Ladeinfrastruktur an Mehrfamilienhaus

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wbbayern
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Hallo zusammen,

ich habe mich hier registriert, weil ich hoffe, hier Hilfe bezüglich eines größeren Wallbox Projektes zu finden. Es geht um ein Mehrfamilienhaus. Im Rahmen der KFW Förderung sollen die Garagen (+evtl. zwei Carport Stellplätze) mit Wallboxen ausgestattet werden.

Gemäß der ersten Planung sollen die Wallboxen nicht an der jeweiligen Wohnung, sondern am Allgemeinstrom angeschlossen werden, und mit einzelnen Zwischenzählern abgerechnet werden. Die Leistung des Anschlusses reicht natürlich nicht für die theoretische Spitzenleistung der 6-8 Ladepunkte aus, das heißt es sind unbedingt Wallboxen mit Lastmanagement erforderlich. Der Preis soll nicht über dem Förderbetrag liegen, eher darunter da noch einige Umbauten anfallen. Das dünnt die Auswahl bereits erheblich ein:

- ABL eMH1 unsterstützt bis zu 6 Ladepunkte; Controller nötig
- Heidelberg Energy Control bis zu 16 ohne Controller; recht teuer
- Tesla Gen 3 bis zu 16 ohne Controller; recht günstig
- Stark in Strom muss erst noch überlegen, ob sie das umsetzen können
- Autoaid kann wohl theoretisch Lastmanagement, es bleiben allerdings Fragen offen. (die ganze Firma wirkt irgendwie suspekt)
- Vestel verweist am Telefon in gebrochenem Deutsch auf das Handbuch, da hätte ich mir den Anruf sparen können

Weiterhin wichtig: Keine permanente Internetverbindung gewünscht. Die 2 Wallboxen im Carport sollten absperrbar sein.
Einzeln reparierbare Lösungen wie z.B. Stark in Strom finde ich ziemlich sympathisch.

Und grundsätzliche Frage zur Installation:

Ist es tatsächlich so, dass am Stromkreis einer Wallbox ausschließlich diese selbst hängen darf? Wäre echt blöd, da es wenig Sinn macht, extra für den elektrischen Torheber ein eigenes Kabel von der Verteilung zu ziehen.

Würde mich sehr freuen, wenn ihr Anregungen habt.

Vielen Dank.

wbbayern
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Re: Ladeinfrastruktur an Mehrfamilienhaus

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Ja das ist richtig so, jede Wallbox benötigt einen eigenen Stromkreis mit einen eigenen RCD und LS. Ggf. auch einen Überspannungsschutz.
Steht so in der VDE 0100-722.

Alternativ zu Deinen bereits recherchierten Lösungen kannst Du auch die günstige Heidelberg Home Eco in Verbindung mit unserem Lastmanagement nutzen. Das würde auch Deine Anforderungen erfüllen.
Beratung Ladeinfrastruktur für Immobilien
Lastmanagement für Wohnanlagen
auf http://www.EAutoLader.de
Erklärvideos unter: https://www.youtube.com/eautolader

Re: Ladeinfrastruktur an Mehrfamilienhaus

wbbayern
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Vielen Dank für deine Antwort. Euer Lastmanagementsystem kling grundsätzlich interessant. Die Heidelberg Home Eco ist allerdings mangels KfW Förderung keine Option. Was würde euer System denn kosten?

Heißt das, dass ich auch bei Wallboxen mit integriertem DC-RCD noch pro Stromkreis einen eigenen normalen RCD brauche? Ich dachte da würde einer in der Zuleitung zur Unterverteilung ausreichen. Dass ich pro WB eigene LS brauche war mir klar, und auch die paar zusätzlichen LS für den "normalen" Strom in der Garage tun da nicht weiter weh. Eher finde ich es unschön, da nochmal mehr Adern ziehen zu müssen, aber das ist dann wohl nicht zu vermeiden. Die Idee, in jeder Garage für allgemeine Zwecke noch eine CEE Steckdose zur Verfügung zu stellen ist dann eh raus. Manchmal nervt der VDE gewaltig ...

Re: Ladeinfrastruktur an Mehrfamilienhaus

GregorLeaf
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Du kannst immer noch in der Garage eine kleine Unterverteilung setzen und dort WB und Rest getrennt absichern.

Re: Ladeinfrastruktur an Mehrfamilienhaus

Kant-xy
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GregorLeaf hat geschrieben:Du kannst immer noch in der Garage eine kleine Unterverteilung setzen und dort WB und Rest getrennt absichern.
Ich würde auch in jede Garage eine kleine UV setzen. Das spart Kabel. RCD und LS in der UV. Dann ist jede Garage eigenständig. Auf das Lastmanagement sollte das keinen Einfluß haben.

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Re: Ladeinfrastruktur an Mehrfamilienhaus

WilhelmDerStromer
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Hallo,
wir haben kürzlich eine Ladeinfrastruktur in unserer Gemeinschaftsgarage in Betrieb genommen. Hier findest du Links:
http://wohnen-am-steinweg.de
Übrigens wird die Heidelberg Home Eco gefördert, in Verbindung mit einem Lastmanagement; macht ja auch Sinn.
BMWi3 seit 2019; Wallbox Vestel am Stellplatz in Gemeinschaftsgarage mit Lastmanagement
http://wohnen-am-steinweg.de

Re: Ladeinfrastruktur an Mehrfamilienhaus

wbbayern
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Hallo und vielen Dank für eure Antworten!
Kant-xy hat geschrieben:
GregorLeaf hat geschrieben:Du kannst immer noch in der Garage eine kleine Unterverteilung setzen und dort WB und Rest getrennt absichern.
Ich würde auch in jede Garage eine kleine UV setzen. Das spart Kabel. RCD und LS in der UV. Dann ist jede Garage eigenständig. Auf das Lastmanagement sollte das keinen Einfluß haben.
Klingt erstmal nach einer guten Idee. Habe allerdings etwas im Hinterkopf, dass gemäß irgendeiner neuen (Gewinnoptimierungs-) Norm des VDE künftig ein Überspannungsschutz in jeder einzelnen UV sitzen muss. Wäre dann leider schon ein erheblicher Posten...
WilhelmDerStromer hat geschrieben: Hallo,
wir haben kürzlich eine Ladeinfrastruktur in unserer Gemeinschaftsgarage in Betrieb genommen. Hier findest du Links:
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Übrigens wird die Heidelberg Home Eco gefördert, in Verbindung mit einem Lastmanagement; macht ja auch Sinn.
Super, das macht die Heidelberg definitiv wieder interessant, gerade in Verbindung mit der guten Lieferbarkeit dieses Modells! Wäre mir auch lieber mit Heideldruck eine deutsche Firma zu unterstützen, anstatt irgendeines Kistenschiebers.

@eautolader
Habe dir über deine Website eine Nachricht wegen eines Angebots geschickt.

Viele Grüße,
wbbayern

Re: Ladeinfrastruktur an Mehrfamilienhaus

Kant-xy
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Das mit dem Überspannungsschutz (SPD) in jeder UV ist nicht ganz richtig. Habe bei Dehn.de nachgelesen. Der SPD muss so nah wie möglich am Einspeise/Netzübergabepunkt sitzen. Zusätzlich soll der Abstand bis zum Verbraucher nicht mehr als 10m betragen. Ich denke aus letzterer Forderung resultiert in der Praxis dass quasi jede UV einen SPD braucht. Man könnte das aber etwas optimieren wenn man sparen will.

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Re: Ladeinfrastruktur an Mehrfamilienhaus

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Nutze statt einer Unterverteilung Stromschienen. Dies dürfte vielfach kostengünstiger sein. Vor allem wird sonst die Unterverteilung recht schnell unübersichtlich.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: Ladeinfrastruktur an Mehrfamilienhaus

electrifylife
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Wie meinst du das? Schienen sind doch eher eine Leitungsalternative, aber beeinflussen die Verteilung nicht?
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