Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?
Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?
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Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?
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- Die Ölbohrung:
Ausgehend von einer Ölfeldgröße von 50 Milliarden Barrel - 7,95 Billionen Liter was einer Energiebilanz von 7,5761 * 10^12 Kwh entspricht.
In einer Tiefe von 3000 Meter bei einem lithostatischen Druck, je nach Gestein, von ~ 1150 bar, und deutlich höher als der hydrostatischer Druck von ledeglich 241 bar. Es wird also noch nicht mal eine klassische Tiefpumpe benötigt, wie man es aus klassischen US Filmen kennt.
Somit müssen nur einige Tonnen Stahl, Beton und Wasser für eine einmalige Tiefbohrung aufgwandt werden. Hier sollte aber schon zu erkennen sein, dass diese wenigen Tonnen Ressourcen und deren aufbgebrachte Energie zu Herstellung bezüglich der Energiebilanz von 7,5761 * 10^12 Kwh überhaupt nicht
von Relevanz sind. Aussagekräftige Studien kann man eben falls darüber sehr schlecht erstellen. Da u.a auch der Energieaufwand der Tiefbohrung von der geologischen Beschaffenheit abhängig ist. Außerdem wäre solch eine Rechnung auch überhaupt nicht gerechtfertigt. Dann müsste man bezüglich der Elektrofahrzeuge auch die Herstellung der Stromtrassen in die Rechnung mit einbeziehen, die deutlich mehr an Stahl und somit Energie benötigt als eine Tiefbohrung.
Wenn wir unrealistisch pessimistisch sind, wird die Effizienz auf einen Promille Verlust - 0,999 beziffert.
- Der Öltanker
---------------------------------
Als Quelle hier zu:
Analyse der Einflüsse auf den
Energieverbrauch bei Containerschiffen
und Entwicklung von Indikatoren zur
Bewertung der Energieeffizienz
Dirk Scheidt
-------------------------------------------------
Auch hier wieder eine pessimistische Betrachtungweise, in dem von einem Containerschiff ausgegangen wird, was eine deutliche höher Stirnfläche und somit Luftwiderstand hat als ein Öltanker.
In dieser wurden zwei Messfahrten von zwei Routen über den Atlantik von Le Havre - Charlston durchgeführt.
Die Distanz betrug 3768 sm und 3738 sm, bei einer Fahrzeit von 220,75 h und 219,25 h, sowie 17,05 und 17,03 kn
Umgerechnet auf die Landung des Tankers:
450.000 tdw, bei einer Dichte von 0,82 t/m³ = 549.000 m³
Strecke 3738 Seemeilen = 3336 t Brennstoffverbrauch -> 19,63 GWh -> Tanker
Energiegehalt Rohöl bei 11,9 KWh/kg = 5,355 * 10^9 KWh
-> 19,63 GWh / 5355 GWh = 0,0036652-> 0,9963348
- Transport vom Hafen zur Raffinerie
z.B. Rheinland Raffinerie Werk Nord bei Köln
Fahrtstrecke 425 KM
Inhalt 40 Tonner Tankwagen -> 58 m³
Verbauch Benz Actros 1848 31,9 Liter auf 100 KM
-> 135,575 LIter
-> Dichte Diesel 0,785 t/m³ und 11,8 KWh/kg
-> 1255,8 KWh / 58 m³ * 0,82 t/m³ * 11,9 KWh/kg = 0,99778
- die Raffinerie
Quelle Input - Output Bilanz der Gunvor Raffinerie Ingolstadt
Input
Rohöl 3986 kt
3119 GWh
Output
Flüssigas 313 kt
Propylen 52 kt
Benzin + Diverate 1391 kt
Flugbenzin 62 kt
Diesel 1627 kt
Heizöl Leicht 440 kt
Heizöl schwer 94 kt
Eigenverbrauch (Rohöl) 241 kt
123 GWh
(Bitumen, Schwefel, sowie Abfallprodukte habe ich mal vernachlässigt)
Da kommt natürlich mehr raus, da beim Input weder Wasser noch Additive aufgezählt worden sind.
Bilianz Output 49063,86 GWh / Input 50587,4 --> 0,969
- Der Transport zu Tankstelle
Fahrtstrecke 100 KM
31,9 Liter / 58000
-> 0,99945
Gesamtwirkungsgrad der Kette
0,962 oder 0,448 KWh pro 1 Liter Diesel
Soviel zu den angeblichen 7 KWh pro 1 Liter Diesel oder diesen angeblichen Well to Tank Studien mit 0,82.
Ausgehend von einer Ölfeldgröße von 50 Milliarden Barrel - 7,95 Billionen Liter was einer Energiebilanz von 7,5761 * 10^12 Kwh entspricht.
In einer Tiefe von 3000 Meter bei einem lithostatischen Druck, je nach Gestein, von ~ 1150 bar, und deutlich höher als der hydrostatischer Druck von ledeglich 241 bar. Es wird also noch nicht mal eine klassische Tiefpumpe benötigt, wie man es aus klassischen US Filmen kennt.
Somit müssen nur einige Tonnen Stahl, Beton und Wasser für eine einmalige Tiefbohrung aufgwandt werden. Hier sollte aber schon zu erkennen sein, dass diese wenigen Tonnen Ressourcen und deren aufbgebrachte Energie zu Herstellung bezüglich der Energiebilanz von 7,5761 * 10^12 Kwh überhaupt nicht
von Relevanz sind. Aussagekräftige Studien kann man eben falls darüber sehr schlecht erstellen. Da u.a auch der Energieaufwand der Tiefbohrung von der geologischen Beschaffenheit abhängig ist. Außerdem wäre solch eine Rechnung auch überhaupt nicht gerechtfertigt. Dann müsste man bezüglich der Elektrofahrzeuge auch die Herstellung der Stromtrassen in die Rechnung mit einbeziehen, die deutlich mehr an Stahl und somit Energie benötigt als eine Tiefbohrung.
Wenn wir unrealistisch pessimistisch sind, wird die Effizienz auf einen Promille Verlust - 0,999 beziffert.
- Der Öltanker
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Als Quelle hier zu:
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Energieverbrauch bei Containerschiffen
und Entwicklung von Indikatoren zur
Bewertung der Energieeffizienz
Dirk Scheidt
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Auch hier wieder eine pessimistische Betrachtungweise, in dem von einem Containerschiff ausgegangen wird, was eine deutliche höher Stirnfläche und somit Luftwiderstand hat als ein Öltanker.
In dieser wurden zwei Messfahrten von zwei Routen über den Atlantik von Le Havre - Charlston durchgeführt.
Die Distanz betrug 3768 sm und 3738 sm, bei einer Fahrzeit von 220,75 h und 219,25 h, sowie 17,05 und 17,03 kn
Umgerechnet auf die Landung des Tankers:
450.000 tdw, bei einer Dichte von 0,82 t/m³ = 549.000 m³
Strecke 3738 Seemeilen = 3336 t Brennstoffverbrauch -> 19,63 GWh -> Tanker
Energiegehalt Rohöl bei 11,9 KWh/kg = 5,355 * 10^9 KWh
-> 19,63 GWh / 5355 GWh = 0,0036652-> 0,9963348
- Transport vom Hafen zur Raffinerie
z.B. Rheinland Raffinerie Werk Nord bei Köln
Fahrtstrecke 425 KM
Inhalt 40 Tonner Tankwagen -> 58 m³
Verbauch Benz Actros 1848 31,9 Liter auf 100 KM
-> 135,575 LIter
-> Dichte Diesel 0,785 t/m³ und 11,8 KWh/kg
-> 1255,8 KWh / 58 m³ * 0,82 t/m³ * 11,9 KWh/kg = 0,99778
- die Raffinerie
Quelle Input - Output Bilanz der Gunvor Raffinerie Ingolstadt
Input
Rohöl 3986 kt
3119 GWh
Output
Flüssigas 313 kt
Propylen 52 kt
Benzin + Diverate 1391 kt
Flugbenzin 62 kt
Diesel 1627 kt
Heizöl Leicht 440 kt
Heizöl schwer 94 kt
Eigenverbrauch (Rohöl) 241 kt
123 GWh
(Bitumen, Schwefel, sowie Abfallprodukte habe ich mal vernachlässigt)
Da kommt natürlich mehr raus, da beim Input weder Wasser noch Additive aufgezählt worden sind.
Bilianz Output 49063,86 GWh / Input 50587,4 --> 0,969
- Der Transport zu Tankstelle
Fahrtstrecke 100 KM
31,9 Liter / 58000
-> 0,99945
Gesamtwirkungsgrad der Kette
0,962 oder 0,448 KWh pro 1 Liter Diesel
Soviel zu den angeblichen 7 KWh pro 1 Liter Diesel oder diesen angeblichen Well to Tank Studien mit 0,82.
Zuletzt geändert von Duke711 am Di 4. Jun 2019, 14:15, insgesamt 4-mal geändert.
Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?
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Dann erkläre doch mal wie man es richtig schreibt, danke.
Da wird aber wohl nichts mehr kommen, hauptsache Spam verbreiten.
Zuletzt geändert von Duke711 am Di 4. Jun 2019, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?
Solarmobil Verein
Du unterliegst dem Denkfehler, daß diese 1.6kWh alle in einer (deutschen) Raffinerie anfallen. Dem ist aber mitnichten so. Diese Energie fällt an von der Förderung über den Transport zur Raffinerie zur Tankstelle etcpp.SRAM hat geschrieben: ↑ Die 1,6 kWh sind falsch. Das ist schon soooo oft richtig gestellt worden. Nützt offenbar nichts: ist wie bei den Flacherdlern --> selbst direkte Beweise können wahre Gläubige nicht beeindrucken.
Dabei ist es sogar möglich einen einfachen Plausibilitätscheck zu machen: man rechne aus, wieviel kWh Strom die deutschen Raffinerien pro Jahr benötigen würden (Menge der verkauften Raffinerieprodukte mal die 1,6 kWh). Und dann suche man die Kraftwerke, die diesen Strom bereitstellen.......
Und findet: .......keine.
Klar, könnte man jetzt auch schon für den Akku eines E-Autos argumentieren.
Aber da müßt ihr "E-Gegner" euch dann doch schon mal entscheiden, für was ihr diesen "Energierucksack" und auch mit was ihr diesen Stromverbrauch gegenrechnet.
Bis jetzt wurde es praktisch immer dem CO2 zugeschlagen.
Das jetzt aber auch noch als Gegenstück für die Spritherstellung eines Verbrenners zu benutzen, nein, das ist eine unzulässige Mehrfachverwendung. Entweder oder.
Das eigentlich Erschreckende dabei ist, daß du nicht von alleine darauf kommst ...
Zuletzt geändert von Solarmobil Verein am Di 4. Jun 2019, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?
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Kilogramm wird kg dargestellt. Das ist einfach. Bei deinem Neuen Bericht (den ich sehr interessant finde, wirklich) ist es schwierig wenn du Seemeile unterschiedlich abkürzt (als Beispiel).
Ich nehme mit (verallgemeinert), ein Großes Schiff benötigt in etwa 1 Tonne Treibstoff pro Seemeile. Da mit kann ich sch0n etwas anfangen, aber mit der dazu benötigten Energie komme ich nicht klar, weil bei dir die Umrechnung mit gWh angegeben wird, ich nehme jetzt einmal an du meinst Giga Watt Stunden, das wäre aber GWh... Das ist das Problem was wir hier sehen, natürlich kann man mal wo einen Fehler machen, bei der Menge aber wird es leider unverständlich.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km
Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!
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Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?
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Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?
Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?
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Dieses Bunkeröl ist der letzte Dreck und verpestet die Luft ganz besonders durch seinen hohen Schwefelgehalt. Der einzige Vorteil: Es ist billig. Manche können halt nur billig.SRAM hat geschrieben: ↑Richtig: er fährt mit dem Abfall.
Siehe: http://a.pmcdn.net/p/xbw/iso/iso8217_2012_residual.pdf
Mehr Infos und Preise auf: http://www.bunkerworld.com/prices/
Da kommt nichts "drauf". Die meisten sind froh, den Abfall los zu werden.
Gruß SRAM
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html
Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/
Herzliche Grüße
Alex
Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard
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Alex
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Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?
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Kleine Korrekturen vorgenommen
- Die Ölbohrung:
Ausgehend von einer Ölfeldgröße von 50 Milliarden Barrel - 7,95 Billionen Liter was einer Energiebilanz von 7,5761 * 10^12 Kwh entspricht.
In einer Tiefe von 3000 Meter bei einem lithostatischen Druck, je nach Gestein, von ~ 1150 bar, und deutlich höher als der hydrostatischer Druck von ledeglich 241 bar. Es wird also noch nicht mal eine klassische Tiefpumpe benötigt, wie man es aus klassischen US Filmen kennt.
Somit müssen nur einige Tonnen Stahl, Beton und Wasser für eine einmalige Tiefbohrung aufgwandt werden. Hier sollte aber schon zu erkennen sein, dass diese wenigen Tonnen Ressourcen und deren aufbgebrachte Energie zu Herstellung bezüglich der Energiebilanz von 7,5761 * 10^12 Kwh überhaupt nicht
von Relevanz sind. Aussagekräftige Studien kann man eben falls darüber sehr schlecht erstellen. Da u.a auch der Energieaufwand der Tiefbohrung von der geologischen Beschaffenheit abhängig ist. Außerdem wäre solch eine Rechnung auch überhaupt nicht gerechtfertigt. Dann müsste man bezüglich der Elektrofahrzeuge auch die Herstellung der Stromtrassen in die Rechnung mit einbeziehen, die deutlich mehr an Stahl und somit Energie benötigt als eine Tiefbohrung.
Wenn wir unrealistisch pessimistisch sind, wird die Effizienz auf einen Promille Verlust - 0,999 beziffert.
- Der Öltanker
---------------------------------
Als Quelle hier zu:
Analyse der Einflüsse auf den
Energieverbrauch bei Containerschiffen
und Entwicklung von Indikatoren zur
Bewertung der Energieeffizienz
Dirk Scheidt
-------------------------------------------------
Auch hier wieder eine pessimistische Betrachtungweise, in dem von einem Containerschiff ausgegangen wird, was eine deutliche höher Stirnfläche und somit Luftwiderstand hat als ein Öltanker.
In dieser wurden zwei Messfahrten von zwei Routen über den Atlantik von Le Havre - Charlston durchgeführt.
Die Distanz betrug 3768 sm und 3738 sm, bei einer Fahrzeit von 220,75 h und 219,25 h, sowie 17,05 und 17,03 kn
Umgerechnet auf die Ladung des Tankers:
450.000 tdw, bei einer Dichte von 0,86 t/m³ = 523.256 m³
Strecke 3738 Seemeilen = 3641 t Brennstoffverbrauch -> HU 40,26 MJ/kg /// 0,01118 GWh/t * 3641 t -> 40,718 GWh -> Tanker
Energiegehalt Rohöl bei 0,0119 GWh/t * 450.000 tdw = 5,355 GWh
-> 40,718 GWh / 5355 GWh = 0,0076-> 0,9924
- Transport vom Hafen zur Raffinerie
z.B. Rheinland Raffinerie Werk Nord bei Köln
Fahrtstrecke 425 KM
Nettoinhalt 25 Tonnen Tankzug -> 32 m³
Verbauch Benz Actros 1848 31,9 Liter auf 100 KM
-> 0,135575 m³
-> Dichte Diesel 0,832 t/m³ und 0,01127984 GWh/t
-> 0,135575 m³ * 0,832 t/m³ = 0,1127984 t
-> 0,01127984 GWh/t * 0,1127984 t / 25 t * 0,0119 GWh/t = 0,0043 --> 0,9957
- die Raffinerie
Quelle Input - Output Bilanz der Gunvor Raffinerie Ingolstadt
Input
Rohöl 3986 kt
3119 GWh
Output
Flüssigas 313 kt
Propylen 52 kt
Benzin + Diverate 1391 kt
Flugbenzin 62 kt
Diesel 1627 kt
Heizöl Leicht 440 kt
Heizöl schwer 94 kt
Eigenverbrauch (Rohöl) 241 kt
123 GWh
(Bitumen, Schwefel, sowie Abfallprodukte habe ich mal vernachlässigt)
Da kommt natürlich mehr raus, da beim Input weder Wasser noch Additive aufgezählt worden sind.
Rechenweg:
Hier einfach den HU (Unterer Heizwert) aller Brennstoffe mit der Masse multiplizieren und in GWh umrechnen
Bilianz Output 49063,86 GWh / Input 50587,4 --> 0,969
- Der Transport zu Tankstelle
Fahrtstrecke 150 KM
47,85 Liter / 32000
-> 0,9985
Gesamtwirkungsgrad der Kette
0,955 oder 0,447 KWh pro 1 Liter Diesel
- Die Ölbohrung:
Ausgehend von einer Ölfeldgröße von 50 Milliarden Barrel - 7,95 Billionen Liter was einer Energiebilanz von 7,5761 * 10^12 Kwh entspricht.
In einer Tiefe von 3000 Meter bei einem lithostatischen Druck, je nach Gestein, von ~ 1150 bar, und deutlich höher als der hydrostatischer Druck von ledeglich 241 bar. Es wird also noch nicht mal eine klassische Tiefpumpe benötigt, wie man es aus klassischen US Filmen kennt.
Somit müssen nur einige Tonnen Stahl, Beton und Wasser für eine einmalige Tiefbohrung aufgwandt werden. Hier sollte aber schon zu erkennen sein, dass diese wenigen Tonnen Ressourcen und deren aufbgebrachte Energie zu Herstellung bezüglich der Energiebilanz von 7,5761 * 10^12 Kwh überhaupt nicht
von Relevanz sind. Aussagekräftige Studien kann man eben falls darüber sehr schlecht erstellen. Da u.a auch der Energieaufwand der Tiefbohrung von der geologischen Beschaffenheit abhängig ist. Außerdem wäre solch eine Rechnung auch überhaupt nicht gerechtfertigt. Dann müsste man bezüglich der Elektrofahrzeuge auch die Herstellung der Stromtrassen in die Rechnung mit einbeziehen, die deutlich mehr an Stahl und somit Energie benötigt als eine Tiefbohrung.
Wenn wir unrealistisch pessimistisch sind, wird die Effizienz auf einen Promille Verlust - 0,999 beziffert.
- Der Öltanker
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Als Quelle hier zu:
Analyse der Einflüsse auf den
Energieverbrauch bei Containerschiffen
und Entwicklung von Indikatoren zur
Bewertung der Energieeffizienz
Dirk Scheidt
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Auch hier wieder eine pessimistische Betrachtungweise, in dem von einem Containerschiff ausgegangen wird, was eine deutliche höher Stirnfläche und somit Luftwiderstand hat als ein Öltanker.
In dieser wurden zwei Messfahrten von zwei Routen über den Atlantik von Le Havre - Charlston durchgeführt.
Die Distanz betrug 3768 sm und 3738 sm, bei einer Fahrzeit von 220,75 h und 219,25 h, sowie 17,05 und 17,03 kn
Umgerechnet auf die Ladung des Tankers:
450.000 tdw, bei einer Dichte von 0,86 t/m³ = 523.256 m³
Strecke 3738 Seemeilen = 3641 t Brennstoffverbrauch -> HU 40,26 MJ/kg /// 0,01118 GWh/t * 3641 t -> 40,718 GWh -> Tanker
Energiegehalt Rohöl bei 0,0119 GWh/t * 450.000 tdw = 5,355 GWh
-> 40,718 GWh / 5355 GWh = 0,0076-> 0,9924
- Transport vom Hafen zur Raffinerie
z.B. Rheinland Raffinerie Werk Nord bei Köln
Fahrtstrecke 425 KM
Nettoinhalt 25 Tonnen Tankzug -> 32 m³
Verbauch Benz Actros 1848 31,9 Liter auf 100 KM
-> 0,135575 m³
-> Dichte Diesel 0,832 t/m³ und 0,01127984 GWh/t
-> 0,135575 m³ * 0,832 t/m³ = 0,1127984 t
-> 0,01127984 GWh/t * 0,1127984 t / 25 t * 0,0119 GWh/t = 0,0043 --> 0,9957
- die Raffinerie
Quelle Input - Output Bilanz der Gunvor Raffinerie Ingolstadt
Input
Rohöl 3986 kt
3119 GWh
Output
Flüssigas 313 kt
Propylen 52 kt
Benzin + Diverate 1391 kt
Flugbenzin 62 kt
Diesel 1627 kt
Heizöl Leicht 440 kt
Heizöl schwer 94 kt
Eigenverbrauch (Rohöl) 241 kt
123 GWh
(Bitumen, Schwefel, sowie Abfallprodukte habe ich mal vernachlässigt)
Da kommt natürlich mehr raus, da beim Input weder Wasser noch Additive aufgezählt worden sind.
Rechenweg:
Hier einfach den HU (Unterer Heizwert) aller Brennstoffe mit der Masse multiplizieren und in GWh umrechnen
Bilianz Output 49063,86 GWh / Input 50587,4 --> 0,969
- Der Transport zu Tankstelle
Fahrtstrecke 150 KM
47,85 Liter / 32000
-> 0,9985
Gesamtwirkungsgrad der Kette
0,955 oder 0,447 KWh pro 1 Liter Diesel
Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?
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Na, mit Deiner Rechnung kannst Du Dich zumindest bei einer PR-Agentur der Mineralölwirtschaft bewerben. Ansonsten entsteht neben einigen "Merkwürdigkeiten" schon die Frage, warum in den Publikationen die vielzitierten 1,6kWh Energieaufwand (bei einer älteren amerik. Raffinerie) bzw. "unter 1kWh" für deutsche Raffinerien angesetzt wird und Du aber 0,447kWh/Liter Diesel errechnest - für die Gesamtkette bis zum Tank.
Ich suche so herum und stolpere:
Da würde ich meinen, dass das von Dir erdachte Ölfeld zumindest mehrere Bohrungen /Förderstellen benötigt - mit entsprechendem Aufwand.
Na so ein Glück!Duke711 hat geschrieben: ↑In einer Tiefe von 3000 Meter bei einem lithostatischen Druck, je nach Gestein, von ~ 1150 bar, und deutlich höher als der hydrostatischer Druck von ledeglich 241 bar. Es wird also noch nicht mal eine klassische Tiefpumpe benötigt, wie man es aus klassischen US Filmen kennt.
Da haben wir also nicht nur eine besonders ergiebige konventionelle Ölquelle (die leider bei den Neufunden immer seltener und immer kleiner werden), sondern auch noch den Glücksfall, dass das Öl fast von allein in die Pipeline fließt. Die Realität sind nach einer ersten solchen kurzen Phase der Ölgewinnung (primary oil recovery) aber nicht nur Förderpumpen, sondern auch Druckpumpen, die das Ölfeld mit Abwasser fluten oder mit Gas injizieren, um den Förderdruck aufrecht zu erhalten (secondary oil recovery). Teilweise wird danach noch aufwendiger operiert (tertiary oil recovery), um den Nutzungsgrad zu erhöhen.
Trotzdem bleiben regelmäßig 60-40% des Rohöls in der Lagerstätte zurück.
Schreib jetzt nicht, Du hast schon nur die gewinnbare Ölmenge betrachtet ...
Interessante Argumentation.Duke711 hat geschrieben: ↑Da u.a auch der Energieaufwand der Tiefbohrung von der geologischen Beschaffenheit abhängig ist. Außerdem wäre solch eine Rechnung auch überhaupt nicht gerechtfertigt. Dann müsste man bezüglich der Elektrofahrzeuge auch die Herstellung der Stromtrassen in die Rechnung mit einbeziehen, die deutlich mehr an Stahl und somit Energie benötigt als eine Tiefbohrung.
Nur sind die Stromtrassen auch ganz ohne E-Autos notwendig - die Stromtrassen kann man so eigentlich noch nicht einmal mit den Erdölpipelines vergleichen. Dass der Bohraufwand zum Förderaufwand gehört, sollte eigentlich unstrittig sein.
Noch unstrittiger sollte sein, dass Deine "Berechnung" allenfalls die positivsten Umstände einer konventionellen Ölförderung berücksichtigt.
Konsequenterweise fehlt nun noch eine Rechnung für unkonventionelle Förderung:
- Tiefseeöl
- Frackingöl
- Öl aus Ölsanden /Ölschiefer
Dann müsste man die Werte nach den derzeitigen /künftigen Förderanteilen wichten, denn die größten Erdölreserven befinden sich neben den konventionellen Lagern im Nahen Osten bspw. in Venezuela im Orinoco-Schwerölgürtel oder Kanada mit Ölsanden oder als Ölschiefer in den USA (Colorado, Utah und Wyoming).
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