Wallboxen in Mehrfamilienhäusern: Protagonis:in für TV Beitrag

Re: Wallboxen in Mehrfamilienhäusern: Protagonis:in für TV Beitrag

Alnosch
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ablinne hat geschrieben: Man kann ja darstellen, dass es Fallstricke gibt, aber man muss die auch zeitnah(!) mit entsprechenden Fakten und vernünftigen Darstellungen ausgleichen.
Danke für die Eingebung. Das ist genau der Plan. Die Botschaft des Beitrags soll nicht sein "private Ladeinfrastruktur ist immer ein Mammutprojekt", sondern "Gut informiert und vorbereitet kann es fast jeder schaffen".
Tags: Ladestation Lastmanagement Mehrfamilienhaus Mietwohnung Tiefgarage Wallbox
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Re: Wallboxen in Mehrfamilienhäusern: Protagonis:in für TV Beitrag

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Somit sollte man @Alnosch mal machenn assen und nicht vorher schon Schelte austeilen, oder?
Wiewohl ich bitte unbedingt.. auf die geringen benötigten Leistungen Rücksicht zu nehmen und auch zu erklären dass kostengünstige 6 kW am Ladepunkt auch jedes Auto vollbringt wenn es 10x im Jahr leer angeschlossen wird
4 kW reichen auch noch....
Es brauch weder 22kw, und, selbst bei mir als Kilometrtfresder und kurzschläfer mit 90 kWh Batterie selten 11 kW..

Zur Aufklärung gehört erheblich mehr..
50 kWh benötigen bei 11 kW Typisch von 10 %auf 100% 4 Stunden...
Also bei nur 5.5 kw knapp 9 Stunden...
An der 16A CEE Steckdose knapp 14 Stunden die man auch noch meist zuhause ist....
Alnosch, verlinke doch bitte den Beitrag wenn dieser ausgestrahlt wurde hier:-), Danke
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Wallboxen in Mehrfamilienhäusern: Protagonis:in für TV Beitrag

Ilchi
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Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen: Wir denken hier komplett anders. D.h. am Ladepunkt selbst arbeiten wir gerne mit 22 kW. Warum? Weil es nur marginal teurer ist als 11 kW und Deine Vorschläge als Wallbox gar nicht erhältlich sind. Mehrpreis beträgt in unseren Anlagen für 22 kW gegenüber 11 kW rund 50 EUR (Aufpreis 32 A-Automat gg. 16 A und leicht stärkere Zuleitung auf ca. 2 bis 10 m). Für diese 50 EUR erkauft man sich aber, dass auch ein 100 kWh-Akku zur Not an einem Nachmittag geladen werden kann. Für unser Lademanagement sind zudem hohe Ladeleistungen am Ladepunkt positiv, da sich so die Nebenzeiten besser nutzen lassen. Autos, die am späteren Nachmittag kommen, sind so im Peak nicht mehr beim Laden.

Allerdings dimensionieren wir auf Anlagenebene dann natürlich nicht mit diesen Leistungen. Hier reicht uns dann sogar 1 kW je Stellplatz, in der Praxis haben wir eher einen Bedarf von 0,6 kW/SP. In einer 100 Stellplatzgarage kommen wir also normalerweise mit 100 kW im privaten Bereich locker aus, hier helfen uns die langen Standzeiten. Sollten natürlich zu viele Autos gleichzeitig laden wollen, dann muss das Lademanagement eingreifen. Aber: Das sehen wir nahezu nicht. Denn selbst bei derart ausgelasteten Anlagen führt die im positiven Sinne chaotische Nutzung in einer privaten Gemeinschaft dazu, dass nur maximal 10 % (Und das sind absolute Peakwerte am Donnerstag Abend - dies ist zumindest aus unserer Erfahrung die Hauptnutzungszeit) der aktiven Wallboxen auch wirklich laden. Die übrigen sind entweder schon voll oder (noch) nicht angesteckt. Bei 1 kW je Stellplatz kommen also je Wallbox dann 10 kW raus - bei den heutigen 11 kW-Ladestandards also maximal marginale Abregelungen.
I5 seit 08/2022, ca. 35 Tkm/a
Kona seit 04/2019, ca. 10 Tkm/a
Ioniq von 04/2017 bis 05/2019, ca. 30 Tkm/a

Die Mobilitätswende darf nicht an der Installation von Steckdosen scheitern: https://www.yourcharge.eu, Laden in Großgaragen

Re: Wallboxen in Mehrfamilienhäusern: Protagonis:in für TV Beitrag

koaschten
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@env20040 man sollte aber nicht außer Acht lassen, dass beim Langsamladen an Schuko oder gedrosselter Wallbox die Effizienz des Ladevorgangs doch merklich leidet. Die Standby Leistung das BEV schlägt da schon merklich zu Buche. Und eine Dauerlast-taugliche Schuko-Steckdose hat auch nicht jeder. Also eher 10A statt 16A.

Nur mal so als Richtwert. Verbraucht das Auto beim Ladevorgang 200W selbst, so ergeben sich ungefähr folgende Werte für eine 50kWh Ladung.
Steckdose (1p16A) ca. 14,5h Ladevorgang / ca. 3kWh Verlust <- indiskutabel unter der Woche zu lang
Steckdose (1p10A) ca. 24h Ladevorgang / ca. 5kWh Verlust <- indiskutabel unter der Woche zu lang
Wallbox (3p6A) 13,5h / 2,5kWh <- indiskutabel unter der Woche zu lang
Wallbox (3p10A) 7,5h / 1,5kWh <- Das ist der erste realistische Ansatz für "über Nacht laden"
Wallbox (3p16A) 4,5h / 1kWh <- ja das tut nicht Not, ausser die Nacht ist extrem kurz.

Alle Ladezeiten über 8 Stunden halte ich nicht für "dauerhaft" alltags-tauglich. Annahme Rückkehr Abendveranstaltung 23:00 Ankunft zu Hause, 7 Uhr wieder Abfahrt.

Wer mit anderen Werten rumspielen will, macht sich eine Kopie dieses Google Sheet
EV6 GT

Re: Wallboxen in Mehrfamilienhäusern: Protagonis:in für TV Beitrag

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  • env20040
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Danke, wir werden zu technisch..
Bei jeder Wallbox kann man den Eingangsstrom begrenzen, ausser neuerdings spart man an dem Ende auch schon.
Ich verstehe die Anfrage als " Ich, einzelner will", und was gibt es für Probleme.
Dass selbst die verhinderer mal ne WB brauchen werden ausser sie sind unmotorisiert unterwegs haben derer noch nicht alle kapiert da man sich Intelligent, insbesonders in Hausversammlungen selten kaufen kann.

Mit 11 kW bekommt man im MFH aus meiner Sicht sicher bereits 8 Autos voll.

Was wie viel kostet, welche Kabellängen und Spannungsabfallsberechnungen aufkommen wissen wir beide nicht.
Es mag auch mal ne 200 m Leitung notwendig sein, wo ne Leistungsbegrenzun effektiver ist als das Kupferbergwerk.

Wird INKL. Der MÖGLICHEN Ladeverluste alles im Beitrag berücksichtigt werden....

Nicht vergessen dass man im Verbrenner heute gut 75%Verluste hat und viele Autos im Jahr 3, bis 6.000 km fahren...
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Wallboxen in Mehrfamilienhäusern: Protagonis:in für TV Beitrag

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ETW mit einem Stellplatz der seit 2014 eine Wallbox hat, ist dann sicher zu unspannend. Evt. Mal ein paar Stadtwerke interviewen, warum es in Wohngebieten keine lademöglichkeiten gibt. Laternenparker sind auf solche angewiesen, wenn sie auf Elektro umsteigen möchten.
E Auto Erfahrungen mit Fluence, Model S, Model 3, Zoe Ze40, e-Golf, 500E, EV6 storniert, Model Y.

Re: Wallboxen in Mehrfamilienhäusern: Protagonis:in für TV Beitrag

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Üblicherweise, vor Clickbait, hat man mit positiven und negativen Beispielen gearbeitet. Also erst ein positives Beispiel gezeigt und dann auch gefragt, welche Fallstricke es gibt. Diese Fallstricke dann mit negativen Beispielen untermauert. Leider werden die positiven Beispiele, zu selten, gezeigt.

Wenn man nur negative Beispiele zeigt, um die Fallstricke aufzuzeigen, wird in der Öffentlichkeit wieder nur gesagt, es geht nicht.
Und nein, ich möchte nicht @Alnosch erklären, wie man die Arbeit eines Journalisten macht, nur ist das meine persönliche Erinnerung und Erfahrung, die ich hier schreibe.

Re: Wallboxen in Mehrfamilienhäusern: Protagonis:in für TV Beitrag

tacjazo
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Schönes Vorhaben, ich möchte meinen Senf auch noch dazugeben.


Für ein gutes Bauchgefühl bei einem solchen Beitrag braucht der deutsche "Diesel Dieter" allerdings ein Verhältnis von 10 Positiv- zu 1 Negativbeispielen. Vielleicht noch ein paar sarkastische Kommentare zu den Gründen, warum es Mal hapert oder scheitert. Dennoch sollten deutlich mehr Positivbeispiele genannt werden. Zumindest wenn mit dem Beitrag etwas für die Elektrifizierung der deutschen Auto gemacht werden möchte.

Wie heißt es so schön?
Tiefrot anmalen, damit es hellrosa ankommt 😉
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Re: Wallboxen in Mehrfamilienhäusern: Protagonis:in für TV Beitrag

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Ich plane für meine Wallboxen (öffentlich und privat) mit 22 kW. Der Stromschiene ist es egal und die Mehrkosten an der Box sind marginal.
Aber bei der geplanten Zahl von 200 Ladepunkten in der Installation ist sowieso ein Lastmanagement notwendig.
Mit den kommenden dynamischen Tarifen wird es wichtig, die Ladezeit möglichst gut verschieben zu können.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: Wallboxen in Mehrfamilienhäusern: Protagonis:in für TV Beitrag

lemuba
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@Alnosch Ich würde an Eurer Stelle vielleicht auch mal 360 Grad Systemintegratoren wie Energielenker anschreiben. Also welche, die über Ladeinfrastruktur im Tagesgeschäft beraten, Planen, installieren und bei Bedarf als CPO auch abrechnen. Die haben sicherlich entsprechende WEG Leads. Was Ihr während Eurer Recherche feststellen werdet/solltet, ist das WEGs u.a. als aller erstes erstmal einen Beschluss fassen sollten, dass man überhaupt in Ladeinfrastruktur investieren möchten. Des Weiteren im Beschluss auch gleich ein Budget/Ladepunkt/Stellplatz festmachen. Ohne dem wird jede WEG zumeist keinen Partner (Installateur) finden, der sich die Arbeit macht, weil WEGs extrem langwierig und aufwendig sind. Von der ersten Idee bis zur Umsetzung gehen da sicherlich schon mal 2-3 Jahre ins Land. Und wer als Wohnungseigentümer mit Kosten von €1.000,-/betriebsfertiger und angeschlossener Ladestation rechnet, sollte gerne diesen Betrag mit 3,5 bis 4,5 multiplizieren, dann kommt er in realistische Regionen - auch abhängig ob Bestandsimmobilie oder Neubau.. VG und Erfolg, bin gespannt.
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