Der Ost-Harz, ein No-Go ?

AntwortenAntworten Options Options Arrow

Re: Der Ost-Harz, ein No-Go ?

E-Mobil-Foo
  • Beiträge: 1258
  • Registriert: Mo 10. Sep 2018, 13:31
  • Hat sich bedankt: 115 Mal
  • Danke erhalten: 190 Mal
read
Ist ja wohl an der Seele des Durchreisenden vorbei gesprochen, der will DC-Schnellladen und nicht 20kW, sondern mit 100kW.
11 oder 22 kW-Klammer-Ladung will niemand und betteln bei Aufsteller erst recht nicht.
Wernigerode braucht doch keine zusätzlichen Besucher.
iX3
Anzeige

Re: Der Ost-Harz, ein No-Go ?

USER_AVATAR
read
Ein Schnelllader in WR ist in der Planung. Sobald ich Genaueres weiß, werde ich es hier sofort posten.
MG4 Comfort seit 03/2023 | ZOE ZE40 Limited R110 2019-2023 | ZOE Intens Q210 2013-2018
ZOE-Blog | MG4-Blog

Re: Der Ost-Harz, ein No-Go ?

Pandy
read
Hallo Elektrolurch, liebe Harzliebhaber unter den Elektromobilisten,
ich darf jetzt (mit offizieller Einladung) nach Sachsen-Anhalt in den Ost-Harz fahren. Ich muss ehrlich sagen, dass der Ost-Harz im Frühling einfach viel schöner ist, als die vielen toten Bäume im Westharz anzuschauen.

Wie sieht es nach 3 Monaten aus? In WR is noch nix Richtung DC-Lader passiert. In Aschersleben und Hoyms sind neue Schnelllader eingetragen worden.
In Klostermansfeld war schon länger einer. Dazwischen klafft ein riesiges Loch. Das Loch ist größer als auf der Landkarte vermutet, weil so viele Steigungen drin sind. Die Höhenmeter fressen unglaublich Reichweite. Ja, Bergab kommt ein Teil wieder. Aber wenn man weiter möchte, ist schnell Schluss mit lustig. Ich habe echte 130 KM Reichweite im Sommer im Flachland. Für meinen E-Up ist der Ostharz immer noch schwer zu befahren.
Tut sich was? Is was geplant im Ost-Harz? Gibt es eine Baustelle für eine Schnelllader, an der ihr vorbeigefahren seid?
Bleibt gesund!
Elektrische Grüße
Pandy

Re: Der Ost-Harz, ein No-Go ?

MichaMeier
  • Beiträge: 31
  • Registriert: Fr 18. Jul 2014, 10:07
  • Hat sich bedankt: 6 Mal
  • Danke erhalten: 5 Mal
read
E-Mobil-Foo hat geschrieben: Wernigerode braucht doch keine zusätzlichen Besucher.
Im Moment doch.
Leider ist die Landesregierung von Sachsen-Anhalt aktuell Tourismus aus anderen Bundesländern gegenüber feindselig eingestellt.
Beispiel vom Magdeburger Zoo

Von daher sehe ich auch keinen Anreiz auf Verbesserung der Ladesituation in Wernigerode oder anderswo im Harz.

Re: Der Ost-Harz, ein No-Go ?

Pandy
read
Hallo an alle Elektro-Touristen und diejenigen, die solche Menschen als Touristen anziehen wollen,

der Harz ist in diesem Sommer sicherlich eine Urlaubsalternative zu Flugreisen nach Amerika und Asien beispielsweise.
Die Anzahl der elektrischen Neuwagen steigt, es gibt also mehr E-Fahrzeuge, die sich an einem Ladepunkt knubbeln könnten.
Es macht jetzt noch mehr Sinn, sich um diese Touristen mit einem kleinen Aktionsradius zu kümmern.
Sie müssen häufig laden und werden in der Ladeweile wahrscheinlich nicht nur Strom konsumieren.
Dafür gibt es noch zu wenige Gleichstromlader im Harz.

Ein positives Beispiel ist die neue Lademöglichkeit in Hoym:
https://www.goingelectric.de/stromtanks ... 18f/44832/

Wer hat denn schon den Schnelllader in Hoyms ausprobiert?
Wer wohnt in der Nähe?
Kann das jemand ausprobieren und die Ergebnisse verschriftlichen?
Bisher ist das Ladelog leer.

Für mich liegen diese Ladepunkte außerhalb meiner "Komfortzone" oder Sicherheitszone: Bei einer Reichweite von 107 km meines e-up ist es für mich spannend, ob ich in endlicher Zeit wieder zurückfinde, wenn dieser Ladepunkt mit meinen Ladekarten nicht funktioniert.

Innogy e-roaming hat bei mir sehr schlecht funktioniert. Ich bin nicht allein mit dieser Ansicht: Um Städte wie Wolfenbüttel mache ich seitdem einen großen Bogen. Die Kommentare im Ladelog sind vernichtend, ich selbst bin mehrfach dumpf aufgeschlagen.
Die Situation ist bei solch einem inkompetenten und wenig kooperativen Lieferanten einfach extrem eingeschränkt.

Ich brauche DC-Lader (Gleichstrom), weil ich sonst Stundenlang mit 3 KW/h an einer AC-Ladesäule (Wechselstrom) hänge.
Es ist also nicht nur die DC-Ladesäule. Der Betreiber sollte sich auch noch den richtigen Anbieter für das Abrechnungssystem heraussuchen, sonst kommt keiner.

Beispiel Salzwedel: Dort gibt es zwei Schnelllader mit Gleichstrom:
Der eine wird bis heute (4.6.2020) gar nicht genutzt:
https://www.goingelectric.de/stromtanks ... -12/42697/
der andere Schnellader im Ort schon:
https://www.goingelectric.de/stromtanks ... -26/44209/
Unterschied: Beim Aufstellen wurde die eine Ladesäule nicht auf Betriebsfähigkeit überprüft. Sie funktionierte nicht.
Die andere in der Brunnenstraße wurde getestet. Deshalb gehen die Elektromobilisten nun nur dahin. Hier gab es positive Kommentare in diesem Forum.
Ich bin nur an dieser Ladesäule, wenn ich gen Norden durch Salzwedel fahre.

Die Lade in Hoym ist nicht erprobt: Bisher sind keine Ladungen dokumentiert worden. Nicht einmal der Anbieter hat getestet und das dokumentiert. Das ist schade, macht mich misstrauisch, denn ich käme ohne diese Lade wahrscheinlich nicht mehr weiter. Dafür ist die Infrastruktur zu dünn in dieser Region.
Die DC-Ladesäule in Aschersleben (von ENBW betrieben) hat viele positive Ladeberichte.

Fazit: Stellt mehr DC-Schnellader im Ostharz auf. Wählt einen Betreiber für die Abrechnung, der kooperativ ist. Testet selbst die Funktion der Ladesäule. Schreibt eure Ergebnisse hier ins Forum. Dann kommen Touristen mit E-Autos.
Anfrage: Wer macht für mich die Fahrt nach Hoym und testet den neuen DC-Lader?

Viele Grüße
Pandy

Re: Der Ost-Harz, ein No-Go ?

USER_AVATAR
read
Deine durchaus analytische Betrachtung hat einen entscheidenden Fehler. ;) Du überschätzt die Wichtigkeit von GE massiv.

1.) Zum Thema innogy: wenn die Ladestation nicht im Roaming ist, dann einfach die eCharge+ App nehmen, klappt. Oder alternativ die Ad-hoc Freischaltung über www.epowerdirect.com nutzen.
2.) Natürlich wurde die Ladesäule der Telekom in Salzwedel getestet. Der Defekt wurde festgestellt und bereits im Januar (!) behoben. Die Tests anhand des GE Verzeichnisses auszumachen ist weltfremd. Selbst über OCPP wurde der Status als "inaktiv / außer Betrieb" korrekt gemeldet. Die Ladestation funktioniert inzwischen fehlerfrei und kann natürlich genutzt werden. Es gibt also schon lange keinen Grund mehr, dort nicht zu laden.
3.) Der Lader in Hoym wurde vom Betreiber garantiert getestet, nur halt nicht bei GE dokumentiert. Ist ja auch kein Zwang.

Es gibt Ladesäulen da draußen, die haben 500 kWh und 20 Ladevorgänge auf dem Zähler stehen und bei GE ist nicht ein einziger davon dokumentiert. Löse dich bitte davon, dass GE von vielen Leuten für Dokumentationszwecke genutzt wird. Das ist nämlich nicht der Fall.

Da es sich bei allen drei Ladestationen um Delta Lader handelt, kannst du aber die tatsächliche Nutzung sehr leicht auslesen. Die Vorgehensweise findest du im Video. Bitte unbedingt darauf achten, dass die Tabelle wieder korrekt ausgeblendet wird, sonst sieht sie der nächste Nutzer auch und denkt, dass ein Defekt vorliegt.

"Energies" zeigt den Zählerstand des entsprechenden Anschlusses an.
"Statistics" gibt eine Auskunft darüber, wie viele Ladevorgänge an dem ausgewählten Anschluss getätigt wurden und wie viele davon erfolgreich waren oder eben nicht.


2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Der Ost-Harz, ein No-Go ?

Pandy
read
Hallo Power Tower,
danke für das Video. Das probiere ich gern aus.
Deine Korrekturen sind sicherlich richtig, ändern aber nix an dem grundsätzlichen Problem.
https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... m-101.html
Es sind pro 3200 Bundesbürger nur eine Ladesäule verfügbar. In den Niederlanden liegt das Verhältnis bei 300 Bürgern pro Ladesäule.
Im Ostharz stehen zu wenige.

Dann kann ich wahrscheinlich es nur selbst wagen und hoffen, dass es funktioniert.
Viele Grüße
Pandy

Re: Der Ost-Harz, ein No-Go ?

USER_AVATAR
read
Dann müßte man aber eher ausrechnen wieviele Ladesäulen pro eAuto zur Verfügung stehen. Die U18 und Ü-Führerscheinabgaben sind für Deine Berechnung erstmal irrelevant. Genauso wie alle die, die noch mit Benzin, Diesel, Erd- oder Flüssiggas fahren die sind höchstens als Ladesäulenblockierer relevant. Ich meine in den Niederlanden gibt's auch schon mehr eAutos.

Grüazi MaXx

Re: Der Ost-Harz, ein No-Go ?

E-Mobil-Foo
  • Beiträge: 1258
  • Registriert: Mo 10. Sep 2018, 13:31
  • Hat sich bedankt: 115 Mal
  • Danke erhalten: 190 Mal
read
Sagen wir, Sangerhausen sei noch Harz-Rand. Im Umfeld vom Rosarium steht freundlicherweise eine Ladesäule. Und nuu ?
Dem Anreisenden, dem die Restladung nicht reicht, muß taktieren.
1) er hat kein CCS: Ist ein Ladepunkt noch frei, kann er die 1 bis 2 Stunden des Parkbesuchs zum Laden nutzen. Ansonsten kneift er die Backen zusammen, was nun ? In der Stadt probieren, ob dort ein freier Punkt vorhanden und mit Taxi zum Park ?
2) er hat CCS: Er wird also die Ladepunkte vor Ort antesten. Ist dort nix zu holen, wird er auch nach dem Parkbesuch locker eine der DC-CCS-Säulen wählen, denn die 20 Minuten Ladezeit steckt der locker weg.
*** DC-Schnellader sind also im Umfeld von 10km im Harz ein MUSS und nicht etwa nur eine Einzige in Braunlage. ***
iX3

Re: Der Ost-Harz, ein No-Go ?

MichaMeier
  • Beiträge: 31
  • Registriert: Fr 18. Jul 2014, 10:07
  • Hat sich bedankt: 6 Mal
  • Danke erhalten: 5 Mal
read
Nur 1 Ladesäule?
Ein paar Kilometer weiter am Autohof nahe der A38 gibt es etliche Schnelllader bei Sangerhausen.

Wenn man aus der Richtung kommt oder in die Richtung fährt, dann ist das super, um in den Harz zu kommen. Je nach Reichweite des E-Autos kommt man auch wieder raus, ohne nachladen zu müssen.
Hier ging es eher darum, im Harz möglicherweise zu verweilen, kreuz und quer zu fahren und dann mal nachzuladen, oder?
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Öffentliche Lade-Infrastruktur“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag