1000 Ubitricity-Laternen für Berlin

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Re: 1000 Ubitricity-Laternen für Berlin

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Volker.Berlin hat geschrieben:Dieses Verfahren nennt man "Plug & Charge" und ist in ISO 15118 sogar schon international standardisiert!
Problem mit diesem bequemen Verfahren: der Fahrzeughersteller der ISO 15118 anbietet wird gleichzeitig als (alleiniger) Stromanbieter auftreten, mit nicht unbedingt günstigen Tarifen (siehe Diskussion über den Audi-Stromtarif).

Schön wäre es freliich, wenn man mit seinen Ladekarten der Wahl und zwar im Fahrzeug (Herstellerkosten ca. 5 € für den kontaktlosen Leser im Armaturenbrett) den teueren Default-Stromanbieter über ISO 15118 für die nächste(n) Ladungen überstimmen könnte. Die Ladekarten müssten dazu die bei ISO 15118 benötigten kryptographischen Zertifikate bereit halten.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.
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Re: 1000 Ubitricity-Laternen für Berlin

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TeeKay hat geschrieben:
Volker.Berlin hat geschrieben:(Warum der Verbund im Verzeichnis jetzt auf einmal "ebee" heißt, erschließt sich mir nicht. Ebee ist der Hersteller, nicht der Betreiber oder Verbund.)
Weil sie so bei New Motion im Verzeichnis stehen und New Motion meines Erachtens nach die Daten von Hubject anzeigt.
Ich habe dazu jetzt einen eigenen Thread aufgemacht:
:arrow: goingelectric-stromtankstellen/brauche- ... 37898.html

Re: 1000 Ubitricity-Laternen für Berlin

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mobafan hat geschrieben:Sollen diese Ladepunkte weniger als 3,7kW leisten, dass hier im Thread die LSV vollständig ignoriert wird?
Siehe:
fpk hat geschrieben: Und weil hier im Thread die Ladesäulenverordnung angesprochen wurde: dort gibt es in § 7 eine Ausnahme für Ladepunkte bis einschließlich 3,7kW. Es wurde schon geunkt, dass dieser Paragraph einzig das Resultat des Lobbying von Ubitricity ist.
Und ja, 1 Phase 16A, an mehr kommt man in der Laterne nicht.
Zuletzt geändert von fpk am Mi 16. Jan 2019, 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 1000 Ubitricity-Laternen für Berlin

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Volker.Berlin hat geschrieben: Dieses Verfahren nennt man "Plug & Charge" und ist in ISO 15118 sogar schon international standardisiert!
stimmt ja gar nicht, das meiste ist "Under development". Wer weiß was sich da noch alles ändert.

Es wird eh langfristig darauf hinaus laufen das man eine "Steckdosen-Flatt" bekommt. Oder wer bezahlt noch seinen Traffik nach MB?
Was gebraucht wird sind viele Steckdosen (egal ob Schucko, CEE oder Typ2). 10A reichen zum laden wenn man es da machen kann wo das Auto eh herumsteht. Das haben wir auf unseren Reisen mehrfach praktiziert.

Die kleine Menge kWh die die meisten täglich brauchen ab zu rechnen ist mit diesem proprietären Kram teuer als eine gut kalkulierte Flatt ohne proprietäres Zeug.

Bei Schnellader ist das natürlich was anderes!
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Re: 1000 Ubitricity-Laternen für Berlin

DJBunsen
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Eigentlich muss man sich dafür doch gar nichts Neues ausdenken. Der heimische Stromanschluss zeigt doch wie es geht. Eine konsequente Trennung von Stromanbieter und Ladeinfratrukturbetreiber.

Dann kann ich mit dem Vertrag (m)eines Stromanbieters überall zu den im Vertrag festgelegten Konditionen laden. Und die Kosten für die Ladeinfrastruktur sind in dem Tarif enthalten, sei es als Pauschale oder verbrauchsabhängige Komponente. Und die Tarifgestaltung kann ja dann duchaus individuell sein, eventuell mit der Anforderung einen einfachen kWh-Tarif anbieten zu müssen (ähnlich dem Standardtarif bei Strom- und Gasanbietern heute)

Es ist doch nicht sinnvoll, dass ein Stromanbieter wie z.B. die Stadtwerke einer mittelgroßen Stadt auch noch die Ladeinfrastruktur betreibt, gerade im kleinen Umfeld ist das doch niemals wirtschaftlich zu machen.

Re: 1000 Ubitricity-Laternen für Berlin

DJBunsen
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mweisEl hat geschrieben: Problem mit diesem bequemen Verfahren: der Fahrzeughersteller der ISO 15118 anbietet wird gleichzeitig als (alleiniger) Stromanbieter auftreten, mit nicht unbedingt günstigen Tarifen (siehe Diskussion über den Audi-Stromtarif).
Das Auto darf nicht an einen Tarif gebunden sein, ich kann meinen Stromanbieter ja frei wählen. Soviel Regulierung muss sein. Dass mir mein Autohersteller einen Tarif anbietet oder auch schon voreinstellt kann da durchaus möglich sein. Ich möchte ja in der Regel mit einer öffentlichen Lademöglichkeit vom Hof rollen. Das ist ja in der Regel eine Karte des Autoherstellers wie VW, BMW, Tesla oder Audi...

Re: 1000 Ubitricity-Laternen für Berlin

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Ja, eine mögliche Lösung für die absehbaren rein herstellerspezifischen Ladestromangebote über ISO 15118 habe ich ja skizziert.
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Re: 1000 Ubitricity-Laternen für Berlin

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Lizzard hat geschrieben: Die kleine Menge kWh die die meisten täglich brauchen ab zu rechnen ist mit diesem proprietären Kram teuer als eine gut kalkulierte Flatt ohne proprietäres Zeug.
Bei mind. 2.000 bis 3.000 kwh lohnt sich das schon finde ich.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: 1000 Ubitricity-Laternen für Berlin

zitic
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Mir wäre neu, dass man sich bei Plug & Charge an den Auto-Anbieter als Lieferant bindet. Da kannst du dir auch den jeweiligen Anbieter wählen, wie aktuell schon Gang und Gäbe. Man erspart sich nur die RFID-Karte o.ä. Dank ISO-Placet wird es jetzt auch endlich in der Breite ausgerollt.

Re: 1000 Ubitricity-Laternen für Berlin

TeeKay
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Lizzard hat geschrieben: Es wird eh langfristig darauf hinaus laufen das man eine "Steckdosen-Flatt" bekommt. Oder wer bezahlt noch seinen Traffik nach MB?
Wird der Traffic nach MB besteuert? Nein! Eine Flatrate kann solange nicht funktionieren, wie der deutsche Staat fast alle Umlagen und Steuern kWh- statt wie üblich umsatzbezogen erhebt.
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