Zoe über Solar / Akku / Wechselrichter laden

Chamäleon Lader und Ladeboxen - Themen, die das Laden des Renault ZOE betreffen

Zoe über Solar / Akku / Wechselrichter laden

Solaris_75
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Hallo zusammen,

ich wollte jetzt im Frühjahr mal wieder an meiner "Wunschvorstellung" basteln und die Ladung meines Zoes über Solarenergie vorantreiben.
Vorweg, es soll wirklich nur ein Hobby sein, dass sich das ganze finanziell nicht lohnt ist mir mehr als bewusst, aber allein der Gedanke sein Auto direkt, zumindest teilweise, mit Sonnenenergie zu landen genügt mir schon.

Vorhanden wären:

Zoe R40
3kwp Solarmodule
12kwh LiFePo4 Akkus (51,2V/240Ah)
mehrere MPPT Laderegler

Meine Wunsch wäre den Zoe täglich für 3 Std. mit 2kW zu laden (Notladeziegel) das würde reichen, dass wir in der Woche 200km weit kommen.
Die Schaltung soll möglichst simpel sein, was am Tag vom Dach kommt wird in den Akku geschoben welcher dann am späten Nachmittag für 3 Stunden entleert wird. Ist der Akku voll dann ist es gut, ist der Akku leer dann schaltet der Wechselrichter automatisch auf Netz um.
Mir ist auch klar, dass es im Winter eng wird aber da lädt man dann halt nur 1-2x in der Woche für jeweils 3 Std.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:

Ich würde mir gerne diesen Wechselrichter hier zulegen:

https://www.amazon.de/dp/B01LEQSKI2/?co ... _lig_dp_it

Muss ich dabei irgend etwas beachten wenn ich mit dem Notladeziegel und dem Wechselrichter lade? Masse, Erdung, Nulleiter auf Erdung....

Möchte auch keinen PIP oder so, da die ständig laufen und relativ viel Standby haben. Den WR kann ich einschalten (für 3 Stunden) und dann wieder ausschalten.

Hat jemand seinen Zoe schon mit einem Wechselrichter geladen? R40 soll ja bei niedrigen Strömen etwas besser im Wirkungsgrad sein wie Q40 / Q210.

Sicher werden jetzt viele sagen, warum ich nicht einspeise, bzw. einen auf Eigenverbrauch mache...mag ich nicht, möchte es mit einer "Insel" probieren.

Vielen Dank für Infos / Tipps

Solaris_75
roter Zoe Intens Z.E. R90 seit 03/2017
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Re: Zoe über Solar / Akku / Wechselrichter laden

SWERNER
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Ich habe eine professionelle Anlage von 8,6 KW auf dem Dach und 9,2 KWh Akkus.

So etwas selber zu bauen ist doch vermutlich:
- ohne Förderung / Anschluss ans Netz kostspielig (Benzingenerator günstiger)
- eine gefährliche Installation (Isolierung, Feuchtigkeitsschutz, etc., Temperaturüberwachung, Kontrolle Phase, Windlast)

Das "Umtanken" aus den Akkus sorgt für hohe Anzahl an Zyklen, was die Lebensdauer der Akkus zusätzlich verkürzen wird.

Im Winter (Oktober bis April) wird, wie schon selber vermutet, das Aufladen der Akkus manchmal eine Woche dauern. Schnee auf der PV Anlage = 0 Produktion.

Häufig ist aber auch die Wahl des Aufstellungsortes wichtig. Neben der Verschattung durch Bäume ist das Risiko durch Wind nicht zu unterschätzen. Ich hätte selber niemals so viele Verschraubungen vorgesehen wie der Hersteller vorgeschrieben hatte.

Eine professionelle Anlage kann man mit KfW Förderung ohne Eigenkapital günstig finanzieren - die Zinsen werden gegen die Gewinne gerechnet. Dann zahlt man 5ct pro KWh an Umsatzsteuer. Die Anlage ist an sich ein Nullsummenspiel (Abtragung vs. Umsatz Einspeisung + Einsparung Eigenverbrauch).

Sascha.
ZOE Zen 02.2015 - 02.2021 / i3 94Ah bis 04.2019 / Kia e-Niro seit 01.2019 / 01.2021-02.2023 Kona 64 KWh / ab 02.2023 MG4 Standard
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Re: Zoe über Solar / Akku / Wechselrichter laden

Solaris_75
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Hallo Sascha,

da gebe dir Recht, es ist gibt keine Förderung, ist unwirtschaftlich und macht prinzipiell keinen Sinn.
In Sachen Sicherheit sind die Module ganz normal auf einer S-O Ausrichtung sicher auf einem Dach installiert (Abends noch Sonne, wenn meine Frau (Pendlerin) von der Arbeit kommt.

Der Vorteil ist halt dass ich praktisch alle Komponenten (bis auf Wechselrichter) schon habe.

Ich möchte es wirklich nur aus Spaß an der Freude machen, aber es muss halt auch funktionieren (Zoe laden)

Du hast natürlich die perfekte Anlage (Neid ;-) Aber die ist halt schon wieder so teuer, dass es Jahre dauern wird bis sie sich rentiert.
Aber das sehe ich irgendwie anders...es soll Freude bereiten sein Auto mit Sonnenenergie zu laden, ob es wirtschaftlich ist, ist für mich nebensächlich

Solaris_75
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Re: Zoe über Solar / Akku / Wechselrichter laden

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Die Idee hatten schon einige. Z.B. hier:
private-ladeinfrastruktur/laden-eines-e ... 29230.html
Wenn es an die konkrete Planung geht, zeigen sich die ersten Herausforderungen...
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Re: Zoe über Solar / Akku / Wechselrichter laden

SWERNER
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Solaris_75 hat geschrieben: Der Vorteil ist halt dass ich praktisch alle Komponenten (bis auf Wechselrichter) schon habe.
Solaris_75
Sorry,

wollte nicht keinen hier neidisch machen - eher anregen das sicher zu gestalteten.

Ich habe hier nichts von der notwendigen Absicherung gesehen - wenn das der Wechselrichter und die Ladeelektronik für die Akkus das mitbringt, dann sehe ich auch nicht was noch groß fehlen soll.

Mein Zoe kann nicht unter 12 Ampere laden (Modell aus 2013) - das stresst eine 12 Volt Steckdose aus dem Baumarkt schon sehr. Hier würde ich eine für 16 Ampere Dauerlast geeignete Steckdose vorschlagen (war bei mir in der Wallbox drin).

Ich zahle übrigens durch die PV Anlage monatlich weniger als ohne ( 1% Zinsen bei 100% Finanzierung auf 10 Jahre über KfW Kredit). Also kein Luxus.

Sascha.
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Re: Zoe über Solar / Akku / Wechselrichter laden

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Bedenke, die ZOE lädt minimal mit 13A also 3000W. Da brauchst du einen ordentlichen Wechselrichter ohne Oberwellen im Dauerbetrieb! Unterhalb 11A bricht mein ZOE die Ladung ab.
Ich bin dabei mir so eine Lösung mit Batteriespeicher zuzulegen. Kostenpunkt mit 10kwh Speicher 11 000 Euro. Batteriewechselrichter SMA Island 6.0 kann Dauerleistung 3700W.
Lg
Stefan
1996 E-Golf1 Selbstumbau 45km Reichweite Bleiakku, 8/2013 ZOE Q210, 10/2019 ZE 40 R110 blau Kaufakku 65 000km, 4/2022 ZOE R110 ZE 50 Kaufakku mit CCS aquamarinblau,
PV 6,4 kWp und 5,6 kWp mit 11,5 kWh BYD Speicher, seit 2014 Verbrennerfrei

Re: Zoe über Solar / Akku / Wechselrichter laden

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stefander hat geschrieben:Bedenke, die ZOE lädt minimal mit 13A also 3000W. Da brauchst du einen ordentlichen Wechselrichter ohne Oberwellen im Dauerbetrieb! Unterhalb 11A bricht mein ZOE die Ladung ab.
Da ist aber merkwürdig. 10A einphasig sollte ZOE normalerweise packen. Das Notladekabel von Röno hat doch 10 A an fremden Steckdosen
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Zoe über Solar / Akku / Wechselrichter laden

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eDEVIL hat geschrieben:10A einphasig sollte ZOE normalerweise packen.
Und das packen auch die alten Zossen aus 2013 (z.B. meine). SoC steigt aber halt nur in Zeitlupe...
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: Zoe über Solar / Akku / Wechselrichter laden

Solaris_75
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...so, mein Wechselrichter ist gestern eingetroffen. Ich das Teil fröhlich mit der 48V Batteriebank verbunden, Zoe ran und.......bäääh, orange Anzeige im Display "Laden unmöglich" ;-(

Daraufhin hab ich die Masse des Wechselrichters mit der Erde (aus der Steckdose) verbunden....ging leider auch nicht.

Weiß nicht ob es mit dem Softanlauf von dem Teil zusammenhängt, dass der Zoe sich nicht laden lässt.

Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee oder seinen Zoe schon mal mit einem Wechselrichter geladen

Grüße

Solaris_75
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Re: Zoe über Solar / Akku / Wechselrichter laden

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Miss doch mal die Spannung der beiden Stromführenden Kontakte der Schukosteckdose jeweils gegen PE. Einer von beiden sollte nahe 0V, der andere 230V führen. Der Ladeziegel erwartet einen geerdeten Neutralleiter.
Bei einem Benzingenerator existiert wohl genau dasselbe Problem:
nissan-leaf-laden/laden-mit-inverter-ge ... 07-50.html
Zuletzt geändert von E-lmo am Mi 21. Mär 2018, 19:04, insgesamt 1-mal geändert.
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