
Die Studien implizieren, mit zu geringen Kapazitäten, dass die Emissionen sehr gering wären, was aber nur für BEV mit kleinem Akku aber zutrifft.
Das finde ich kritisierenswert.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?
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Ja. Solche gibt es. Und auch die fahren damit nur 1x im Jahr in den Urlaub. Wie gesagt, die Reichweite ist nur ganz, ganz selten überhaupt relevant, und von daher gar nicht als Vergleich geeignet.
#2307
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?
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@adauris Das Thema ist hier wie nachhaltig die E-Mobilität ist. Nicht wie nachhaltig das heute produzierte E-Auto ist. Das sind zwei ganz entscheidend unterschiedliche Sachen. ALLE E-Autos, die dieses Jahr auf der Welt hergestellt werden, sind nur ein winzig kleiner Anteil von denen, die über die nächsten 30+ Jahre gefertigt werden.
Du wiederholst dich zwar dauernd, dass ein aktuell gefertigtes E-Auto kaum einen CO2 Vorteil gegenüber einen Verbrenner hat und ich sage: Das ist irrelevant! Beantworte liebe die Frage: Wie sauber wird ein E-Auto im SCHNITT im 21. Jahrhundert sein? Oder wer nicht so schwammig will, wie sauber wird ein E-Auto im SCHNITT 2020-2040 sein? Und dazu zählen die heute sowie die in 20 Jahren produzierten.
Du wiederholst dich zwar dauernd, dass ein aktuell gefertigtes E-Auto kaum einen CO2 Vorteil gegenüber einen Verbrenner hat und ich sage: Das ist irrelevant! Beantworte liebe die Frage: Wie sauber wird ein E-Auto im SCHNITT im 21. Jahrhundert sein? Oder wer nicht so schwammig will, wie sauber wird ein E-Auto im SCHNITT 2020-2040 sein? Und dazu zählen die heute sowie die in 20 Jahren produzierten.
#2307
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?
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Selbst wenn wir Kompaktwagen dazu zählen (wovon bei dir nie die Rede war), 38,3% sind jetzt die Mehrheit oder der Durchschnitt?adauris hat geschrieben: ↑
Die EU und der DE-Automarkt sind ähnlich zueinander, ich machte mir die Mühe, Kleinst-, Klein- und Kompaktwagen im Jahresschnitt 2021 zusammen zu fassen:
Da liegen wir bei 38,3%.
Es wurde seitens @Electrohead gesagt, dass diese Segmente nicht den Durchschnitt abbilden würden, sondern dieser hauptsächlich Mittelklasse (Kombi/SUV) fahre.
[ viewtopic.php?p=1800054#p1800054 ]
der durchschnittliche Autofahrer fährt also nichts größeres als ein Golf?
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?
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Alles diskutabel, ist aber ein völlig anderes Thema. Ich habe lediglich gesagt, dass es ein "Greenwashing" in der Form "jedes BEV ist besser als jeder Verbrenner" nach meiner Wahrnehmung nicht gibt und du deswegen gegen etwas kämpfst, was gar nicht existiert.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?
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@Odanez 20 Jahre Lebensdauer für die heutigen eAutos anzunehmen, ohne Akkutausch, halte ich für gewagt. Neben der Zyklenalterung, gibt es noch die kalendarische.
@Electrohead Deine Aussage war, dass der Durchschnitt Mittelklasse fährt (Kombi/SUV), das ist nicht der Fall, darum der Hinweis auf die Größe der drei kombinierten Segmente. Die Mittelklasse macht dagegen nur runde 10% aus - knapp 4x weniger, als die unteren drei Segmente.
Das zum Thema "Durchschnitt". Siehe auch KBA Neuzulassungen 2021: https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeu ... _node.html
@A.Q. Wichtig finde ich dies, bei Themen der Nachhaltigkeit, dass wir eben nicht so tun, als ob gar 0g CO2 oder ein sehr geringer Wert, mit BEV verbunden ist. Je nach Größe und Leistung/Verbrauch, handelt es sich am Ende um ein ganz "normales" Auto, das eben genauso viel CO2 ausstößt, wie Verbrenner.
Es wäre im Grunde so, dass wir Bio-Eier, als "Bio" bezeichnen, aber im Grunde nur den Hof der Legebatterien, mit EE-Strom versorgten.
Wir brauchen daher dringend ein verlässlicheres CO2-Label auf Produkten. Ich kämpfe dagegen an, Dinge als sehr sauber anzunehmen, die es nicht sind.
Mancher bezeichnet das als "Nebengranate", was ich aber eher in der Hinsicht interpretiere, dass keinerlei Interesse darin liegt, auch die eigene Position kritisch zu hinterfragen.
Ich bin sehr für einen maximal möglichen EE-Anteil am Strommix, global am besten, ich bin sehr dafür BEV mit den geringstmöglichen Material- und Energieaufwendungen zu produzieren, hoch-/höchst-energiedichte Zellen zu verwenden, um ebenfalls auch die Fahrwiderstände, wie auch die PKW-Größe zu reduzieren.
All das sind nötige Schritte, wichtige Schritte und es wird auch so kommen.
Nur eben kann es auch nicht sein, wenn wir 70-80-100kWh (brutto!) in unsere PKW platzieren, möglichst noch mit hoher Leistung und dann so tun, als ob das kein globalen Effekt hätte.
@Electrohead Deine Aussage war, dass der Durchschnitt Mittelklasse fährt (Kombi/SUV), das ist nicht der Fall, darum der Hinweis auf die Größe der drei kombinierten Segmente. Die Mittelklasse macht dagegen nur runde 10% aus - knapp 4x weniger, als die unteren drei Segmente.
Das zum Thema "Durchschnitt". Siehe auch KBA Neuzulassungen 2021: https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeu ... _node.html
@A.Q. Wichtig finde ich dies, bei Themen der Nachhaltigkeit, dass wir eben nicht so tun, als ob gar 0g CO2 oder ein sehr geringer Wert, mit BEV verbunden ist. Je nach Größe und Leistung/Verbrauch, handelt es sich am Ende um ein ganz "normales" Auto, das eben genauso viel CO2 ausstößt, wie Verbrenner.
Es wäre im Grunde so, dass wir Bio-Eier, als "Bio" bezeichnen, aber im Grunde nur den Hof der Legebatterien, mit EE-Strom versorgten.
Wir brauchen daher dringend ein verlässlicheres CO2-Label auf Produkten. Ich kämpfe dagegen an, Dinge als sehr sauber anzunehmen, die es nicht sind.
Mancher bezeichnet das als "Nebengranate", was ich aber eher in der Hinsicht interpretiere, dass keinerlei Interesse darin liegt, auch die eigene Position kritisch zu hinterfragen.
Ich bin sehr für einen maximal möglichen EE-Anteil am Strommix, global am besten, ich bin sehr dafür BEV mit den geringstmöglichen Material- und Energieaufwendungen zu produzieren, hoch-/höchst-energiedichte Zellen zu verwenden, um ebenfalls auch die Fahrwiderstände, wie auch die PKW-Größe zu reduzieren.
All das sind nötige Schritte, wichtige Schritte und es wird auch so kommen.
Nur eben kann es auch nicht sein, wenn wir 70-80-100kWh (brutto!) in unsere PKW platzieren, möglichst noch mit hoher Leistung und dann so tun, als ob das kein globalen Effekt hätte.
Zuletzt geändert von adauris am Di 8. Feb 2022, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?
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Ich hab geschrieben ab Mittelklasse oder SUV
Das sind sicher keine 10%…
SUV sind fast 50%.
Und wie viele Autos aus dem Segment kleinstwagen Kleinwagen und kompakt Zweitwagen sind weiß man sich nicht genau, wäre aber wichtig.
Denn ein kleinstwagen wo man noch Zugriff auf einen Q8 SUV für den Urlaub hat macht halt auch kein Sinn. Also denn dann als Referenz zu benutzen.
Schaut her der Kleinwagen von Frau Müllers ist viel sauberer als das Model 3. Achja Herr Müllers hat noch ein Q8 aber das ist ja egal, der böse Model 3 Fahrer sollte mal auf ein Kleinwagen umsteigen.
Das sind sicher keine 10%…
SUV sind fast 50%.
Und wie viele Autos aus dem Segment kleinstwagen Kleinwagen und kompakt Zweitwagen sind weiß man sich nicht genau, wäre aber wichtig.
Denn ein kleinstwagen wo man noch Zugriff auf einen Q8 SUV für den Urlaub hat macht halt auch kein Sinn. Also denn dann als Referenz zu benutzen.
Schaut her der Kleinwagen von Frau Müllers ist viel sauberer als das Model 3. Achja Herr Müllers hat noch ein Q8 aber das ist ja egal, der böse Model 3 Fahrer sollte mal auf ein Kleinwagen umsteigen.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?
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@Electrohead "der böse Model 3 Fahrer sollte mal auf ein Kleinwagen umsteigen."
Das habe ich so nie gesagt, noch unterstellt.
Aber der Kleinwagen kommt nicht viel schlechter, als das beispielhaft von dir erwähnte M3, selbst auf die nächsten 15 Jahre.
Dass ist das erschreckende!
Das habe ich so nie gesagt, noch unterstellt.
Aber der Kleinwagen kommt nicht viel schlechter, als das beispielhaft von dir erwähnte M3, selbst auf die nächsten 15 Jahre.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?
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"nicht viel schlechter" - das stimmt vielleicht wenn man nur wenig fährt. Wer viel fährt holt sich den Vorteil viel schneller rein. Und ist denn auch betrachtet worden, dass wir in 15 Jahren vielleicht bei 150g/kWh im Strommix landen? Und auch, dass das Model 3 extrem sparsam ist? Über die Gesamtlebensdauer wird das Model 3 was heute gefertigt wurde wenn man was man üblicherweise so mit einem Model 3 an km fährt sicherlich halb so viel CO2 in die Welt gesetzt haben wie der Kleinwagen, und das ist nicht "nicht viel schlechter".
#2307
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Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh
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