Trend städtische HPC Ladestationen
Re: Trend städtische HPC Ladestationen
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Doch, das ist beim Aufbau von Ladeinfrastruktur mMn eine der zentralen Fragen. Denn weil es an geeigneten Standorten mangelt, geht gerade in den Städten der Ausbau so langsam voran. Man schaue sich nur mal etwas im On Charge Thead um. Eigentlich ein super Konzept. Man meldet Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur in seiner Wohngegend an und die stellen dann dort eine AC Ladesäule auf. Das geht auch schnell - wenn man das zugehörige Grundstück stellt. Bei Stellplätzen auf öffentlichem Grund wurde hier nach zwei Jahren noch nicht eine einzige erfolgreiche Umsetzung berichtet.. Die Städte geben ihren Platz halt nicht einfach so für private Unternehmen her. Dabei sprechen wir in dem Beispiel von lediglich zwei Stellplätzen und nicht zehn oder mehr für einen Ladepark..
Daraus resultiert dann eben die Fragestellung für den Unternehmer: Wenn man endlich mal einen Stellplatz für einen Ladepunkt ergattert hat, was stellt man dann dort auf? Die oft genannten Möglichkeiten 1 x DC oder 10 x AC existieren so oft mMn nicht. Die Frage lautet wohl eher 2 x DC oder 2 x AC.
Wenn es so etwas gäbe, müssten ja die Mietpreise für Wohnungen sinken. Davon habe ich schon sehr lange nicht mehr gehört.. Ist aber hier Offtopic.
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen
Ich halte dies Phrase Tank-Mentalitä für abgedroschen! Selbst bei Waschmaschinen und Geschirrspüler gibt es einen Schnellwaschgang der gerne mal benutzt wird.
Re: Trend städtische HPC Ladestationen
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Auf dem Papier klingt das gut, ich habe das Vertrauen in OnCharge jedoch verloren. Die machen nämlich auch eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für den Standort. Und plötzlich stockt der Prozess bei "Antrag an die Stadt gesendet". Nur wird gar kein Antrag an die Stadt/Kommune gestellt, wie ich auf Nachfrage bei meinem Rathaus/Bauamt erfahren habe. Für keinen der von mir vorgeschlagenen Standorte (bei 15 Tsd. Einwohner bisher eine Ladesäule). Es ist also nicht immer die Kommune/Stadt die blockiert.LeakMunde hat geschrieben: ↑ Man schaue sich nur mal etwas im On Charge Thead um. Eigentlich ein super Konzept. Man meldet Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur in seiner Wohngegend an und die stellen dann dort eine AC Ladesäule auf. Das geht auch schnell - wenn man das zugehörige Grundstück stellt. Bei Stellplätzen auf öffentlichem Grund wurde hier nach zwei Jahren noch nicht eine erfolgreiche Umsetzung berichtet.
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen
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Und JETZT ist das ja alles sogar noch schön und gut mit dem "ich komme schon soooo lange" mit reinem öffentlichen AC-Laden durch.
Weil man im Ort einer von nur 5 BEV-Fahrern ohne eigene Lademöglichkeit ist, der sich mit den anderen 4 die 2 vorhandenen AC-Ladesäulen teilt. (Überspitzt ausgedrückt).
Aber wenn langfristig mal z. B. in unserer kleinen 20000-Einwohner-Stadt von den bisherigen 8000 Verbrenner 5000 durch BEV ersetzt werden, von denen auch nur 2000 nicht zu Hause geladen werden können, dann wird das mit AC und dessen langen Ladezeiten auch nix, selbst wenn da noch 200-300 öffentliche AC-Ladesäulen zu den jetzt bestehenden 3 in dem Städtchen hingebaut werden. (was schon eher unwahrscheinlich ist). Blöderweise gibt es nämlich ein ziemlich großes Zeitfenster, in dem fast alle zu Hause sind und in dem die meisten davon gerne laden möchten. Und wenn ich weiß, dass nur jeder 10. Parkplatz mit Ladestrom ist, aber ALLE Autos Strom brauchen, dann WERDE ich jede Gelegenheit nutzen einen Ladeplatz zu ergattern, auch wenn der Akku noch halb voll ist. Denn ich weiß ja nicht, ob ich morgen, übermorgen oder die Tage danach wieder Glück habe bei 1:10.
Da kommt man gar nicht drum herum, wieder zur ach so geschmähten "Tankstellen-Denke" der DC-/HPC-Ladeparks zu kommen... wobei m. E. dann die Supermärkte und Discounter eher zu diesen "Tankstellen mit DC-Ladern" mutieren als reine HPC-Ladeparks, wo man entweder nichtstuend herumstehen/sitzen muss oder die Ladezeit meist nicht mit anderweitigen Tätigkeiten harmoniert. Es sei denn, dass diese Ladezeiten so viel schneller werden, dass man gar nicht erst überlegt, in der Zeit etwas anderes zu tun.
Dann entspricht ein städtischer HPC-Ladepark einer städtischen Tankstelle.
Für AC spräche dann aus Sicht der Nutzer nur noch der niedrigere Preis - sofern die Differenz bleibt.
Weil man im Ort einer von nur 5 BEV-Fahrern ohne eigene Lademöglichkeit ist, der sich mit den anderen 4 die 2 vorhandenen AC-Ladesäulen teilt. (Überspitzt ausgedrückt).
Aber wenn langfristig mal z. B. in unserer kleinen 20000-Einwohner-Stadt von den bisherigen 8000 Verbrenner 5000 durch BEV ersetzt werden, von denen auch nur 2000 nicht zu Hause geladen werden können, dann wird das mit AC und dessen langen Ladezeiten auch nix, selbst wenn da noch 200-300 öffentliche AC-Ladesäulen zu den jetzt bestehenden 3 in dem Städtchen hingebaut werden. (was schon eher unwahrscheinlich ist). Blöderweise gibt es nämlich ein ziemlich großes Zeitfenster, in dem fast alle zu Hause sind und in dem die meisten davon gerne laden möchten. Und wenn ich weiß, dass nur jeder 10. Parkplatz mit Ladestrom ist, aber ALLE Autos Strom brauchen, dann WERDE ich jede Gelegenheit nutzen einen Ladeplatz zu ergattern, auch wenn der Akku noch halb voll ist. Denn ich weiß ja nicht, ob ich morgen, übermorgen oder die Tage danach wieder Glück habe bei 1:10.
Da kommt man gar nicht drum herum, wieder zur ach so geschmähten "Tankstellen-Denke" der DC-/HPC-Ladeparks zu kommen... wobei m. E. dann die Supermärkte und Discounter eher zu diesen "Tankstellen mit DC-Ladern" mutieren als reine HPC-Ladeparks, wo man entweder nichtstuend herumstehen/sitzen muss oder die Ladezeit meist nicht mit anderweitigen Tätigkeiten harmoniert. Es sei denn, dass diese Ladezeiten so viel schneller werden, dass man gar nicht erst überlegt, in der Zeit etwas anderes zu tun.
Dann entspricht ein städtischer HPC-Ladepark einer städtischen Tankstelle.
Für AC spräche dann aus Sicht der Nutzer nur noch der niedrigere Preis - sofern die Differenz bleibt.
Re: Trend städtische HPC Ladestationen
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Gibt es keine Sachen, die du in der Stadt für 30 Minuten machen kannst? Frisör, Supermarkt, Behörde…?
Falls du immer nur für mehrere Stunden am Stück irgendwo in der Stadt bist, wirst du vermutlich wirklich kein Kunde von innerstädtischen HPCs.
PS, die einzigen Menschen, die ich in ihrem Auto sitzend gesehen hatte, während das Auto geladen hatte, waren am kostenlosen Ladepunkt. Interessanterweise AC genauso wie DC. Deine Tankstellen/Waschmaschinen Mentalität könnte also eventuell nicht mit der Ladegeschwindigkeit sondern mit dem Preis zusammenhängen…?
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen
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Du argumentierst mit der Vergangenheit, es geht aber um die Zukunft. Die AC-Ladepunkte in den Städten reichen momentan bei weitem nicht aus, um allen Laternenparkern das komfortable alltägliche Laden zu ermöglichen, sollten diese sich dazu entschließen, ein E-Auto zu kaufen. Es gibt also die Herausforderung, im städtischen Bereich immer mehr Ladepunkte zu schaffen, in dem Maße, wie die E-Mobilität sich langsam durchsetzt. Und die Frage ist: Soll man versuchen, für jeden Laternenparker einen eigenen AC-Ladepunkt aufzubauen, damit er/sie sein Auto über Nacht aufladen kann, oder ist es sinnvoller, zentralisiert in den Städten an ganz bestimmten Orten von Interesse große DC-Ladeparks aufzubauen. Und da bin ich eindeutig für Lösung Nummer zwei, weil das schneller geht und wirtschaftlich betrieben werden kann, ohne dass es für die Kunden zu teuer wird. Und das, ohne den Komfort zu opfern, dass das Auto da laden soll, wo es sowieso geparkt ist.
Aha, und für AC-Ladepunkte braucht man also kein Kupfer? Im Gegenteil, man braucht noch viel mehr, weil noch viel mehr Ladepunkte gebaut werden müssen.
Und durch die höhere Anzahl an erforderlichen Ladepunkten sind die Bau- und Betriebskosten viel höher, die unterscheiden sich nämlich nicht bei AC und HPC.
Für Laternenparker ist die „Tank-Mentalität“ aber oftmals gar nicht die schlechteste Lösung. Dass jemand nur zum Laden zu einem HPC fährt, wird sowieso der Ausnahmefall sein, wenn diese an Stellen stehen, wo sich die Leute sowieso gerne aufhalten. Trotzdem wäre es in Ausnahmefällen möglich, einfach nur das Auto zum Laden für ein paar Minuten an einen innerstädtischen HPC zu stellen, und sich dann erst zu überlegen, was man in der Zeit macht. Mit AC geht das nicht, da muss stundenlang im Voraus geplant werden, oder aber es gibt wirklich für jedes existierende Auto einen eigenen reservierten Ladepunkt.
Wir alle praktizieren das ja mehr oder weniger lange mangels Alternativen. Aber wie oben gesagt: Dass es heute funktioniert, bedeutet nicht, dass es in Zukunft, bei größerem Bestand an E-Autos auch noch funktioniert.
Re: Trend städtische HPC Ladestationen
Jupp78
Weil du wahrscheinlich nicht 100% öffentlich laden musst und es nicht schaffst, dich in Menschen hinein zu versetzen, die keine andere Wahl haben.
Der eigene AC-Lader oder einer vor der Tür, der immer frei ist, ist natürlich das Schönste. Dem will ich null widersprechen. Aber kannst ja mal bei Google-Maps z.B. die Postleitzahl 12209 eingeben (und dort recht mittig) . Da habe ich meine Jugend verbracht und meine Eltern wohnen heute noch da. Viel Spaß, wenn du keinen eigenen Ladepunkt hast. Seit wirklich Kurzem gibt es nördlich davon, an einer Shell-Tankstelle zwei HPCs (und da kommt man wirklich oft vorbei, kann ich aus Erfahrung sagen). BEV und kein eigener Ladepunkt, das wäre der eindeutige Favourit. Einfach weil alles andere eine einzige Katastrophe ist.
Dabei will ich ja gar nicht keine AC-Ladepunkte sehen. Aber ich sehe wie ineffizient diese sind. Wenn man die laufend braucht, absolut nicht gut, weil oft besetzt, zu weit weg usw..
Re: Trend städtische HPC Ladestationen
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Was allein daran liegt, dass es a) zu wenige sind und diese wenigen oft auch noch b) an unsinnigen Stellen aufgebaut wurden.
100% Verfügbarkeit ist gar nicht nötig, weil kaum jemand jeden Tag (jede Nacht) laden muss. Wenn man so wenig aufstellt, dass es mit dem Bedarf passt, ist die Auslastung gut und es klappt auch mit der Rentabilität.
Gute Auslastung von HPC gibt's nur da, wo die Leute auch gleich weiterfahren, wenn der gewünschte Ladestand erreicht ist. Ansonsten sind die "Blockierzeiträume" zu groß.
100% Verfügbarkeit ist gar nicht nötig, weil kaum jemand jeden Tag (jede Nacht) laden muss. Wenn man so wenig aufstellt, dass es mit dem Bedarf passt, ist die Auslastung gut und es klappt auch mit der Rentabilität.
Gute Auslastung von HPC gibt's nur da, wo die Leute auch gleich weiterfahren, wenn der gewünschte Ladestand erreicht ist. Ansonsten sind die "Blockierzeiträume" zu groß.
Gruß
Werner
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Werner
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