3,7kW Laden über Schukosteckdose wirklich erlaubt?

[poffel]

Ich hatte auch noch nie ein Problem mit einem zu warmen Schukostecker. Und warum muss ein Ladekabel 1000 Euro kosten? Jeder kann sich ja das kaufen was er mag und teurer ist nicht immer gleich besser.

[ecopowerprofi]

Es gibt Steckdosen, bei denen mein Stecker sehr warm wird.

Damit bestätigst Du , dass es problematisch ist an Schukosteckdosen zu laden. Die Wärme kommt nicht vom Stecker sondern von der Steckdose. Wenn Du nur an einer solchen Steckdose laden würdest, hättest Du nicht lange Freude dran.

teurer ist nicht immer gleich besser

Ich hatte doch geschrieben

gute Qualität zum günstigen Preis

und nicht teuer.

[Michael_Ohl]

Die Steckdose bei einem Kunden an der ich alle 1-2 Wochen mal lade erwärmt sich schon so, das man den Stecker nicht dauerhaft anfassen mag. Das tut sie aber schon seit 5 Jahre ohne Änderung.

MfG
Michael

Moin,

Du (bzw. Dein Kunde) solltet sicherheitshalber die Feuerversicherung checken.
Allerdings, bei Vorsatz zahlt die nicht.....
Wenn ein Stecker/Steckdose so warm wird, dass man sie nicht mehr anfassen kann, dann haben sie mehr als 40 Grad.
Ich möchte nicht wissen, wie die Steckdose innen drin aussieht, weil da ist es wesentlich wärmer. Hitze macht Plaste (auch die Kabelisolierungen) spröde.
Eine "normale" Steckdose ist für eine Dauerbelastung von 10A, kurzzeitig 16A zugelassen.
Was Du da machst, finde ich unverantwortlich.
Aber Du bist sicher alt genug und stehst für die (sorry, aber ist so) Dummheiten ein, die Du machst?!

Kopfschüttelnde Grüße
Torsten
PS: Was sagt der Optimist, der aus dem 10. Stockwerk fällt in Höhe des 3. Stockwerks?
Bis jetzt ist alles gut gegangen!

[Rita]

guckmal hier, wie ich das jetzt mache...
viewtopic.php?f=34&t=36184&p=1101298&hi ... g#p1101298

oder statt der normalen Schuko eine LeGrand Steckdose montieren

Rita

[E-Mobil-Foo]

Zunächst betrifft das Problem zusätzlich all jene unbedarfte Freundliche oder Ferienhausnutzer. Irgendwo den Stecker rein, geht garnicht. wenn man im Fahrzeug nicht die Leistung testesweise begrenzen kann.
Daheim würde ich ausschließlich auf bekannte Steckdosenmarken einheimischer Herkunft setzen, Altbau-, Fernost- oder Unbekannt-Steckdosen, eigentlich nie.
Warum, weil Temperatur ein hochwertiges Kontaktfedersystem in der Dose erfordern. Und dann sollte die Kennzeichnung eindeutig 16A sein und nicht 10/16A.
Laut DiN sind die Dauerstromangaben auf 1e Stunde Minimum festgelegt. Wer dauerhaft laden möchte, ist wie oben gesagt wurde, ein CEE-blau (Campingstecker-AufputzBuchse-Paar) ideal. Will man selber ran, immer Aderendhülsen auf die Litze schieben, sonst ist der Kontakt unsicher, Löten sowieso nie, weil Lot kalt wegfließt.

[Wiese]

Also ich bin auch relativ "schmerzfrei" wenn es darum geht Steckdosen zu setzen, Lampen anzuschließen oder meine Wallbox zu verkabel. Ich bin kein Elektriker, aber ich kann einen fragen wenn ich was nicht weiß, da sollte man sich nicht "zu fein" sein. Wenn ein Kabel, eine Steckdose, ein Schalter warm wird, ist höchste Vorsicht geboten. Natürlich brennt eine Steckdose nicht gleich ab, wenn sie warm wird, aber sie wird zu 100% irgendwann abfackeln oder einen Kurzschluss verursachen. Der Kunststoff wird spröde, Kontakte können sich lösen.
Nur mal als Beispiel: Mein Vater ist vor einigen Jahren gestorben. Der konnte nicht mal die Erdung von der Phase unterscheiden, hat aber aller selbst zusammengezimmert. 3-fach-Steckdosen an die Wand geschraubt, die nach Jahren dann hellbraun verfärbt waren, in seiner Holzhütte sind die Steckdosen, an denen er den Rasenmäher betrieben hat auseinandergefallen. Die waren innen verkohlt, und es war ein Wunder, dass die Hütte nicht abgebrannt ist. Ich habe in seinem Haus mehrere Steckdosen gefunden, die um die "Eimstecklöcher" herum braun verfärbt waren. Zerlegt man solche Steckdosen, sieht man, dass die Kontakte manchmal blau verfärbt sind und nur aus dünnem billigstem Blech bestehen.

Das Haus meines Nachbarn ist übrigens abgebrannt, weil eine Verkabelung Feuer gefangen hat. Brandherd war die Verkabelung/Steckdose in einem Zimmer im ausgebauten Dachgeschoss. Er hatte das ältere Haus selbst renoviert und alles selbst gemacht. Wahrscheinlich auch ohne die Gefahren zu kennen, die hinter einer Steckdose lauern.

[Michael_Ohl]

Ich habe Elektronik und Elektrotechnik gelernt, uns befasse mich auch Beruflich mit der Elektro Sicherheitsprüfung. Ich denke, das ich alle Regeln und Normen ganz gut kenne. Aber vielleicht zeigst Du mir ja mal die Technische Regel, in der Steht, das eine Schukosteckdose für 16A kurzfristig und 10A Dauer zugelassen ist. Der TÜV vergibt jedenfalls sein GS Zeichen auch für Bautrockner mit 3,6kW Anschluss Leistung und Schutzkontakt Stecker. Vom Glauben und Hörensagen kann sich niemand was kaufen. Betriebssicher sind Steckdosen und Leitung bis 65Grad Celsius.

MfG
Michael

[Grüner Zauberer]

Lies bitte bei
vw-e-golf-laden/laden-an-der-steckdose-t28636-20.html
Da ist alles im Prinzip gesagt. Also Schuko kannst Du garnicht über 10A weil das Dein Ziegel nicht machst. Ansonsten Wallbox.

Mein altes Opel / Chevrolet Ladegerät hat 16A an Schuko gemacht. Man konnte es in 6, 8, 10 und 16A einstellen.

Als es noch spezielle Minutentarife gab, waren daher 3,7kW über Schuko die hälfte günstiger wie 3,7kW über Typ 2.
Da auf der Säule steht dass man über Schuko 3,7kW laden kann habe ich das natürlich getan.
Allerdings sind hier deutlich robustere Steckdosen.

Aktuell habe ich ein Siemens, dass bis zu 13 Ampere an schuko kann. (6-13A)

Das ist sogar wichtiger wie die 10A, weil es momente gibt in denen 10A zu viel sind.
Stand am Hotel und durfte die Steckdose kostenfrei benutzen, diese war aber recht alt und ich musste 10 Meter Verlängerungskabel benutzen, da der Platz davor belegt war...

10A wären hier viel zu viel gewesen. daher über nacht gemütlich mit 6A geladen.
in 12h macht das auch 16kWh.

Auch wenn die Leitung in der FeWo alt ist, lieber mit 8 oder 6A laden. 10A führt zum Abbruch seitens des Autos. Das will ich der alten Leitung nicht antun.

Ich habe Elektronik und Elektrotechnik gelernt, uns befasse mich auch Beruflich mit der Elektro Sicherheitsprüfung. Ich denke, das ich alle Regeln und Normen ganz gut kenne.

Na prima, dann hast Du ja die besten Voraussetzungen.....

Aber vielleicht zeigst Du mir ja mal die Technische Regel, in der Steht, das eine Schukosteckdose für 16A kurzfristig und 10A Dauer zugelassen ist.

Wenn auf einer Steckdose 10/16A steht, was meinst Du, bedeutet das?!

Der TÜV vergibt jedenfalls sein GS Zeichen auch für Bautrockner mit 3,6kW Anschluss Leistung und Schutzkontakt Stecker.

Die Frage ist doch, wie lange läuft so ein Gerät mit voller Leistung.
Die ganzen Belastbarkeitsprüfungen gehen von einer "Dauer"belastung von 1 Stunde aus.

Vom Glauben und Hörensagen kann sich niemand was kaufen.

Da stimme ich Dir zu.

Betriebssicher sind Steckdosen und Leitung bis 65Grad Celsius.

Aber nicht als Dauerbelastung!

Wenn eine Steckdose unter Last so warm wird, dass man sie nicht mehr anfassen kann, dann ist sie eindeutig überlastet!

Grüße
Torsten
PS: Gerade gefunden:
"Steckdosen werden nach DIN VDE 0620-1 geprüft. Die Temperaturerhöhungsprüfung erfolgt mit einem Prüfstrom von 22A für eine Stunde. Die Temperaturerhöhung an den Klemmen und inneren Verbindungen darf 45 K nicht überschreiten."