Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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Man muss ja nicht über jedes Stöckchen springen.
Schukodosen gibt es im öffentlichen Raum ja kaum noch.
Der Standard sind längst11-22 kW Ladesäulen auf Parkplätzen. Beim Besuch eines Freizeitparks reicht das völlig aus.
Hyunday Kona EV 64 Premium, 05/2020, Tschechien
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Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

teslahenry
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city_lion hat geschrieben: 3) Wir werden Parks sehen, die einfach verschiedene Parkbereiche anbieten, einen / mehrere mit und ohne Lademöglichkeit und das mit den Parkgebühren verrechnen ohne einen KWH-Preis zu berechnen. Wenn heute z.B. Leute bereit sind für den Eingang nahen Parkplatz 25 Euro zu zahlen, warum nicht auch einem Parkplatz mit Ladesäule - ob da dann 20 oder 70kwh Strom über einen Tag und Stellplatz getankt werden ist dann Nebensache.
4) Wie 3 nur mit den Eintrittspreis subventioniert - also aus dem Werbebudget.
5) Wie 3 jedoch zahlt man einen Kilowattpreis für den Strom und keine extra Parkgebühr.
Wenn sie sich für Variante 5 entscheiden wäre das die Chance auf bis zu 80% Discount.

https://www.electrive.net/2021/03/30/bm ... r-vor-ort/

Mein Vorgehen wäre ich würde da möglichst viele 3,6kw Ladepunkte hinstellen ohne daß ich erstmal in Netzausbau investieren muss.

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

Optimus
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Typ2-Anschluss ist schon ziemlich komfortabel und Standard in EU. Auf so gr. P-Plätzen (wie auch in P-Häusern) in größerer Anzahl (> 6) installiert aber bitte mit Lastmanagement (min 3,6 kW je Ladepunkt). Es ist ja wohl zu erwarten, dass die Mehrzahl dort einige Stunden steht. Da gibt es ja schon kommerzielle Lösungen, die das alles bieten und das auch gut skaliert (Start mit 10 und Endausbau z.B. 100). Das kann man auch in best. Bereichen anbieten.
Model 3 SR+, MidnightSilver/black 06/2019, EAP 09/2020, 15,3 kWh/100 km (netto) @65 Tkm
08/2022 BKW 0,74 kWp, SSW, 500 kWh/a
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Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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teslahenry hat geschrieben: Mein Vorgehen wäre ich würde da möglichst viele 3,6kw Ladepunkte hinstellen ohne daß ich erstmal in Netzausbau investieren muss.
Denke 3,6 kw dürften für den Einsatz bei einem Freizeit- oder Ferienpark, wo die PKW ja sehr lange stehen, tatsächlich ausreichen. Aber ich denke ob man jetzt 22, 11 oder 3,6kw Wallboxen baut, daran kann man nicht wirklich sparen die Technik am Ladepunkt kostet unabhängig davon sowieso nahezu das gleiche und ein statisches Lastmanagement ist ja nun wirklich nicht Raketentechnik und ab einer gewissen Anzahl auch bei langsamen Ladepunkten angeraten.

Entscheidender ist die Kundenfreundlichkeit. Es ist es sicher besser, wenn man nach dem Anstecken gleich sieht "Auto lädt", wenn auch mit niedriger Leistung. Wenn dann ein Laden zwar mit 22kw möglich wäre, morgens aber die meisten erst mal merken das Auto geht gleich in den Status "Laden pausiert" provoziert das nur Nachfragen und schlechte Laune, noch bevor der Kunde überhaupt "angekommen" ist. Sprich, wichtiger als die Frage der Ladeleistung, wird sein wie man das Idiotensicher und im Nutzenerlebnis bequem hinbekommt. Deswegen plädiere ich auch immer wieder, das gleich als Fixbetrag einfachst mit der Parkgebühr oder dem Eintritt zu verrechnen.

Netzausbau: Ich gehe davon aus, dass ein Park i.d.R. sowieso einen oder gar mehrere Mittelspannungsanschlüsse haben wird. Die Kosten entstehen aber sicher dennoch vor allem durch die Tiefbauarbeiten, weils Trafohäuschen steht sicher nicht gerade am Parkplatz bereit.

Wenn man für die Beleuchtung, Kassenautomat whatever halt schon ein Niederspannungsverteiler rumstehen hat werden viele schüchtern halt erst mal einzelne Säulen aufstellen, aber in 10 Jahren wird es sich kein Park leisten können nicht mind. 25% seiner Stellplätze zu elektrifizieren.

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

Elektroautomieter
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@city_lion

Dem stimme ich zu. 3,6 kW Ladeleistungen würden bei vielen Fahrzeugen ausreichen, um diesen für 150 Kilometer Strom zu geben. Nach einer Zigarettenpause an einer CCS-Station geht es dann bequem weiter. Das ist zumutbar und wer ein größeres Auto fährt, der muss dann für die 11 kW Säule mehr zahlen. Das wäre die sozial faire Variante.
Ich lasse die Umfrage auch nach meiner Abschlussarbeit weiter offen. Wenn wer die Daten haben möchte: PN an mich.
Nutzerverhalten an Ladestationen
https://www.umfrageonline.com/s/015ab48

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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Ohne die Verwendung der ISO 15118 wird die Ladestation nie erfahren, wieviel Energie ein Fahrzeug bis zum Ladeende benötigt.
Wäre gut, wenn das Fahrzeug das Datenpaket (Abfahrtszeit und Energiemengen) an die Infrastruktur übermittelt. Dann könnte die Bestätigung kommen: „Ladewunsch erkannt und bestätigt“

Von meiner Ladestation kenne ich das Problem:
Erst nach dem Anstecken weiß ich, ob mit 3,7; 11; 16 oder 22 kW geladen wird.
Erst bei Ladeende ist die benötige Energie bekannt 8 oder 92 kW.

Dies Datenproblem bedingt eine notwendige Überdimensionierung der Infrastruktur.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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Wofür soll die Ladestation was erfahren. Wenn ich ankomme, dann weiß ich ob die Ladung mit z.B. 3,7 kW genug für die Rückfahrt liefert. Wenn ich der Meinung bin, dass es nicht reicht könnte ich ja die 11 kW Ladestion nehmen, wenn vorhanden und frei ist. Aber 10 Std. mit 3,7 kW sollten für 200 km Rückfahrt reichen. Daher würde ich als Freizeitparkbetreiber nur 3,7 kW Ladestationen anbieten um möglichst viele mit Ladestrom zu versorgen. Die Kosten für den Strom würde ich in den Parkgebühren einrechnen. Da brauch ich dann auch kein Abrechnungssystem. Senkt wiederum die Betriebskosten.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

teslahenry
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Ich würde einen obulus verlangen nur um die Spreu vom Weizen zu trennen. Kann man Recht simple durch unterschiedliche teuere Parkzonen realisieren.

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

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Ich finde es schon erstaunlich, wie viele Freizeit- und Ferienparks keine Lademöglichkeit haben. Immerhin ist sowas ein wichtiges Kriterium für alle Elektrofahrer, die dann in vielen Fällen diese Parks nicht mehr besuchen. Besonders weil viele Besucher von Freizeitparks auch eine längere Anreise in Kauf nehmen, um einen Tag im Freizeitpark zu verbringen und bei Ferienanlagen sowieso. Dadurch verlieren solche Parks langfristig an Kunden. Besonders für Ortschaften mit wenig Ladestationen würde sich sowas doch bestimmt rentieren, da dann nicht nur Kunden des Park dort aufladen würden.

Re: Lademöglichkeit in Freizeit- und Ferienparks

Elektroautomieter
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@electriccar

langfristig ja, aber mittelfristig erst einmal nicht, denn dann wird weiter der Diesel genommen. Die Freizeitparks dürfen nicht den Punkt verpassen, wo es Alternative Diesel für viele nicht nicht mehr gibt.
Ich lasse die Umfrage auch nach meiner Abschlussarbeit weiter offen. Wenn wer die Daten haben möchte: PN an mich.
Nutzerverhalten an Ladestationen
https://www.umfrageonline.com/s/015ab48
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