Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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motoqtreiber hat geschrieben: Ich sehe auch keine Notwendigkeit mehr für 22 kW:

-Man kann ohne jedes Theater an jedem Haus einen 11 kW Anschluß installieren. Für 22 braucht man schon das E-Werk, eventuell kann das Haus das gar nicht
-Auch deshalb werden die neueren PKW für den europäischen Markt mit 11 kW dreiphasig ausgelegt. Über Nacht reicht weit weniger. Schnell Laden an CCS.
-Die einphasig ladenden BEV werden aussterben, ebenso die mit teuerem 22 kW Lader (Smart hat einen sehr guten mit wenig Ladeverlusten). ZOE wird irgendwann CCS lernen
-32 A einphasig laden ist wegen Schieflast "böse". Was immer das für Konsequenzen hat. Da war ein Hersteller zu geizig bei Ladegeräten
-PHEV können auch einphasig laden mit 16A
Bloss weil Du und ein paar Andere keine Notwendigkeit für 22Kw-AC-Säulen mehr sehen, heisst das noch lange nicht dass die überflüssig sind oder überflüssige Leistung bereitstellen. Im Gegensatz zu den relativ unsinnigen "Bürgermeister- E-Bike-Stationen" können diese mindestens für die vielen ZOE's und einige Smarts die in dem Falle bestmögliche Ladeleistung sicherstellen.Und selbst die neue ZOE verfügt neben CCS wieder serienmässig über diese Möglichkeit......
Also ich würde mich schon Ärgern wenn man die alle auf dreiph.16A begrenzen würde, denn das wäre ein klarer Nachteil für die ZOE Fraktion in manchen Situationen. Und wenn andere E-Fahrzeuge dies nicht ausnutzen können ist es jedenfalls für jenen Fahrer kein Nachteil wenn der Ladepunkt mehr Leistung abgeben kann. Aber der ZOE-Fahrer ist dann eben klar im Vorteil wenn sein Fahrzeug alleine an solch einer Säule nuckelt....
Und vielleicht gibt es in Zukunft evtl. sogar mehr Modelle mit optionalem 22KW-AC-Lader, denn immerhin gibt es mittlerweile einen deutlichen Trend auch zu höheren AC-Ladeleistungen bei einigen Fabrikaten.....
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Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

DiLeGreen
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Gegenfrage: Warum nicht? Die üblichen freistehenden AC-Säulen weniger leistungsfähig zu bauen spart kaum Geld. Selbst 43kW würden kaum mehr kosten, sofern der Betreiber der Ladesäule mit dem Netzbetreiber verbandelt ist (wie bei den meisten Stadtwerken).
Haupt-Kostentreiber ist der Tiefbau um erstmal ans Stromkabel im Boden zu kommen und ein Fundement zu haben, alles andere ist kaum relevant und spart max. ein paar hundert Euro.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

E-Mobil-Foo
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Fakt: Identischer Säulenpreis für 43kW / 22kW / 11kW - nicht mehr.
Nur die Versorgungsleitung muß dann eben adaptiv bis auf 5 x 10mm2 sein ...
Was ist in der Säule - nix außer, zwei mechanischen Schützen (Relais) für ein/aus, zwei Typ2-Kommunikationskästchen und zwei Mobilfunk-Display-Units.
Schließlich kosten die AC-Säulen nur 20% der 50kW-DC-Säulen. Rechnet man die DC-150kW-Säulen dagegen, ist der Installationskostensprung exorbitant, der schließlich von den Kunden bezahlt werden muß.
iX3

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Die Hardware kostet nicht viel mehr. Es geht um den Netzanschluss und die Leistungsentgelte. Und da liegt zwischen 22 und 11 kW eben schon ein Unterschied.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Inzwischen sind bei einigen Herstellern 22kW Ladeanschlüsse in Entwicklung. Bei einem kann ich es definitiv sagen, kann aber keinen Hersteller nennen.
Beim eGo wartet man auf verfügbare und bezahlbare Produkte der Zulieferer.
Wie an anderer Stelle beschrieben, ermöglicht erst eine höhere Leistung es, die Ladung auf einen günstigen Zeitpunkt zu verschieben.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

schnaeutz
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Sehe ich das richtig, dass derzeit nur Smart und Zoe (sowie ältere Tesla S) 22 KW laden können?

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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schnaeutz hat geschrieben: Sehe ich das richtig, dass derzeit nur Smart und Zoe (sowie ältere Tesla S) 22 KW laden können?
Zu mindestens 99% liegst Du mit der Annahme in Deiner Frage richtig.........
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

Misterdublex
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@schnaeutz:

Ja, von den aktuell NEU verfügbaren Fahrzeugen können nur:

- Renault ZOE
- Smart EQ (mit dem gesondert zu bezahlenden 22 kW-Lader)

22 kW AC.

Alle anderen können nur 3,6 - 11 kW AC und von denen kann die Masse in der Serienausstattung nur 7,2 kW einphasig und wenige 7,2 kW 2-phasig.

Deswegen macht es mehr Sinn an einem Netzanschluss mit 2x22 kW besser 6 x 7,2 kW einphasig anzubieten oder 3x 7,2 kW einphasig und 2x 11 kW dreiphasig.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Model S konnte mal 11kW mit Doppellader 22kW nun kann der Wagen 18,5kW. Beim Model X dürfte es ähnlich sein.

MfG
Michael
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Misterdublex hat geschrieben:

Alle anderen können nur 3,6 - 11 kW AC und von denen kann die Masse in der Serienausstattung nur 7,2 kW einphasig und wenige 7,2 kW 2-phasig.

Deswegen macht es mehr Sinn an einem Netzanschluss mit 2x22 kW besser 6 x 7,2 kW einphasig anzubieten oder 3x 7,2 kW einphasig und 2x 11 kW dreiphasig.
Mindestens die meisten ZOE-Fahrer dürften von Deinem Vorschlag hier weniger begeistert sein ........u. das dürfte wohl sogar Deutschlandweit die grösste Fraktion darstellen, wenn man dabei die Zahl der E-Autos pro Hersteller betrachtet..........
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