40 kWh Akku für den e-up

Re: 40 kWh Akku für den e-up

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Jens hat geschrieben:Es müssten eigentlich 150 Zellen in eine Akkubox passen (15 nebeneinander auf die Breite verteilt, 2 hintereinander und 5 übereinander). Das gäbe dann pro Akkubox eine 6s25p Konfiguration.
Nach meiner Zeichnung wären es maximal 144 Zellen pro Modul, wenn man die Abdeckplatte noch montieren will (Temperatursensor und Anschlussstecker für das BMS).
Jens hat geschrieben:Diese Zellen gibt es in 5Ah (Samsung INR21700 - 50E).
Gibt es, sind aber noch recht teuer.
Energist hat geschrieben:Das Gewicht würde dann bei ca 176KG für alle Zellen liegen. Hat jemand das Gewicht der alten Zellen?
e-Up Zelle.JPG
Foto von Lukas
Ergibt heute 146 kg für 204 Zellen, also kein Problem damit.

Damit könnten bei 144 Stück Rundzellen 21700er pro Modul Immerhin ca. 45 kWh brutto erzielt werden. Ich schätze, das wären dann ca. 34 kWh netto, was einen Faktor von gut 2.1 gegenüber heute bedeuten würde. Das wäre auf jeden Fall mehr als mit den 53 Ah - Blöcken. Aber VIEL Arbeit....
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Re: 40 kWh Akku für den e-up

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In den letzten Wochen habe ich eine ETC-NCM 53 Ah Zelle sowie mehrere 21700 besorgt und die Kapazitäten gemessen.

21700 Rundzellen (Samsung INR - 5'000 mAh)
Gemäss Berechnungen hätten als Ersatz von zwei e-up Zellen (sind parallel geschaltet) 23 Stück Rundzellen vom Format der Samsung Zellen Platz. Mit einigem Aufwand liesse sich das herstellen. Ich habe 11 Stück 21700 verlötet und mit einem Widerstand von ca. 0.17 Ohm entladen. (ca. 23 A / 80 W). Für den Vergleich habe ich dann von 11 auf 11,5 Stück hochgerechnet.
2019_02_08 Endladen von 11 Stück 21700 k.jpg
NCM 53 Ah
Auch diese Zelle habe ich mit demselben Widerstand entladen. Leider misst sie in der Höhe rund 5 mm mehr als die Original e-up Zelle, wodurch ein Einsatz schon praktisch ausgeschlossen ist.
2019_01_26 Entladung 42 Ah k.jpg
Resultate
2019_01_26 Kapazitätsmessungen 2.jpg
Fazit
Die Zellen erreichen nicht die gewünschten Kapazitäten. Das ist wohl darauf zurückzuführen, dass die neueren Zellen in einem grösseren Spannungsbereich arbeiten. Zudem ist die NCM 53 Ah Zelle nicht mit vernünftigem Aufwand anstelle der e-up Zelle zu verbauen. Weiter ist ja immer noch nicht klar, ob die Software des e-up die neuen Zellen akzeptiert. Aus all diese Gründen habe ich mich entschlossen, dieses Projekt auf Eis zu legen und auf neue kleine :!: Elektroautos zu warten, welche mindestens die doppelte Reichweite im Winter von Werk aus liefern.
ENDE....
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Re: 40 kWh Akku für den e-up

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Auch hier:
Ich habe am WE mit einem Fachmann einer Umbaufirma gesprochen (keine Bastelbude...ZF-Händler und so), der sagt, dass jeder Antriebsakku in einem Fahrzeug, das mehr als 100km/h fahren kann, eine aufwändige Zulassungs-Prüfung braucht die im Bereich 70-80'000EUR liegt.

Das kann man also mit einer paralellel angekoppelten zusätzlichen Traktionsbatterie vergessen, denke ich.

Aber wir haben einen Weg angedacht, den wir jetzt verfolgen werden. Erstes Projekt wird unser e-NV200 werden, da viel Platz im Unterbodenbereich. Wenn Platz da ist, folgt natürlich der Leaf auch gleich.
Die Firma war von dem Projekt jedenfalls sehr begeistert.

Gruss,
Dirk
Jetzt: Vivaro-e DoKa 75kWh L3 Bj. 22. Vorher: Nissan e-NV200 40kWh Kasten Bj.19, 2019 e-NV200: Dänemark-Schweden. 2023 Vivaro: Korsika.

Re: 40 kWh Akku für den e-up

Pandy
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Liebe Elektronauten,
ich bewundere euren Basteleifer. Ich kann das nicht. Gern hätte ich eine Batterieerweiterung für meinen E-Up. Es wäre eine Verschwendung, sich nur ein neues Auto zu kaufen, weil die Reichweite manchmal zu klein ist. Ich bin noch nie liegengeblieben, Ladenot hatte ich öfter. Ich möchte einfach ohne ängstlichen Blick auf den GOM und viel Routenplanung losfahren.

So entstand mein Wunsch. Dieser Wunsch hat eine reale Geschichte als Vorbild:
Als ich 2008 in Stanford, California war, startete Tesla mit seinem 1. Roadster. Der Prius Toyota, ein Hybrid, wurde von amerikanischen Elektropionieren mit einer 2. Batterie ausgestattet. Er erhielt so eine größere Reichweite. Darüber gab es Filme und viele Diskussionen. Die 2. Batterie verkleinerte den Stauraum hinten. Das Reserverad flog raus. In die Mulde kam der 2. Akku und fertig war die Erweiterung. Das alles konnte man bei einer lokalen Werkstatt einbauen lassen. Die Menschen kamen in Strömen. Der Mann wurde reich und die Akkus funktionierten jahrelang klaglos.
Man oder Frau hatte danach einen Plugin-Hybrid, der gefühlt nie mehr an die Tankstelle musste.
It never rains in Southern California:
https://www.youtube.com/watch?v=XqMEEvmfyQU
das heißt, der Sonnenstrom floss ins Auto, fertich.
Es gab und gibt auch Gegner oder anders gesagt, nicht alle waren damit zufrieden:
https://www.priusfreunde.de/portal/inde ... &id=378919
Das muss zum Ausgleich auch erwähnt werden.

Gibt es das nicht auch für mein E-Up! ?
Das wäre dann eine Lösung für alle bisherigen Batterieentlader, die dieses Problem auch haben.

Ich sehe dafür einen Markt.

Elektrische Grüße
Pandy

Re: 40 kWh Akku für den e-up

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Der Markt wird aber im Moment rassant kleiner, da innert Kürze schlaue Auto (so in der Grösse eines up ;) ) mit doppelter Reichweite gekauft werden können. Zudem ist es, wie öfters schon erwähnt, sicher nicht zulassungfähig, solche Akkus in den Kofferraum zu packen. Das ist wohl einfach etwas für ganz spezielle Leute. :D :twisted:

Verfolge ein neues Projekt für meien e-Up: Range Extender mit Wasserstoff. Habe aber noch keine Lieferanten gefunden, welcher 5 -10 kW Brennstoffzellen zu für mich kaufbarem Preis anbietet. Werde aber dranbleiben. Ich weiss, dass auch das dann nicht zulassungfähig ist... :twisted:
Für die zukünftigen Autos wäre das wohl eine mögliche Lösung: Ein kleiner Akku für den Altagsgebrauch so mit Reichweite bis gut 100 km + Wasserstoff - Range Extender mit 500 km Reichweite.
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Re: 40 kWh Akku für den e-up

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Ja, den e-Up gibt es bald mit doppelter Reichweite, ab der IAA.
Es ist so oft bei den Bastelleien. Bevor die fertig sind, gibt es was Besseres von der Stange.
Aber Respekt, ich könnte es nicht.
Meine Frage, oder mein Tipp noch zur Batterievergrößerung: Vielleicht wäre es auch eine Variante eine 2. e-Up Batterie mit zu schleppen.
Erst die 1. leer fahren, dann per Relais umschalten auf die 2. und beim Laden auch so?
Aber, wie eben gesagt, am Besten dann gleich den neuen kaufen.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt

Re: 40 kWh Akku für den e-up

Pandy
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Liebe Euper,
da liegt ihr sicherlich richtig, aber ich will kein neues Auto kaufen, nur mein bestehendes "aufrüsten".
Der zweite Akku im Kofferraum wäre mit 210 Kilo so schwer, dass man nich viel mehr zuladen dürfte.
Viele Grüße
Pandy

Re: 40 kWh Akku für den e-up

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Pandy hat geschrieben: aber ich will kein neues Auto kaufen.
tja was soll man dazu sagen

das austauschen der zellen im akku stellt kein problem dar
es ist die software die einen strich durch die rechnung macht
wenn man da die neue akkugröße programmieren könnte wäre es möglich
Fährt einen 20 Jahre alten Honda, jawol ja!
- ex Sion Reservierer
- e-UP!/Mii/Citigo 2020 rapidgate https://www.youtube.com/watch?v=fX2ZXqm ... e=youtu.be

Re: 40 kWh Akku für den e-up

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Als These im Raum:

Wenn man den neuen kauft und den Alten an jemanden verkauft, der mit der Reichweite auskommt und einen günstigeren gebrauchten will, dann hat man ein neues Auto, die gewünschte Reichweite, neue Garantie und vermutlich im Endeffekt nicht mehr ausgegeben als für ein proprietäres upgrade mit einigen Sicherheitsbedenken im crashfall und weniger Stress. Es ist ja nicht so, dass der alte dann in die Schrottpresse muss, nur weil man selber was Neues kauft...

Ich finde Umrüstungen cool, aber nur wenn sie zu einem Ergebnis führen, welches sonst nicht erreichbar ist. Wenn man das als Hobby und Spielerei sieht (also das Projekt zum Spaß umsetzt) dann ist das natürlich eine andere Sache.
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: 40 kWh Akku für den e-up

eforstho
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Lieber Energist,

ich finde deine Idee genial. Hast du deine Batterie schon ausgebaut, wie wurde sie spannungsfrei geschaltet ?
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