Reichweite nach Vollladen (e-up!)

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Re: Reichweite nach Vollladen (e-up!)

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  • teufeljo
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Ich sag schon lange, dass da was nicht stimmen kann:
http://www.goingelectric.de/forum/vw-e- ... ml#p124054
Anzeige

Re: Reichweite nach Vollladen (e-up!)

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Und Ihr habt es noch echt gut wenn Ihr mit 10kw Verbrauch 160km weit kommt. Ich muss meinen unter 9,3 fahren um die 160 angezeigt zu bekommen.
Fazit: Es ist mir nicht möglich mit meinem UP jemals 160km weit zu fahren.
Das Auto ist einfach das letzte und für mich hat VW den Galgen verdient.
VW weigert sich übrigends noch etwas daran zu machen. Ich müsste also klagen.
Mehr wollte ich jetzt erstmal nicht dazu sagen.
Aber wo ich schonmal dran bin:

Polternde Hinterachse
VW: Hört man das wenn man normal damit fährt?
Ich: Nur bei Schlaglöchern
VW: Dann können wir da nichts machen.
Ich:?

Knarzender Tacho
VW: gucken wir bei, ist heute Abend fertig (Aha da geht das?)
Am Abend den Schlüssel abgeholt und ohne Kontrolle (wie naiv ich doch bin) noch was essen gegangen
danach zum Auto (VW schon lange zu) Tacho und Armaturenbrett zerkratzt.
Herzlichen Glückwunsch

Klimaautomatik macht was sie will, speichert Werte nicht, föhnt mir die Haare vom Kopf immer 22Grad nach dem einschalten
VW: Steht in der Anleitung das das nicht so ist?
Ich: ?
VW: So funktiniert eine Klimaautomatik nun mal


Hier ist übrigends noch mein Mailkontakt mit VW bezüglich der Reichweite (Ich hatte nach Details zu Reichweite, Kapazität und Ladeverlusten gefragt):

Sehr geehrter Herr K++++++++++,

vielen Dank fuer Ihre E-Mails. Bitte entschuldigen Sie die lange Bearbeitungszeit.

Die im Verkaufsprogramm genannte Bruttoenergie des Volkswagen e-up! betraegt 18,7 kWh, von denen ein Rest als technische Reserve
vorgehalten wird, um zum Beispiel Schaeden durch eine Tiefentladung der Batterie auszuschliessen.

Die Verluste, die sich bei der Wiederaufladung einer Hochvoltbatterie ergeben, sind von einer Reihe von Randbedingungen
abhaengig. So spielt zum einen die Art der Wiederaufladung (Schuko-, Wallbox- oder DC-Laden) und die damit ver-bundene Effizienz
sowie Ladedauer bei der Umwandlung der elektrischen Ener-gie eine Rolle (Spannungswandlung, AC-DC-Wandlung und so weiter). Die
Dau-er des Ladevorgangs wird massgeblich durch die Hoehe des Ladestroms bezie-hungsweise der Ladeleistung bestimmt. Bei den
unterschiedlichen Ladever-fahren werden, abhaengig von Stromnetz und weiteren Randbedingungen, ver-schiedene Ladeleistungen
bereitgestellt. Die 11,7 kWh pro 100km Stromver-brauch des
e-up! sind ein Bruttowert. Der Fahrverbrauch je 100 km unter Normbedingungen ist niedriger. Beim Schuko- und Wallboxladen
erfolgt die verlustbehaftete Span-nungswandlung durch das Onboard-Ladegeraet im Fahrzeug, waehrend beim DC-Laden ohne
Spannungswandlung im Fahrzeug direkt die HV-Batterie geladen werden kann. Die Wandlungsverluste fallen hierbei innerhalb der
Ladesaeule an.

Die Messung der CO2-Emissionen beziehungsweise des Kraftstoff- oder Strom-verbrauchs in Europa legt die Norm UN ECE-R101 fest,
die in Deutschland un-mittelbar gilt. Zur Verbrauchs- und Emissionsmessung wird derzeit der „Neue Europaeische Fahrzyklus“
(NEFZ) genutzt, in welchem ein Fahrzeug verschiedene Zyklen unter vorgegebenen Randbedingungen wiederholt durchfaehrt. Die
Reichweitenermittlung ist beendet, wenn das Fahrzeug dem vorgegebenen Fahrprofil nicht mehr folgen kann. Die bis dahin
zurueckgelegte Wegstrecke entspricht der im Katalog angegebenen elektrischen Reichweite des Fahrzeugs. Diese wird somit
messtechnisch ermittelt; eine Berechnung (mithilfe der Batteriekapazitaet) erfolgt in diesem Fall nicht.
Durch das beschriebene Verfahren kann die Reproduzierbarkeit der Messwerte sowie eine Vergleichbarkeit zwischen den Fahrzeugen
unterschiedlicher Hersteller gewaehrleistet werden.

Auf Basis des Ladezustandes der HV-Batterie berechnet das Fahrzeug perma-nent die voraussichtliche Reichweite des Fahrzeugs.
Nach Vollladung des Fahr-zeugs wird die netto zur Verfuegung stehende Energie durch den im vorhergehenden Verfahren ermittelten
Normverbrauch im NEFZ dividiert und so die Reichweite unter Normbedingungen errechnet. Bei neuer HV-Batterie kann der errechnete
Wert des e-up! leicht oberhalb der 160 km Marke liegen (bei abgeschalteten Komfortverbrauchern). Nach Fahrtbeginn analysiert der
Rechenalgorithmus die realen Fahrverbraeuche, die in der Regel von den Normbedingungen abweichen (analog zu konventionellen
Fahrzeugen). Hierbei ist im Unterschied zu konventionellen Fahrzeugen der elektrische Verbrauch fuer Heizung und Klimatisierung
staerker zu beruecksichtigen.

Fuer weitere Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfuegung.

Freundliche Gruesse
i. V. Mario Meyer i. V. Denis Magiera

Volkswagen AG
38436 Wolfsburg
Tel +49 (0) 800 1234109
Fax +49 (0) 800 3298655792436
Mail to kundenbetreuung@volkswagen.de
Homepage http://www.volkswagen.de



VOLKSWAGEN AG
Sitz/Domicile: Wolfsburg
Registergericht/Court of Registry: Amtsgericht Braunschweig
HRB Nr./. Commercial Register No.: 100484
Vorstand/Board of Management: Matthias Mueller (Vorsitzender/Chairman), Her-bert Diess, Francisco J. Garcia Sanz, Jochem
Heizmann, Horst Neumann, Hans Dieter Poetsch, Andreas Renschler, Rupert Stadler

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Rechtscharakter der E-Mail zu.
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Freund der Gleichstromladung :twisted:

Re: Reichweite nach Vollladen (e-up!)

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Hey Bennysnaucum,beiß dich doch nicht so an der Anzeige fest.
Die 160 km bekomme ich auch nie angezeigt,bin aber theoretisch in der Lage sie unter optimalen Bedingungen im Sommer zu erreichen.
Tatsächlich fahren wird man die 160Km am Stück eh eigentlich nicht,da man vorher eine Lademöglichkeit aufsucht.
Einen Verbrenner fährt man ja auch nicht leer und rollt auf die Tanke..

Die Anzeige betrachte ich eher als ein Schätzeisen das zur Orientierung dient und so ähnlich hat VW dir das ja auch durch die Blume formuliert geschrieben.

Ansonsten freu dich doch,das der Up so problemlos funktioniert-viel besser als die meisten anderen wenn man die Problemthreads hier mal durchstöbert.....manches ist halt auch nur eine Einstellungssache...und für deinen scheinbar unfähigen :D kann dein Auto und Herr VW schliesslich auch nix . ;)

Re: Reichweite nach Vollladen (e-up!)

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Vielen Dank Bennysnaucum für die E-Mail von VW. Ich interpretiere das wie folgt:

Die Batterie hat eine Nennkapazität von 18,7 kWh von denen ein Rest als technische Reserve vorgehalten wird. :roll:
Sie verkaufen auf dem Papier 18,7 kWh (zu gutem Preis) und in der Praxis 16,0 kWh. Das ist BETRUG! :evil:
Was machen wir? Sammelklage? :lol: Oder eine Eingabe bei den Automobilzeitschriften? :mrgreen:

War jetzt nicht ganz ernst gemeint. Denn ändern werden wir dadurch nichts. Und wir würden generell dem Elektroauto schaden, was ich gar nicht will.

Eine weitere Lösung wäre, VW dazu zu bringen, uns die fehlenden 2,7 kWh (27 km Reichweite bei vorsichtiger Fahrweise) freizugeben. Wie könnten wir das angehen?
SEAT Mii electric seit Februar 2021
Opel Ampera-e seit April 2019 (Familie)
VW e-up März 2014 - Februar 2021 (120'000 km)

Re: Reichweite nach Vollladen (e-up!)

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Wer will das schon? Aber ich habe das Geld auch nicht im Vorgarten am Baum hängen.
Wenn VW wenigstens mal ein paar infos rausrücken würde...
Die verfügbare Kapazität ist für den Kunden nicht nachvollziehbar zu ermittelten und das allein reicht in meinen Augen schon um sagen wir mal etwas in der Hand zu haben.
VW sagt also der Akku hat 18,7kwh abzüglich Reserve von X.
Der Verbrauch laut BC stimmt eh nie Y.
Die Restreichweite auch nicht.
Die Ladeverluste werden auch nicht bekannt gegeben.
So in Summe wird schon spannend ob man überhaupt jemals einen Ersatz Akku in Anspruch nehmen kann. Weil VW auch bei 50km Reichweite behaupten kann das die Batterie in Ordnung ist.
Der Rest ist dann halt Reserviert.
Freund der Gleichstromladung :twisted:

Re: Reichweite nach Vollladen (e-up!)

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Hallo.
Meine laienhafte Sicht:
Die Ladeverluste werden auch nicht bekannt gegeben.
Die Ladeverluste zählen nicht. Bei DC fallen sie in der Säule an, bei AC im Auto. Egal, für die Reichweite zählt nur was in der Batterie drin ist.
Die Restreichweite auch nicht.
Die Reichweite nach dem Vollladen zeigt nur an was die VW Entwickler im Vorfeld für möglich hielten.
Im zweiten Sommer kam ich in der Reichweitenanzeige nie und nimmer au die Werte des ersten Sommers.
Aber die "erfahrenen" Reichweiten lagen über denen des ersten Sommers.
VW sagt also der Akku hat 18,7kwh abzüglich Reserve von X.
Wir haben ja vermutlich 2 Reserven:
Die Akkus sollen nie leergefahren werden. Also wird es da eine erste Mindest-Reserve von xy % geben die nie angefasst wird.
Je höher diese Reserve ist, um so länger soll die Batterie ja halten.
Dann soll es angeblich auch noch eine 2te Reserve geben die vom ;) schrittweise zugeschaltet werden kann. Hier muss es sich aber nicht um eine einfache Kapazitätsreserve im Sinne der ersten Reserve handeln. Bei Festplatten gibt es ja auch Reserven die schwache Blöcke abschalten und gegen "geschonte" Reserven ausgetauscht werden. Keine Ahnung.
Diese Reserven aber einfach so freizugeben erscheint vielleicht möglich, aber ist das auch sinnvoll? Da diese 2te Reserve sicherlich gebraucht wird um eine akzeptable, relativ gleichmäßige Reichweite über die 8 Jahre sicherzustellen gilt dann gilt sicher keine 8 jährige Akkugarantie mehr. Danach können wir machen was wir wollen... Und bis dahin werden die VCDS-ler auch wissen wie das geht, hoffe ich zumindest.

4. Es gibt nur eine Benutzervariante zur Dokumentation der Akkuleistung:
Jeden Sommer zumindest einmal bei > 30°C so etwas wie eine Art Jahres-Maximal-Reichweiten-Ermittlung zu fahren und zu dokumentieren.
Ich mache es jedenfalls so: http://www.goingelectric.de/forum/vw-e- ... ?hilit=160
Sobald ich in den nächsten 8 Jahren einen Sommer lang nicht mehr über 120km komme wird es Zeit sich mal mit VW zu unterhalten. Bis dahin fahre ich ganz entspannt, z.Z. mit bis zu 172 km Maximal-Reichweite. Nächsten Sommer sehen wir weiter.
Weil VW auch bei 50km Reichweite behaupten kann das die Batterie in Ordnung ist. Der Rest ist dann halt Reserviert.
Bei einer 50 km Sommer-Maximal-Reichweite wird man sicherlich einen Akkutausch einplanen müssen und, innerhalb der ersten 8 Jahren auch gegenüber VW durchsetzen können. Aber ich bin mir sicher das die bei VW so viel Reserven eingebaut haben das das nur die Ausnahme ist.
Die verfügbare Kapazität ist für den Kunden nicht nachvollziehbar zu ermittelten und das allein reicht in meinen Augen schon um sagen wir mal etwas in der Hand zu haben.
Die technischen Daten werden vom VW sicher nicht rausgegeben und solange die e-UP! die in den Unterlagen beschriebenen Reichweiten halbwegs schaffen wird es auch keinen juristischen Weg zu weiteren Informationen geben. Es bleibt uns nur die jährliche Dokumentation der Leistungsfähigkeit.

Ich bleibe weiter dabei:
Der e-UP! ist ein sehr gutes Auto im Umkreis von 35 Kilometern um die heimische Ladesäule. Oder halt 70 km bis zur nächsten passenden Lademöglichkeit, wobei das ja immer besser wird. Wer mehr erwartet sollte z.Z. einen Plug-In Hybrid nehmen. Da halten die Batterien auch nicht länger, aber der Verbrennen kann es leichter ausgleichen.
Viele Grüße aus Bayern
.dedetto

BMW i3 REX ab 2018
VW e-UP! 50000km 2014 - 2018

Re: Reichweite nach Vollladen (e-up!)

DaZei
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dedetto hat geschrieben:Ich bleibe weiter dabei:
Der e-UP! ist ein sehr gutes Auto im Umkreis von 35 Kilometern um die heimische Ladesäule.
Super Beitrag - dedetto - danke.

Dem kann ich mich nur anschließen. Vor allem sollten wir E-Pioniere nicht vergessen: die Zeit arbeitet für uns. Als ich im Mai 2014 den E-Up gekauft hatte gab es in ganz Österreich nur eine einzige CCS Säule. Jetzt eineinhalb Jahre später gibt es ein flächendeckendes Netz an CCS Ladesäulen, man kann durch das ganze Land reisen ganz ohne Reichweitenproblem - und das kostet nichtmal 15EUR pro Monat (Smatrics Flatrate) - da kommt kein Verbrenner mit - auch wenn der Ölpreis noch so tief ist :mrgreen:

Re: Reichweite nach Vollladen (e-up!)

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Hallo DaZei und Dedetto!
Euer Enthusiasmus und Engagement für die Elektromobilität in Ehren. Das stellt hier auch niemand in Abrede. Elektrisch fahren macht sehr viel Spaß und ist auch lokal sehr umweltverträglich. Wenn Ihr aber wollt, und das wollen die anderen Fred-Kommentatoren hier auch, daß die Elektromobiliät zum Volkssport wird und einen großen Zuspruch findet, dann muss sich bei dem Angebot, das die deutsche Automobilindustrie momentan macht, noch einiges bewegen.

Ich habe schon sehr viele Freunde und Bekannte mit meine e-up! fahren lassen. Die meisten waren beeindruckt und haben einen Teil ihrer Vorurteile gegenüber der Elektromobiliät widerrufen. Aber eben nur einen Teil. Warum Sie dann doch nicht kauften lag bei den wenigsten am Preis. Der Hauptgrund war wohl die tatsächliche Reichweite, die noch unter 250 km liegt. Hier liegt in meinen Augen die erste Schwelle.

Die zweite faktische Schwelle liegt in der Ladetechnik und da haben die dt. Hersteller mit CCS nicht wirklich was zu bieten, auch wenn jetzt wieder die Subventionsmaschine der Bundesregierung anlaufen soll.

Wenn ich mich so umsehe, welche Elektroautos im letzten Jahr in meinem Bekanntenkreis gekauft wurden, so waren das nur noch Zoe. Kein e-up mehr. Die Reichweite ist beim ZOE schon geringfügig besser, das Auto ist etwas größer und weniger eng. Vor allem aber hat es einen 22 kW Lader und ist damit wesentlich schneller wieder flott.

Bei Daimler sieht es nicht besser aus: Die B-Klasse von Mercedes zieht überhaupt nicht, weil bei faktisch gleicher Reichweite wie der e-up viel zu teuer und nur mit 11 kW Lader bei erhöhtem Strombedarf auch nicht unter 2 h wieder flott. Der SMART ist zwar klein, hatte aber wenigsten einen optionalen 22 kW (die älteren sogar 43 kW) Lader. Leider ist der neue SMART momentan in seiner Elektroversion nicht mehr neu bestellbar.

Der i-3 hat seinen Neuigkeitswert verloren und sonst auch keine bessere Reichweite, oder innovativen Lader (außer Schieflast mit 7,2 kW auf einer Phase). Der i8 ist ein Hybrid.

Wie meinte Winterkorn auf letzten E-Mobilitätskonferenz zur Kanzlerin: „Die Automobilindustrie hat geliefert.“ Damit hat er wohl die hohen erhaltenen Subventionen für die Förderung Elektromobilität gemeint und hat gleichzeitig damit im Geist die Elektromobilität abgehakt. Mittlerweile ist zwar auch Winterkorn abgehakt, aber Innovationen bei der Elektromobilität sind von der dt. Autoindustrie momentan trotzdem keine zu erwarten, auch wenn Porsche (auch aus dem Hause VW) Tesla in 5 Jahren, also 2020 Paroli bieten will.

Wenn der e-up! aus der Nische kommen will, braucht er einen 22 kW Lader und 50 % mehr Reichweite. Beim E-Golf genauso. Dann sind die Stromer einiger maßen alltagstauglich, weil 32A Drehstrom bekomme ich fast an jeder Ecke. CCS (50.000 € Investition pro Station) auch in Zukunft nicht. Die Hybridtechnik halte ich nicht wirklich für eine Lösung, sondern für zu teuer, aufwändig und schwer, eher für eine Gewissenberuhigung. Zusätzlich läuft jetzt auch noch der Spritpreis in die falsche Richtung...

Meine nächste Wahl wird der ZOE, auch wenn er nicht so schnucklig wie der e-up! ist. Schade.

PS: Ein Blick in die Forumsgarage http://www.goingelectric.de/garage/ zeigt die harten und glaubhaften Fakten: etwa 9 mal so viele ZOE wie e-up! (206 zu 22 Stand heute.)
Von 05.08.2014 bis Jan. 2017 Schnarchlader e-up! Seit Feb. 2017 mit dem Model i3 94Ah CCS noREX mobil.
„Der Elektroantrieb ist alternativlos!“
Übersicht: Elektroauto laden

Re: Reichweite nach Vollladen (e-up!)

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Hallo.
Auch wenn es nun nicht ganz zum Thema passt. Darauf möchte ich antworten.
Ich habe schon sehr viele Freunde und Bekannte mit meine e-up! fahren lassen. Die meisten waren beeindruckt und haben einen Teil ihrer Vorurteile gegenüber der Elektromobiliät widerrufen. Aber eben nur einen Teil. Warum Sie dann doch nicht kauften lag bei den wenigsten am Preis. Der Hauptgrund war wohl die tatsächliche Reichweite, die noch unter 250 km liegt. Hier liegt in meinen Augen die erste Schwelle.
Die Reaktionen kann ich voll und ganz bestätigen.

Nur:
Die typische werbewirksame Reichweite von bis zu 250km bringen uns noch lange nicht zu einem allseits akzeptierten Allround-Alltags- und Urlaubsauto. "Bis zu" macht mich immer narrisch.
Stellt doch mal die "bis zu" 250km Rechnung mit unseren ersten Erfahrungen für ein Alltagsauto auf:
Ein halbwegs brauchbarer Alltags-Stromer braucht etwas Reserve. Ca. 50 km Reserve sind für mich auf Reisen ein Minimum.
Von den restlichen 200km zieht dann mal die notwendige Energie für den Komfort bei Schlechtwetter ab. Mit etwas Heizung und Lüftung brauche ich beim e-UP! schon mal 50-80% mehr.
Von den im Winter möglichen 120 km geht dann noch die prognostizierte Alterung ab. Sagen wir mal 30%.
Bleiben, in dieser zugegeben etwas überspitzen Rechnung, nur ca. 85 km Alltagsreichweite. So gesehen ist die Fixierung auf Reichweite Blendwerk und könnte Käufer schnell enttäuschen. Wie gesagt: Bis zu macht mich narrisch.

Bitte nicht missverstehen:
Die Verfügbarkeit von 85 Alltagskilometer sind besser als die 70 Kilometer beim e-UP. Aber für mich auch keine echte Alltagsalternative für ein Erstauto. Ab >500km sieht das anders aus, aber dann gibt es andere Probleme.
Wenn ich mich so umsehe, welche Elektroautos im letzten Jahr in meinem Bekanntenkreis gekauft wurden, so waren das nur noch Zoe. Kein e-up mehr.
Stimmt auch, der Zoe ist ja auch kein schlechtes Auto. Sie werden in meinem Umkreis massiv von Renault und dem Energieversorger gesponsort. Und die Zoe Kunden können die Batteriemiete oft absetzen, ohne diese Möglichkeit wird es mir über die Jahre zu teuer. Bis mein e-UP! "verbraucht" ist gibt es sicher wieder was besseres. Solange freue ich mich über jeden Stromer auf den Straßen, auch über Zoe ;).
CCS (50.000 € Investition pro Station) auch in Zukunft nicht
Da muss ich widersprechen. Die Dinger kosten anscheinend als Multi-Ladesäule nur noch die Hälfte. Als ich meinen e-UP! bestellte waren keine CCS Säulen erreichbar. Nach einem Jahr konnte ich die Ladeart an einer Säule nutzen. Mittlerweile sind 6 Säulen von Zuhause aus direkt erreichbar. Erreichbar heißt für mich immer halbe Maximalreichweite, falls das Ding nicht geht oder nicht mehr umsonst ist komme ich auch wieder Heim. Nur nach Westen klappt das Reisen noch nicht.

Anmerkung am Rande:
Für mich ist der "außerheimische" Ladevorgang die absolute Ausnahme und z.Z. sind mir die vielfältigen Bezahlsysteme noch zu undurchsichtig. Ich warte auf eine allgemeingültige Pre-Paid Karte, sozusagen Aldi-Talk für Autostromkunden. Das würde mE mehr bringen als die reine Fixierung auf die Reichweite. Damit können dann auch überraschende Gelegenheitsfahrten in die übernächste Stadt für kleine Stromer machbar.

Und so bleibt für mich weiterhin nur die Feststellung:
Wer auf gelegentliche Reise-Reichweite (oder gar Anhängernutzung) achten muss braucht die nächsten Jahre noch einen Range Extender oder zumindest einen Plug-In.

Ich bin da ideologisch nicht festgelegt und sehe das sehr pragmatisch:
Ein Hybrid, z.B. zu 80% elektrisch bewegt, ist mir lieber als ein kleiner reiner Stromer und ein kompakter Reisediesel . Und so gesehen kann ein Hybrid auch billiger sein. Wer also nur ein Auto braucht oder gar eines einsparen kann sollte sich mal den Mitsubishi Outländer PHEV ansehen.

Nicht missverstehen: Wir behalten unseren "kleinen Schwarzen". Er hat sich bewährt und macht was er soll.
Aber man informiert sich ja mal. In den nächsten Jahren muss bestimmt mal der "Erstwagen" ausgetauscht werden.
Und der darf keine Reichweitenbeschränkung haben...
Viele Grüße aus Bayern
.dedetto

BMW i3 REX ab 2018
VW e-UP! 50000km 2014 - 2018

Re: Reichweite nach Vollladen (e-up!)

kolbenkipper
  • Beiträge: 25
  • Registriert: Di 22. Dez 2015, 19:23
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NotReallyMe hat geschrieben:
Wenn hier jemand Zugriff auf erWin hat kann ich ihm die Fahrgestellnummer geben, das müsste ja alles in der Reparaturhistorie vermerkt sein. Ich hatte mir auch einmal ein kurzes Abo dafür besorgt um die Dokumente zum E-Up herunterzuladen, mangels passender IE-Version konnte ich die Historie zu unserem E-Up aber nicht anschauen.
Mit ErWin kann ich nicht dienen......Aber meine Freundin Elsa ist zur Stelle. PNs mit VIN kann ich an sie weiterleiten.
Skoda Citigo CNG
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