i3 bald mit Life Unit aus Stahl statt Karbon?

Re: i3 bald mit Life Unit aus Stahl statt Karbon?

ngier
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Eigentlich ein nachvollziehbarer Schritt.

Bis BMW mit dem neuen Konzept des modularen Aufbaus auf den Markt kommt, laufen viele Kunden zur Konkurrenz.

Wenn aber BMW auf die schnelle, zumindest bewährte Technik liefern kann, dann dient es zur Senkung des Flottenverbrauches.
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Re: i3 bald mit Life Unit aus Stahl statt Karbon?

BMWFan
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Ich denke, dass der i3 mit Karbonkarrosserie noch mindestens für 3 Jahre weiter produziert wird. Was jetzt wirklich fehlt bei BMW, ist ein zusätzlicher Langstrecken-i3 mit 60 bis 70 kWh, mindestens 100 kW Ladeleistung und mehr Platz, um im kommenden Jahr nicht von der Konkurrenz abgehängt zu werden. BMW verfügt über alle Mittel für eine schnelle Umsetzung. Es würde mich doch überraschen, wenn BMW diese Chance nicht ergreift. Ich halte Berichte über eine Erweiterung in Leipzig für glaubwürdig.
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Re: i3 bald mit Life Unit aus Stahl statt Karbon?

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Ja es ist was im Anmarsch von BMW - mehr weiß ich aber erst Ende November
Bild
Skoda Enyaq 80x <-- der macht sowas von Spaß - WOW!

Re: i3 bald mit Life Unit aus Stahl statt Karbon?

motion
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Die Vorteile von der CFK-Fahrgastzelle (Lifemodul) und der Beplankung (Außenhaut) aus Thermoplastmodulen

1. Die CFK-Fahrgastzelle ist steifer und hält beim Crash höheren Belastungen aus, das sieht man insbesondere beim Seitenaufprall > https://youtu.be/rGA9D5qaax8?t=113
2. Das geringere Gewicht erhöht die Querdnaymik. In Verbindung mit dem niedrigen Schwepunkt der Batterien
bleibt das Fahrzeug trotz seiner hohen Bauform (gute Rundumsicht) sehr kurvenstabil
3. Keine Korission möglich, besonders in küstennahen Gebieten mit hohen Salzanteil in der Luft

4. Kleine und mittlere Anfahrschäden sind um ein vielfaches günstiger zu beheben als bei Autos mit einer Karosserie aus Blech. Selbst das Lackieren ist deutlich günstiger. Beulen gibt es nicht, das Thermoplast geht in seiner Uhrsprungsform zurück.
5. Hagelschäden betreffen nur das Glas
6. Bei alten Gebrauchwagen könnte mann theoretisch die Module mittels 3D-Druck Verfahren herstellen, was einen Austausch sehr günstig machen würde.
Zuletzt geändert von motion am Mi 17. Okt 2018, 07:19, insgesamt 1-mal geändert.

Re: i3 bald mit Life Unit aus Stahl statt Karbon?

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@ motion: 1++

Genauso sehe ich das auch. Für die Käufer hat die Konstruktion nur Vorteile. Aber die zählen natürlich nicht bei den Erbsenzählern in den Autokonzernen.

Und ein größerer i3 existiert doch schon. Der i5 war ja schon längst in der Planung bevor Krüger das alles gestoppt hat. Aber mit Wegfall des REX haben sie mich sowieso als Kunden verloren. Das Akkuupdate würde ich nach Ablauf der Garantie sicher machen, aber auch das haben sie ja gestrichen.

Und neu kaufen rentiert sich bei den Lieferfristen der interessanten Neuheiten zur Zeit nicht. Da wartet man lieber noch 2 oder 3 Jahre und schaut dann, was so auf dem Markt vorhanden ist. Aber die Thermoplastmodule werde ich bei einer neuen Blechliesel schmerzlich vermissen.
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: i3 bald mit Life Unit aus Stahl statt Karbon?

motion
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Ja, der i3 ist etwas Besonderes. ;) BMW verdient nach eigenen Angaben mit dem i3 Geld. Allerdings kann man die Stückzahlen nicht beliebig steigern.

Zudem bin ich der Meinung, dass BMW einen i3 mit verlängerten Radstand anbieten könnte, als Reisevariante (Tourer?). Der hätte mehr Reichweite, konventionelle Türen und mehr Platz. Der jetzige i3 sollte natürlich unbedingt im Programm bleben.

Zum Rangeextender. Es gibt natürlich Märkte wo der Sinn macht, ich denke da an Anmerika und Australien mit ihren weiten entlegenen Gebieten.

Wenn das Ladenetz besser ausgebaut ist und BMW die Reichweiten nochmals erhöhen würde, finde ich den Range Extender für Deutschland verzichtbar, aber jeder hat natürlich ein anderes Fahrprofil.

Mich stört da eher die beibehaltene Reifendimension.

bmw-i3-allgemeines/weg-mit-den-kutschen ... ml#p819081

Re: i3 bald mit Life Unit aus Stahl statt Karbon?

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motion hat geschrieben:......
Zum Rangeextender. Es gibt natürlich Märkte wo der Sinn macht, ich denke da an Anmerika und Australien mit ihren weiten entlegenen Gebieten.
.....

Russland!....Kazachstan...Turkmensitan und weitere zahlreiche aber abstsatzschwache Länder......))
i3 60Ah REX -->>120Ah Rex PV 7kWp LFP 30kWh
AKKU UPGRADE RETROFIT >> 60Ah/94Ah auf 120Ah >> info@i3retrofit.com

Re: i3 bald mit Life Unit aus Stahl statt Karbon?

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motion hat geschrieben:Die Vorteile von der CFK-Fahrgastzelle (Lifemodul) und der Beplankung (Außenhaut) aus Thermoplastmodulen

1. Die CFK-Fahrgastzelle ist steifer und hält beim Crash höheren Belastungen aus, das sieht man insbesondere beim Seitenaufprall > https://youtu.be/rGA9D5qaax8?t=113
2. Das geringere Gewicht erhöht die Querdnaymik. In Verbindung mit dem niedrigen Schwepunkt der Batterien
bleibt das Fahrzeug trotz seiner hohen Bauform (gute Rundumsicht) sehr kurvenstabil
3. Keine Korission möglich, besonders in küstennahen Gebieten mit hohen Salzanteil in der Luft

4. Kleine und mittlere Anfahrschäden sind um ein vielfaches günstiger zu beheben als bei Autos mit einer Karosserie aus Blech. Selbst das Lackieren ist deutlich günstiger. Beulen gibt es nicht, das Thermoplast geht in seiner Uhrsprungsform zurück.
5. Hagelschäden betreffen nur das Glas
6. Bei alten Gebrauchwagen könnte mann theoretisch die Module mittels 3D-Druck Verfahren herstellen, was einen Austausch sehr günstig machen würde.

Du vermischt CFK mit Thermoplasten beim Crash, das verwirrt mich jetzt hier...

Frage: Du hast Dich mit den Festigkeitseigenschaften von CFK schonmal intensiv beschäftigt?

Ein Lagenaufbau aus CFK ist ein sehr fragiles Gebilde.
Nicht sehr einfach zu reparieren und sehr empfindlich bei punktuellen äußeren Lasten.

Versuche mit kleinen Impaktoren zeigen äußerlich nur wenige Veränderungen, die zum Teil 24h. später nicht mehr sichtbar sind. Im Inneren ist es aber zu deutlichen Delaminationen gekommen, die die Druckfestigkeit gravierend reduzieren. Dies hat in einem Crashfall dann heftige Konsequenzen => Struktur kollabiert.
Auch kann es während des Herstellung des Lagenaufbaus schon zu Delaminationen aufgrund Poren u.ä. kommen.
Im Flugzeugbau versucht man solche Schäden mit Ultraschall und "vibro-akustischen" Messmethoden zuverlässig zu erkennen.
Leichtbau ist immer ein Kampf mit Beulen/Knicken => Druckstabilität ist her sehr wichtig.

Weiterhin hat ein CFK-Lagenaufbau nur eine sehr sehr sehr geringe Bruchdehnung, was für das "Crash" Design viel Hirnschmalz fordert. In Crashelementen (z.B. für Stoßstangenquerträger => AZT Tests) ist das lokal gut umsetzbar, aber für eine komplette Live-Unit (Hut?) ist das ein richtig komplexe Aufgabe. Daher werden in CFK-Lagenaufbauten auch gerne Kevlar und Glasfaser gemischt, um die Bruchdehnungen zu erhöhen.
Das BMW M3 CFK-Dach besteht zu einem kleinen Teil aus CFK-Lagen...

Lastumleitungen von mehr als 45° sind mit CFK-Lagen nicht so einfach umzusetzen. Hier sind dann komplexe CFK-Misch-Strukturen nötig, die sich mit Stahl/Alu/Titan deutlich einfacher und billiger umsetzen lassen. Hier hilft ein Blick in die Struktur eines Airbus A350 oder Boeing 787...

Stahl und Alu haben mit typischen Bruchdehnungen von 6-35% (hochfester Stahl - Tiefziehstahl) im plastischen Bereich viel mehr Reserven. Auch lässt sich das Beul/Knickverhalten hier sehr gut steuern, so dass vernünftige Verzögerungsverläufe im Crashfall erzeugt werden können.

Ein CFK-Lagenaufbau kann zwar nicht korrodieren, aber je nach Harz ist das Zeug gegen UV-Licht und Wasser sehr empfindlich. Auch brennt CFK sehr gerne und heftig => auch hier je nach eingesetzten Brandhemmer im Harz.
Und Kunststoffe (Harz) unterliegen auch einer gewissen Oxidation und reagieren auf bestimmte Stoffe oder Lösungsmittel sehr empfindlich. Da ist eine intakte Lackierung mit UV-Schutz sehr wichtig.

Ich bin ein Fan von Stahl und mit Abstrichen von Alu (bedingt Dauerfest) => "ehrliche " Materialien :)

Re: i3 bald mit Life Unit aus Stahl statt Karbon?

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Die zusätzliche Produktionshalle in Leipzig ist für den BMW i4! Das wurde aber auch Zeit...
https://www.autozeitung.de/bmw-i5-elekt ... 11571.html
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Re: i3 bald mit Life Unit aus Stahl statt Karbon?

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Die Kiste wird sicherlich 65-70K kosten. Ist für mich völlig "out of range" :(
Zuletzt geändert von Knobi am Do 18. Okt 2018, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat
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