Trend städtische HPC Ladestationen

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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tommywp
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Das es teuere ist behauptest du mal einfach?
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Helfried
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tommywp hat geschrieben: Und Warum meinst du das @Helfried ?
Ich wohne jetzt seit 20 Jahren in der Stadt. Schnell geladen habe ich allerhöchstens in seltenen Fällen, weil es nichts kostet. Bedarf für Schnellladen in der Stadt war noch nie da, auch nicht auf Reisen.
Das Marschieren tut den meisten E-Autofahrern übrigens nicht schlecht, selber habe ich auch schon Übergewicht seit dem Ioniq.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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iOnier hat geschrieben: Das ist Denkfehler Nr. 1:...
Na, Du scheinst Dir aber Deiner Sache sicher zu sein!

Im Ernst: Ich finde solche Absolutheitsansprüche in so einer Diskussion nicht zielführend.

Zum Thema Rentabilität habe ich mich übrigens in einem anderen Thread schon geäußert:
viewtopic.php?p=1813638#p1813638
und ich bin mit dieser Ansicht nicht allein. Alle ernsthaften Ladesäulenbetreiber setzen inzwischen auch innerstädtisch auf HPC, und da das keine karitativen Organisationen, sondern Wirtschaftsunternehmen sind, werden sie sich dabei schon durchgerechnet haben, wie rentabel das ist.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Helfried hat geschrieben: Ich wohne jetzt seit 20 Jahren in der Stadt. Schnell geladen habe ich allerhöchstens in seltenen Fällen, weil es nichts kostet.
Das mag stimmen, aber ist es ein Argument generell gegen Schnellladen in der Stadt?
Eher nicht.
Du gehst von Deinen persönlichen Erfahrungen in der Vergangenheit aus. Größere HPC-Ladeparks im städtischen Bereich gibt es aber erst seit kurzem und momentan noch in geringer Anzahl. Hättest Du anstatt einer Bordsteinladesäule beim Einkaufen in der Stadt einen HPC zur Verfügung gehabt, hättest Du den doch genauso genutzt, wie die AC-Säule, wieso auch nicht? Wäre sogar einfacher gewesen, weil Du nicht Dein eigenes Kabel mitbringen musst.
Und dann muss man sich ja vorstellen, wie die Entwicklung weitergeht. Deine Erfahrung ist ja wie gesagt eine Erfahrung der Vergangenheit. Wieviele AC-Bordsteinladesäulen soll man denn aufstellen, damit all die Millionen von E-Autos, die es bald geben wird, dort ihre 3 Stunden stehen und laden können? Da ist es doch viel einfacher, ein paar wenige HPC-Ladeparks zu haben, wo man, wenn es wirklich nicht anders geht, hinfährt wie zu einer Tankstelle und dort ein paar Minuten steht und inzwischen etwas anderes macht. Der Komfortgewinn funktioniert ja in beide Richtungen:
  1. Entweder steht für mich das Laden des Autos im Vordergrund, dann will ich dass es möglichst schnell geht, will aber die Zeit inzwischen auch sinnvoll nutzen.
  2. Oder für mich steht etwas anderes im Vordergrund, z.B. Einkauf, Schwimmbadbesuch, Arbeit etc. und dann soll das Auto dort laden, wo es sowieso abgestellt werden muss.
Mit einem HPC kann ich beiden Fälle abdecken, mit einer AC-Säule nur den Letzteren. Warum sollte man also Ladeinfrastruktur aufbauen, die nur einen Teil der Anforderungen erfüllt? Im Fall 1 gibt es sogar in Zukunft auch noch eine Daseinsberechtigung für das Prinzip "Tankstelle", mit kleinem Shop oder Café oder mit Serviceangeboten für's Auto - in den 20-30 Minuten, wo das Auto am HPC lädt, kann man auch gut den Reifenluftdruck nachstellen, die Windschutzscheibe putzen, oder Wischwasser nachfüllen. Und wir sehen ja, dass gerade auch Shell und Aral (BP) auf ihren Tankstellen immer mehr HPCs errichten.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Helfried
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phonehoppy hat geschrieben: Oder für mich steht etwas anderes im Vordergrund, z.B. ((Einkauf)), Schwimmbadbesuch, Arbeit etc. und dann soll das Auto dort laden, wo es sowieso abgestellt werden muss.
So ist es in Städten üblich! Niemand fährt nur für 10 Minuten mühsam in eine Stadt hinein, nicht einmal zu einem Lidl.

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

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PowerTower hat geschrieben: Innerstädtisches HPC Laden gibt es in Dresden bereits seit 2018, inzwischen ist es flächendeckend ausgebaut.
...
Mit einer gemischten AC und DC Ladeinfrastruktur in einem angemessenen Verhältnis und zu vernünftigen Tarifen kann Dresden ein Vorbild für andere Städte sein.
...
Ich kenne die Situation in Dresden und ich finde es prima, wie es jetzt gelöst ist. Allerdings sehe ich gerade da keine Daseinsberechtigung für AC mehr, außer um Autos zu unterstützen, die kein DC haben.
Ich war im Frühling in Dresden in einem Hotel, das hatte zwar eine Lademöglichkeit, die aber dauernd belegt war. Vor meiner Ankunft hatte ich darauf spekuliert, über Nacht im Hotel zu laden und war dann etwas enttäuscht, als ich gesehen habe, dass das nicht so einfach ging. Aber als ich den Ladepark am Pirnaischen Platz gesehen habe, war meine Enttäuschung komplett verflogen. Ich habe einfach ganz normal am Hotel geparkt, und am Abreisetag das Auto für ca. 2 Stunden an einen der 75-kW-Lader gehängt, während meine Frau und ich noch eine Stadtbesichtigung machten. Die erlaubte Standzeit mit 4 Stunden ist vernünftig gewählt und auch die Tatsache, dass man das Auto über Nacht stehen lassen darf, kann für viele nützlich sein, ist aber wegen der recht hohen Ladeleistung für immer weniger Leute unbedingt notwendig.
Helfried hat geschrieben: So ist es in Städten üblich! Niemand fährt nur für 10 Minuten mühsam in eine Stadt hinein, nicht einmal zu einem Lidl.
Aber gerade beim Lidl o.ä. steht man doch auch nicht 3 Stunden. In so einem Laden dauert ein Einkauf selten länger als 30 Minuten. Wieviele Kilometer kannst Du mit AC in 30 Minuten nachladen? Deswegen hat Lidl, Aldi, IKEA usw. ja schon immer auf DC gesetzt, die wissen das ja auch. Da gilt es jetzt nur noch, die alten Triple-Charger gegen moderne HPCs auszutauschen und die Anzahl der Ladepunkte zu vervielfachen, um dem Bedarf gerecht zu werden. AC-Säulen braucht da niemand mehr.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Optimus
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tommywp hat geschrieben: Das es teuere ist behauptest du mal einfach?
Ich kennen keinen MSP/CPO der DC/HPC günstiger anbietet. Hier wurde doch auch immer lang und breit erklärt, dass DC/HPC teurer sein "muss".
Und ich sehe auch nicht ein, dass ich für gebotene 300/150 kW bezahlen soll aber in den 30-60 min. dann aber max mal 40-50 kW (Tendenz fallend zum Ladeende) bekomme. Was ist mit denen die dann immer noch gern "Volltanken" wollen, weil sie sich nicht umstellen können/wollen?
Das passt für mich nicht.
Model 3 SR+, MidnightSilver/black 06/2019, EAP 09/2020, 15,3 kWh/100 km (netto) @65 Tkm
08/2022 BKW 0,74 kWp, SSW, 500 kWh/a
Tesla-Referral: https://ts.la/erik66594 für SuC-Freikilometer u.a. Prämien; BeCharge Einladungscode: ZMLRUS9

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tommywp
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Es gibt schon einige wo HPC Preise die gleichen sind wie AC.

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

Helfried
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phonehoppy hat geschrieben: AC-Säulen braucht da niemand mehr.
Ikea-Lader brauche ich höchstens im Urlaub. Und da habe ich echt nicht vor, schon beim Ikea-Frühstück den Akku auf 38 Grad vorzuglühen.

Mir kommen Schnelllader in der Stadt immer so ungut CM-mäßig vor ("Wir müssen doch unsere Diesel(klick)brüder komfortabel abholen!").

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

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phonehoppy hat geschrieben: Ich kenne die Situation in Dresden und ich finde es prima, wie es jetzt gelöst ist. Allerdings sehe ich gerade da keine Daseinsberechtigung für AC mehr, außer um Autos zu unterstützen, die kein DC haben.
Die Praxis zeigt was anderes. Nutzer, deren Autos DC laden können, laden ebenso an AC, weil man eben, wenn man z.B. 2-3 Stunden in der Stadt verbringen will, den Akku nicht mit voller Leistung 30 Minuten lang quälen muss, nur damit das Auto dann die restlichen 2,5 Stunden sinnlos herum steht.

Es gibt eben beide Nutzerszenarien und für beide werden Lösungen angeboten. Allerdings wird mehr AC benötigt, als aktuell vorhanden ist. Es gibt Zeiten, da sind an den HPC alle Typ 2 Dosen belegt und DC gar nicht. Mit Sicherheit hat das kostenlose Parken für max. 4 Stunden hier einen Einfluss und führt zu Verschiebungen beim Nutzerverhalten, aber so ist es nun eben aktuell gelöst. In manchen Stadtteilen sorgt man mit zusätzlichen AC Ladestationen für Entlastung, in der Innenstadt gibt es solche "Entlastungsangebote" an der Gläsernen Manufaktur und seit diesem Jahr auch mit 10x AC an der Budapester Straße.
Zuletzt geändert von PowerTower am Di 21. Jun 2022, 10:40, insgesamt 2-mal geändert.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.
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