Eigentümergemeinschaft und "nur" CEE blau 16A/220V -> Einfache Lösung ?!
Re: Eigentümergemeinschaft und "nur" CEE blau 16A/220V -> Einfache Lösung ?!
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Bin da ganz nah bei dir - allerdings mit einer leicht anderen Schlussfolgerung: nämlich dass nur Hersteller in Frage kommen die sich zu 100% dazu verpflichten ihre Produkte als “flexible und zukunftsfähige Software” zu verstehen und sie auch so behandeln.Meinereiner hat geschrieben:Von Lösungen mit Lastmanagement oder gemeinschaftlichen Walboxen halte ich persönlich wenig:
Erstens, weil die Anlage dann Gemneinschaftseigentum ist. Da muss sich drum gekümmert werden, und außerdem hat es eben auch Nachteile, wie nicht deterministisches Ladeverhalten (man weiß nicht, wann das Auto voll ist). Außerdem ist da Software drauf, und alles mit Software ist nach spätestens 5 Jahren mangels Updates "kaputt", oder zumindest nicht mehr wartbar (z.B. nicht erweiterbar). Wenn nicht, nach spätestens in 10 Jahren hoffnungslos veraltet, und muss neu errichtet werden, weil nicht kompatibel zu den neuen Autos. Und zuletzt geht das nur für Autos.
Das trifft auf eine normale AC-Steckdose (welcher Art auch immer) mit Zähler nicht zu, die kann man auch in 20 Jahren noch verwenden. Ist die daran angeschlossene Wallbox "veraltet", kann man sie leicht austauschen, weil Privateigentum. Außerdem sind Steckdosen auch für andere Dinge geeignet, man kann daran E-Scooter aufladen, einen Staubsauger oder Wohnmobile anstecken.
Natürlich ist das eine Einzelmeinung.
Ich würde in dem Fall bevorzugen:
Kabel vom Zähler der Wohnung zum Stellplatz (auch wenn es mehr kostet). Alternativ Zwischenzähler und Abrechnung.
Hier erkenne ich gerade am Markt ausschließlich OpenWB. Sieht hier jemand da noch Alternativen zur OpenWb mit diesem Anspruch? Die Lösung von nobility house scheint mir da noch in die Nähe zu kommen- ich glaube aber der Open source Ansatz wird hier auf lange Sicht trumpfen.
Finde ich irgendwo Infos zu Open scale von dem Kevin sprach? Ist das auch hardware oder nur ein neues Softwaremodul?
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Re: Eigentümergemeinschaft und "nur" CEE blau 16A/220V -> Einfache Lösung ?!
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Es fehlt ein Lastmanagement am Markt, das anhand von OCPP die Wallboxen anspricht. Dies dürfte damit unabhängig vom Hersteller sein.
Aber für den Normalverbraucher überdimensioniert.
Aber für den Normalverbraucher überdimensioniert.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. 18 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
Link: Story meiner öffentlichen Ladestation vor der Haustür
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Re: Eigentümergemeinschaft und "nur" CEE blau 16A/220V -> Einfache Lösung ?!
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Den Anspruch haben viele SW-Unternehmen, besser ist dann eine eine garantierte Wartungs- und Updateoption von > 10 Jahren (wie f. Infrastruktur üblich). Das "so behandeln" lässt schon mal Wünsche offen bzw. die Bedingungen werden einseitig geändert.Magnus8513 hat geschrieben: ↑ nur Hersteller in Frage kommen die sich zu 100% dazu verpflichten ihre Produkte als “flexible und zukunftsfähige Software” zu verstehen und sie auch so behandeln.
Die “flexible und zukunftsfähige Software” erscheint mir am ehesten bei OpenSource-SW gegeben (Beispiele Linux oder hier OpenWB).
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Referral: https://ts.la/erik66594 für 1500 km freies Supercharging
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Re: Eigentümergemeinschaft und "nur" CEE blau 16A/220V -> Einfache Lösung ?!
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Gibt es doch, guckst Du hier:Fritzchen-66 hat geschrieben:Es fehlt ein Lastmanagement am Markt, das anhand von OCPP die Wallboxen anspricht. Dies dürfte damit unabhängig vom Hersteller sein.
Aber für den Normalverbraucher überdimensioniert.
https://www.mobilityhouse.com/de_de/lad ... management
Oder habe meinst Du etwas anderes ?
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Re: Eigentümergemeinschaft und "nur" CEE blau 16A/220V -> Einfache Lösung ?!
10 Jahre sind nichts was Haustechnik und Immobilien angeht. Selbst so renommierte Firmen wie TECHEM schaffen es nicht, für ihre Technik im Bereich Heizungs und Strommmesstechnik und Automation die 10 Jahre zu erfüllen.
Deshalb kann man von so einer Installation im Gemienschaftseigentum nur abraten und eine Versorgung wie oben beschrieben (Dose über TE-Stromkreis) empfehlen.
Deshalb kann man von so einer Installation im Gemienschaftseigentum nur abraten und eine Versorgung wie oben beschrieben (Dose über TE-Stromkreis) empfehlen.
Re: Eigentümergemeinschaft und "nur" CEE blau 16A/220V -> Einfache Lösung ?!
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Solange IEC 62196 Typ 2 Gültigkeit hat, wird man das darin definierte Protokoll für die Steuerung des aktuell zulässigen Ladestroms auch zum Lastmanagement nutzen können. Ich halte es für keinen Fehler, darauf zu setzen, würde aber auch einem "offenen" System wie der openWB den Vorzug geben. Sobald nämlich eine Kommunikation Auto <=> Wallbox nach ISO 15118 gängig sein wird, wird man gut daran tun, auch diese zu nutzen. Bei openWB wette ich, dass dies ohne allzu viel Aufwand nachrüstbar sein wird. Mennekes, Keba und Konsorten werden sich damit eher schwer tun und im Zweifel komplett neue Systeme verkaufen wollen.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/2015
Werner
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Re: Eigentümergemeinschaft und "nur" CEE blau 16A/220V -> Einfache Lösung ?!
Aus Sicht einer Eigentümergemeinschaft wird man solche Installationen und damit verbundenen Folgekosten vermutlich lieber auf den einzelnen abschieben. Dieser kann dann alle 5-10 Jahre einen neue Wallbox nach eigenem Gusto und Technikanspruch kaufen. Der dann vermutlich 4 stellige Betrag soll ja politisch motiviert auch gefördert werden.
Re: Eigentümergemeinschaft und "nur" CEE blau 16A/220V -> Einfache Lösung ?!
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Re: Eigentümergemeinschaft und "nur" CEE blau 16A/220V -> Einfache Lösung ?!
Lass mich raten, du verfügst auch schon über ein bisschen Lebenserfahrung und hast bestimmte Dinge kommen und aus gutem Grund auch wieder gehen sehen.Meinereiner hat geschrieben: ↑ Von Lösungen mit Lastmanagement oder gemeinschaftlichen Walboxen halte ich persönlich wenig:
Erstens, weil die Anlage dann Gemneinschaftseigentum ist. Da muss sich drum gekümmert werden, und außerdem hat es eben auch Nachteile, wie nicht deterministisches Ladeverhalten (man weiß nicht, wann das Auto voll ist). Außerdem ist da Software drauf, und alles mit Software ist nach spätestens 5 Jahren mangels Updates "kaputt", oder zumindest nicht mehr wartbar (z.B. nicht erweiterbar). Wenn nicht, nach spätestens in 10 Jahren hoffnungslos veraltet, und muss neu errichtet werden, weil nicht kompatibel zu den neuen Autos. Und zuletzt geht das nur für Autos.
Das trifft auf eine normale AC-Steckdose (welcher Art auch immer) mit Zähler nicht zu, die kann man auch in 20 Jahren noch verwenden. Ist die daran angeschlossene Wallbox "veraltet", kann man sie leicht austauschen, weil Privateigentum. Außerdem sind Steckdosen auch für andere Dinge geeignet, man kann daran E-Scooter aufladen, einen Staubsauger oder Wohnmobile anstecken.
Natürlich ist das eine Einzelmeinung.
Ich würde in dem Fall bevorzugen:
Kabel vom Zähler der Wohnung zum Stellplatz (auch wenn es mehr kostet). Alternativ Zwischenzähler und Abrechnung.
Ich betreue seit einigen Jahren technische Anlagen und Einrichtungen, das hat mich das folgendes gelehrt:
Mache einen riesen Bogen um entbehrliche Software, ganz besonders um solche mit trendigen App-Anbindungen!
Wenn schon Software, dann nur Anbieter, die sich seit Jahren am Markt etabliert haben und einen ordentlichen und breit aufgestellten Support anbieten.
Ich behaupte, die blaue CEE Steckdose wird in den nächsten 10-15 Jahren an keiner Wohnungsinstallation in Summe den Gemeinschaftsanschluss überlasten.
Bis dann auch der letzte Teilnehmer elektrisch fährt und es vielleicht tatstächlich mal eng wird, tauscht ihr die Dose gegen das, wofür andere bis dahin Lehrgeld bezahlt haben und was dann wirklich ausgereift und ein gewisser Marktstandard ist.
Die supergehypte selbstlernende Lastmanagement-Nutzungsprofiloptimierte Ladetechnik vom erstbesten Startup wäre bis dahin ohnehin 3x zum Teufel.
Der einzige wirkliche Nachteil eines "dummen" Stromanschlusses ist, dass Ladeinfrastruktur ganz ohne Software weder netzdienliches noch angebotoptimertes Laden ermöglicht.
SmartED - einfach, wie für mich gemacht
Re: Eigentümergemeinschaft und "nur" CEE blau 16A/220V -> Einfache Lösung ?!
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Vielleicht habe ich ja (noch) die falsche Vorstellung von den damit verbundenen kosten, aber wir genau soll denn hier dad praxisrelevante Risiko in einem SW basierten Last Management liegen? Außer einem “smarten” Last Messer der seine Daten live per api anbietet ist doch alles dahinter SW die selbst wenn startup a nicht mehr sein sollte Firma B nutzen kann. Warum eine hoffentlich mit Kevins Truppe existierendes Open source Lösung hier überhaupt „auslaufen“ sollte ist mehr allerdings nicht einsichtig. Das ganze ist ja am Ende rein für den „Last Management Teil“ alles andere als rocket science.
Und im worst case muss ich halt in 10 Jahren nochmal neue Messtechnik pro Haus verbauen. Wenn dafür mehr als 1-2k pro Hausanschluss drauf gehen wäre ich sehr überrascht.
Bis dahin hatte ich dann 10 Jahre smartes und netzdienliches laden für jeden der mag in unserer TG realisier.
Übersehe ich was?
Wirklich Geld kostet hier doch eigentlich nur die Brandschutzwände aufzuhauen, Kabel durchzulegen und das wieder fachmännisch zu schließen.
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Und im worst case muss ich halt in 10 Jahren nochmal neue Messtechnik pro Haus verbauen. Wenn dafür mehr als 1-2k pro Hausanschluss drauf gehen wäre ich sehr überrascht.
Bis dahin hatte ich dann 10 Jahre smartes und netzdienliches laden für jeden der mag in unserer TG realisier.
Übersehe ich was?
Wirklich Geld kostet hier doch eigentlich nur die Brandschutzwände aufzuhauen, Kabel durchzulegen und das wieder fachmännisch zu schließen.
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