Effizientes Fahren, wie?

Re: Effizientes Fahren, wie?

psm-freak
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@Odanez Drehmoment einer PSM ist proportional zum Strom.
Leitverluste steigen quadratisch mit dem Strom

U = R*I, P = U*I = I²*R
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Re: Effizientes Fahren, wie?

Odanez
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Das sind aber nur die Leitverluste - wieviel macht das von den gesamten Verlusten eines Generators aus?
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Re: Effizientes Fahren, wie?

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Hi Andi,

erstmal schön, dass du dich entschieden hast elektrisch zu fahren und dann wohl auch den Kona bevorzugst. Gute Wahl!

Zum Thema Effizienz brauchst du dir eigentlich überhaupt keine Gedanken zu machen. Du musst deinen Fahrstil nicht ändern. Es geht hier nur um einstellige Prozente an Einsparung. Dafür musst du dir beim Fahren wirklich keinen Kopf machen! Elektrisch fahren ist sowieso viel günstiger, als mit Benzin/Diesel.

Du kannst also im Prinzip fahren wie immer auf Rekuperationsstufe 1, das ist vergleichbar mit der Motorbremse eines Verbrenners. Damit kannst du ganz normal im Verkehr mitschwimmen. Das Bremsen wird ja auch zu 95% Energie zurückgewinnen + 5% Bremsenabrieb.

Wenn du Serpentinen fährst, kann ich die volle Rekuperation (Reku 3) empfehlen. Da kann man so entspannt die Kurven nur mit Fuß auf dem Strompedal bergab fahren (One Pedal Driving). So sanft bist du die noch nie gefahren. Und wenn du unten bist, hast du nichts verbraucht und sogar noch ein bisschen Strom zurück gewonnen. Bergauf fährt sich ebenso gut.

Ansonsten: Medium beschleunigen und vorausschauend rekuperierend an Stops heranrollen dürfte die beste Effizienz bringen. Und auf Langstrecke nicht über 130km/h fahren. Auf Kurzstrecken kann man auch mal die "Sau rauslassen" und bis zum Ende (178km/h Tacho) beschleunigen.

Freu dich drauf. Elektrisch fahren macht viel Spaß und ist so entspannend! Autofahren 2.0 ;)


PS: Ich fahre nur Reku 3 + Bremse zum Stand (damit die Bremse nicht einrostet) für die letzten Meter und Ziehen des linken Paddels zum Halten.


LG
Gearsen
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Re: Effizientes Fahren, wie?

Odanez
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Gearsen hat geschrieben: Das Bremsen wird ja auch zu 95% Energie zurückgewinnen + 5% Bremsenabrieb
Das stimmt so leider nicht. Der Wirkungsgrad der Rekuperation ist eher im Bereich 50-80%. Der Bremsabrieb kann auf unter 1% fallen, wenn man es geschickt anstellt.
Ansonsten: Medium beschleunigen und vorausschauend rekuperierend an Stops heranrollen dürfte die beste Effizienz bringen. Und auf Langstrecke nicht über 130km/h fahren. Auf Kurzstrecken kann man auch mal die "Sau rauslassen" und bis zum Ende (178km/h Tacho) beschleunigen.
mach mal einen Vergleich - oder rechne es dir aus, wenn du mit x kW rekuperierst, und nur einen Wirkungsgrad von sagen wir 2/3 hast, geht also ständig beim Rekuperieren x/3 kW verloren. Rechne das auf die Zeit um, und schau mal wieviel kWh dir dann durchs Rekuperieren verloren gehen, die durchs Segeln nicht verloren gegangen wären.

Ich will das was du sagst nicht schlecht reden - unterm Strich färt man elektrisch, egal wie, deutlich energiesparsamer. Wenn aber die Frage des Themenerstellers ist möglichst effizient zu fahren, dann gibt es zahlreiche Tipps, die auch von jahrelangen Erfahrenen hier bestätigt werden. Das vorausschauende und nicht zu schnelle fahren kann für mich bis zu 33% weniger Verbrauch bedeuten gegenüber so fahren wie ich grad Lust habe. Und das ist erheblich.
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Re: Effizientes Fahren, wie?

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Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, was Gearsen meint ist: beim bremsen (also beim Verzögern) wirkt zu 95% die Rekuperation; nicht dass die Bewegungsenergie, die der Wagen gespeichert hat, zu 95% in die Batterie zurück geht.
Eine Aussage, der ich (wenn ich das richtig interpretiert habe) vorbehaltlos zustimme. Unsere Zoe hat gefühlt noch neue Beläge und Scheiben nach knapp 50.000km.
Mit freundlichen Grüßen
Tobi

Bild Kona 64kWh 05/20 mit S.K. AHK und 1.300kg eingetragen
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Re: Effizientes Fahren, wie?

Odanez
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@SunDance_879 das stimmt, deshalb meinte ich, dass es sogar 1% sein kann, wenn man vorausschauend genug fährt. Bei unserem Leaf ist die maximale Rekuperationsleistung 30kW. Das ist ziemlich wenig, aber selbst da nutze ich die Bremsscheiben auch für maximal 5% der Bremsleistung. Wenn ein Auto jetzt 100kW Rekuperationsleistung oder mehr hat, was es ja schon einige Modelle gibt, dann verringert sich die Nutzung der Bremsscheiben noch mehr.
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Re: Effizientes Fahren, wie?

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Odanez hat geschrieben:
Gearsen hat geschrieben: Das Bremsen wird ja auch zu 95% Energie zurückgewinnen + 5% Bremsenabrieb
Das stimmt so leider nicht. Der Wirkungsgrad der Rekuperation ist eher im Bereich 50-80%. Der Bremsabrieb kann auf unter 1% fallen, wenn man es geschickt anstellt.
Ansonsten: Medium beschleunigen und vorausschauend rekuperierend an Stops heranrollen dürfte die beste Effizienz bringen. Und auf Langstrecke nicht über 130km/h fahren. Auf Kurzstrecken kann man auch mal die "Sau rauslassen" und bis zum Ende (178km/h Tacho) beschleunigen.
mach mal einen Vergleich - oder rechne es dir aus, wenn du mit x kW rekuperierst, und nur einen Wirkungsgrad von sagen wir 2/3 hast, geht also ständig beim Rekuperieren x/3 kW verloren. Rechne das auf die Zeit um, und schau mal wieviel kWh dir dann durchs Rekuperieren verloren gehen, die durchs Segeln nicht verloren gegangen wären.

Ich will das was du sagst nicht schlecht reden - unterm Strich färt man elektrisch, egal wie, deutlich energiesparsamer. Wenn aber die Frage des Themenerstellers ist möglichst effizient zu fahren, dann gibt es zahlreiche Tipps, die auch von jahrelangen Erfahrenen hier bestätigt werden. Das vorausschauende und nicht zu schnelle fahren kann für mich bis zu 33% weniger Verbrauch bedeuten gegenüber so fahren wie ich grad Lust habe. Und das ist erheblich.
Zuerst mal danke für die ganzen Beiträge.

Ich gehe mal davon aus, dass rekuperieren nur dort gemacht wird, wo ich eh eine Interesse habe, dass Geschwindigkeit „vernichtet“ wird. So habe ich es bei Gearsen zumindest gelesen.

Beispiel:
Bundesstraße 100km/h über mehrere Km —> Abstandstempomat —> kein Unterschied zw. Verbrenner und EAuto außer Verbrauch😉
Rechtzeitig vor Ortseingang „Gas/Strom“ weg. Im Idealfall, das man am Ortsschild 50km/h drauf hat.—> Unterschiede zw Verbrenner und EAuto
- Verbrenner —> Schubabschaltung (null Verbrauch) —> Abbremsen durch Rollwiederstände bzw Wiederstände/Reibung im Motor/Antriebsstrang
- EAuto —>mehrere Möglichkeiten
—> ohne Rekuperation —> null Verbrauch —> Abbremsen durch Rollwiederstände
—> leichter Rekuperation —> null Verbrauch / leichte Rückgewinnung —> Abbremsen durch Rollwiederstände / Rekuperation
—> hohe Rekuperation —> kürzerer null Verbrauch / hohe Rückgewinnung —> Abbremsen durch Rekuperation

Das Alternative 2 Vorteile zum Verbrenner hat ist klar. Bei Alternative 3 Bleibt man jedoch länger auf Strom... dafür bekommt man mehr Energie...

Wenn ich das richtig bisher aus dem Threat verstanden habe ist Alternative zwei die bessere, da man durch die Verluste beim rekuperieren immer im Verhältnis weniger Energie bekommt, wie man vorher durch längeres Strom geben „verbrät“.

Schlussfolgerung wäre dann:
Der Kona verbraucht weniger wenn man mehr segelt und ggf die Rekuperation dynamisch anpasst (z.b. Bergabfahrt) als bei einer „One Padel“ Fahrt. (Ego dürfte es außer Bequemlichkeit keinen Grund geben, zb so ein Auto wie den bmw i3 nur mit one padel Drive auszustatten)


Jetzt die Frage: hab ich einen Denkfehler drin?

Gruß Andi
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Honda e schwarz —> K.i.t.t.

Re: Effizientes Fahren, wie?

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Das Alltagsproblem für Alternative 2 ist, dass man für das Abbremsen mit leichter Rekuperation und Rollwiederstand gegebenenfalls so weit vor dem gedachten Ortsschild den Fuß vom Fahrstrompedal nehmen muss, dass einen die ersten Fahrzeuge hinter einem am liebsten schon von der Straße schießen möchten.

Sowieso wird hier(tm) das vorschriftsmäßige Einfahren in eine Ortschaft mit 50km/h mit massivem Drängeln, ggfs. auch unter Einsatz der Hupe als Meinungsverstärker, als Schleicherei abgetan.

Ich habe gar nicht so viel Zeit, mich dieser Idioten per Nötigungsanzeige zu erwehren.

Einfach um meinem Seelenfrieden etwas Gutes zu tun, wähle ich daher meist Variante 3.

SüdSchwabe.
--
Kona 64kWh Premium Facelift Acid Yellow GSD - bestellt am 09.September 2019 - abgeholt am 5.Juni '20 gefahren bis 27. Oktober '23
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Re: Effizientes Fahren, wie?

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@SüdSchwabe wie sich die Gegenden doch unterscheiden.

Hier hab ich eher das Problem, dass ich keine 100 fahren kann weil Schleicher unterwegs sind, die 70 fahren und vor jeder Kurve extrem abbremsen.
Aber in Ortschaften sind die kein Hindernis, sondern ziehen regelmäßig weg.... Genauso wenn es zweispurig wird😉
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Re: Effizientes Fahren, wie?

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"Hier hab ich eher das Problem, dass ich keine 100 fahren kann weil Schleicher unterwegs sind, die 70 fahren und vor jeder Kurve extrem abbremsen."
Das Problem hast du mit dem Kona nach 4 Sekunden nicht mehr -> rechtes Pedal! :mrgreen:

Und ich stimme SüdSchwabe zu. Der normale Verkehr hinter einem möchte nicht, dass man über 1000Meter vor der Ortschaft beginnt durch Gegenwind zu bremsen. Daher ist das "Mitschwimmen" die beste Lösung für flüssigen Verkehr.

SunDance_879 hat es richtig verstanden. Die Bremsung allgemein wir zu 95++% durch Rekuperation durchgeführt. Der Rest wird bei starken Bremsungen oder ab 5km/h bis 0km/h von den Bremsklötzen erledigt.

Und die Lade- und Entladeleistung der Kona64-Batterie ist fähig 170kW zu nehmen/abzugeben. Und das macht Hyundai auch. Die maximale Rekuperationsleistung ist 0,25G, also ein Viertel der Erdanziehungskraft! Die Effizienz von der Kona-Elektrik ist dabei so effektiv, dass man bei Medium-Rekuperation eine so geringe Wärmeverlustleistung hat, dass man schon sehr viel Energie zurück bekommt. Außerdem ist die Batterie so groß, dass man zum Erreichen von 99% der Ziele in normaler Zeit nicht die Leute hinter einem mit maximal effizientem Fahren nerven muss.

Errechnet bei 150kW Motorleistung und 170kW Batterieleistung ist der Antriebwirkungsgrad mindestens zu 88% effizient. Also nur ca. 12% Verlust auch bei Rekuperation. Lass es 15% Verlust in echt sein, das ist mir effektiv genug.

LG
Gearsen
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