Warum kann Tesla Strom ohne Eichrechtskonformität verkaufen

[Screemer]

er hat doch unterstellt, dass 20% legal wären wenn es keine rechtliche grundlage gibt. das ist eben faktisch nicht so. das sind ja dann keine aufnahmen sondern vorsatz und wiederholung. es gibt ja geeichte messeinreichtungen über die man die abnahme laufen lassen kann. die müssen aber imho nicht in jeder abgabestelle verbaut sein. diese kann man auch zur kontrolle einsetzen. so wird es z.b. bei wagen gemacht. die werden in intervallen geprüft. liegen sie in der tolleranz, bekommen sie nen stempel vom eichamt. bescheißt mich der verkäufer ab im nachgang weil er an der wage 50g zusatzgewicht anbringt, dann kann das bei auffälligkeiten geprüft werden.

Ja, das was du alles beschreibst ist Eichrecht. Technisch ist eine 100% exakte Messung nicht möglich, darum gibt es Toleranzen, die man bewusst zulässt und definiert. Das ist Eichrecht, egal ob an der Waage oder der Ladesäule.

[Screemer]

ist es nicht. das eichrecht für ladesäulen ist völlig ander dimensioniert als das für eine waage. kannst ja gerne mal die passagen zur technischen umsetzung im entsprechendne gesetzestext nachlesen. das ist ein völlig anderes tier.

[Fritzchen-66]

Die Konventionen bezüglich Eichrecht, sollen nicht nur eine hinreichend genaue Messung, sondern eine nachvollziehbare Messung.
Beim Fleischer kannst Du ja notfalls nachwiegen.
Mit dem Eichrecht wird das Ablesen und Übertragen der Messwerte hauptsächlich geregelt.
Mit dem Datensatz, der in der Messung erzeugt wird, ist es einfach umzugehen, da eine Manipulation von jedem erkannt werden kann.
Ohne diesen Aufwand, kann Dir jeder Beteiligte bei der Datenübertragung die Messwerte nach Gutdünken verändern.

Betreiber einer öffentlichen AC-Stationen vor der eigenen Haustür

[Screemer]

Bin gespannt ob wirelane seine klage von den destinationchargern noch auf die sucs ausweitet.

https://www.t-online.de/auto/elektromob ... eulen.html

[Anmar]

Nun, da bin ich gespannt, wie das Gericht dann entscheidet.
Entweder bleibt alles beim alten oder Tesla wird eine Frist gesetzt, bis die SuC umgebaut werden müssen oder Tesla muss einen Plan entwerfen, wie sie die SuCs eicrechtskonform umbauen wollen und wenn es ganz schlecht läuft, für die e-Mobilität, dann werden diese abgeschaltet. Warum schreibe ich, wenn es ganz schlecht läuft, müssen die SuCs abgeschaltet werden, weil dann Tesla gegen die anderen COPs klagen wird. Gleiches Recht für alle.

[Fritzchen-66]

Bei den Hyperchargern kann jeder sehen, ob diese eichrechtskonform arbeiten.
Es erscheint beim Laden der Public-Key des Anschlusses oben im Display.
Wie es bei anderen Säulen ist?

[Screemer]

@Fritzchen-66 es werden quasi bei allen die publickeys angezeigt. die alten lolos die newmontion eingesetzt haben bei bedarf komplett neue innereien bekommen mit display auf dem der key und ein rfidcode angezeigt wird. die meisten lolos sind aber abgebaut worden oder hängen hier in der region jetzt für carsharing-fahrzeuge. da auf meinen strecken quasi überall hpcs stehen oder eben 22kw newmotion kann ich zu anderen nix sagen. hab aber schon ein paar abbs gesehen wo auch auf dem display der key stand. bei den inogy dingern sieht man auch den key. manche zeigen das nach der ladung, manche wie die alpis dauerhaft.

[R240Pe]

Man kann also "sehen, ob irgendwelche Charger eichrechtskonform arbeiten". Wer von den vielen E-Auto-Mobilisten ist - außer einer Handvoll Nerds - dazu wirklich in de Lage? Wer kontrolliert irgendwleche anzuzeigende Angaben auf Ladesäulendisplays oder Apps?
Wer kriecht, nachts mit Taschenlampe, rund um die Ladesäule, um auf Höhe 30cm über dem Boden die Zählerstände am geeichten Zähler vor und nach der Ladung abzulesen und die Differenz zu ermittlen, um sie 4 Wochen später mit der Laderechnung zu vergleichen?

Da selbst das Eichrecht wegen der eigentlichen Nichtmeßbarkeit nur von einer "hinreichend korrekten" Messung ausgeht, ist es mit echter Genauigkeit nicht so weit her, obwohl man die Ladesäulenbetreiber knechtet, Technik einzusetzen, mit der man den Urknall berechnen könnte.
Und das kostet - und das bezahlt - wer wohl - der angeblich zu schützende Kunde.

Am Schluss wird geeicht irgend ein "hinreichend genauer" Meßwert "festgestellt", dieser 17mal an irgenwelchen Displays oder Apps angezeigt, dann mit einem Betrag pro kWh multipliziert, womit dann ein Ergebnis von 100 auf der Rechnung steht.

An der Nachbarsäule wird der für den gleichen Ladevorgang auch gemessene, aber angeblich ideologisch "nicht hinreichend eichrechtsgenaue" Meßwert genommen und mit einem Betrag pro kWh multipliziert, dort steht dann ein Ergebnis von 50 auf der Rechnung.
Der auf diese Weise nicht eichrechtskonform-ladend-entstehende Schaden für die Verbraucher ist nahzu unvorstellbar....

Pro Ladevorgang evtl. 1 kWh mehr oder weniger geeicht "falsch" gemessen bei der Ladung ändert an der - gerechten - Genauigkeit wenig, wenn der Ladesäulenbetreiber jeden - wenn überhaupt - für 10 Cent eingekauften kWh wettbewerbsrechtlich zulässig - mittlerweile preisgleich auch für AC - für 89 Cent verwuchern darf.
... unabhängig von irgendwelchen eichrechtlich "hinreichend genauen" Messvorgängen ...

[Screemer]

zum eichrecht gehört schon noch ein bisschen mehr als das anzeigen der erfassten abgabe...

ich find den aufwand den wir betreiben total banane aber der beitrag oben ist einfach