Es geht einigen Autohäuser wohl noch zu gut

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Re: Es geht einigen Autohäuser wohl noch zu gut

Meinereiner
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A.Q. hat geschrieben: Es ist ein Unterschied zwischen auf der Bremse stehen und es trotz Vollgas nicht schaffen.
Das wäre dann noch schlimmer. Einen inkompetenten CEO kann man ersetzen, aber wenn man trotz allen Bemühungen und den riesigen Ressourcen technisch nicht mitkommt, ist man verloren.

Ich sehe ganz ehrlich nicht, wie das gutgehen soll. Die Chinesen drängen in den Markt, und deren Kisten sind techisch gleichauf oder besser als VW, und dazu billiger und lieferbar.
Meinem Bruder wurde vom örtlichen Autohaus vor 2 Wochen 13 z.B. Monate Lieferzeit für enen ID.3 genannt.

Wie wollen die bitte einen Preiskampf mit z.B. BYD durchstehen?
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Re: Es geht einigen Autohäuser wohl noch zu gut

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Meinereiner hat geschrieben: Das wäre dann noch schlimmer. Einen inkompetenten CEO kann man ersetzen, aber wenn man trotz allen Bemühungen und den riesigen Ressourcen technisch nicht mitkommt, ist man verloren.
Wo hast du denn bislang den Eindruck, dass VW technisch nicht mitkommt? Das kann man vielen Herstellern vorwerfen, aber nicht VW. Die MEB-Plattform ist absolut konkurrenzfähig, auch für die nächsten Jahre noch. Wie sonst erklärst du dir Lieferzeiten von ein bis zwei Jahren und Plätze weit oben auf den Zulassungsstatistiken?

Woran VW arbeitet, ist ein komplett neues zentrales Betriebssystem á la Tesla, das alle dezentralen Steuergeräte ersetzt. Das ist deren Herausforderung, nicht die Elektroplattform. Die verschiebt sich nur, weil sie untrennbar mit dem Betriebssystem verbunden ist (die darauf aufbauenden Verbrenner übrigens genauso).

Ein solches Betriebssystem versuchen die meisten anderen Hersteller gar nicht erst, auch die Chinesen nicht.
Die Chinesen drängen in den Markt, und deren Kisten sind techisch gleichauf oder besser als VW, und dazu billiger und lieferbar.
Das ist fraglich. Was ist da bisher gekommen? Polestar rangiert unter "ferner liefen", einen Aiways sieht man noch viel seltener. MG ist billiger, aber nicht "gleichauf oder besser". Und Nios Preismodell schürt auch nicht gerade Hoffnung auf einen Durchbruch.
Meinem Bruder wurde vom örtlichen Autohaus vor 2 Wochen 13 z.B. Monate Lieferzeit für enen ID.3 genannt.

Wie wollen die bitte einen Preiskampf mit z.B. BYD durchstehen?
Die Logik verstehe ich nicht. Du interpretierst die hohe Nachfrage und den Markterfolg als ein Zeichen von Wettbewerbsschwäche?
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Es geht einigen Autohäuser wohl noch zu gut

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Marken lassen die Händler im Stich. Der Online H/Wandel beginnt langsam zu wirken. Spielräume zum Schachern verschwinden. Rabatt? HAha.

Marken verlangen bestimmte „Luxus“ Optik und Flächen. Egal ob das Umfeld das jemals wieder einspielt. Der ehrliche Handwerker an der Hebebühne stirbt.

Ich kann die Haltung nachvollziehen, daß „Früher“ alles besser war. Heute mit Kontingent und Lieferzeiten wünscht er die alten rosigen Zeiten zurück. Abschlüsse im 20min Takt.

China hat keinen Vertrieb. Und die Nioblase wird auch platzen. Ich sehe keine Nische wo China führent ist (vielleicht Maxus/Bus). Korea ist im 50.000€ bereich unangefochten. Meb ist solide, aber noch langweiliger als Tesla.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 FailICCU=noch 0 AWD LR AHK WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=6500

Re: Es geht einigen Autohäuser wohl noch zu gut

Meinereiner
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A.Q. hat geschrieben: Wo hast du denn bislang den Eindruck, dass VW technisch nicht mitkommt? Das kann man vielen Herstellern vorwerfen, aber nicht VW. Die MEB-Plattform ist absolut konkurrenzfähig, auch für die nächsten Jahre noch. Wie sonst erklärst du dir Lieferzeiten von ein bis zwei Jahren und Plätze weit oben auf den Zulassungsstatistiken?
Derzeit ist die MEB-Plattform ja noch brauchbar, aber VW erweckt bei mir als Außenstehender nicht den Eindruck, als würde da noch viel nachkommen. Es fehlt z.B. ein Kleinwagen und ein Kombi, beides ist nur angekündigt. Irgendetwas, das mit einem Ioniq6 oder einem Tesla konkurriren könnte (Ladegeschwindigkeit) haben sie auch nicht, und geplant ist nicht viel. ob man das mit der MEB-Plattform bauen könnte, entzieht sich meiner Kenntnis. Effizienz ist auch so ein Thema.
Man hört immer nur "Streichkonzert" zu allen Projekten mit Elektro, dafür viel Petrolhead-Geschwurbel direkt vom Chef.

Ich sehe das Drama auch bei den örtlichen Autohäusern: Da sieht man im Verkaufsraum ausschließlich Verbrenner, und die Prospekte die kommen beinhalten auch nur das, Werbung für E-Modelle seitens örtlicher VW-Händler ist sehr dünn gesät. Dafür gibt es für Verbrenner umso mehr. Dass das nicht auf alle VW-Händler zutrifft weiß ich, aber der Eindruck ist, dass das in der Fläche auch ein bischen Firmenpoitik ist:
Man produziet E-Modelle auf Sparflamme, und nur genau soviel, wie man für die Einhaltung der Flottenverbräuche braucht und keines mehr, und bevorzugt SUV.

Das ist natürlich nur meine Laienmeinung.
Blue shadow hat geschrieben: China hat keinen Vertrieb. Und die Nioblase wird auch platzen.
Der Vertrieb stimmt (und würde mich davon abhalten, sowas zu kaufen) aber wenn VW nichts verkauft, relativiert sich das wieder: Mein Eindruck ist, dass man derzeit einen MG3 leichter bekommt als einen ID.3.
Bei Nio kann nur zustimmen, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Wechselsystem Fuß fassen kann.

Re: Es geht einigen Autohäuser wohl noch zu gut

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Das die Fabrik-Bänder mit Verbrennern fleissig Angebote schaffen ist klar. Die anderen sind „Vergriffen“ und brauchen auch keine Verkaufsförderung.
Agenturvertrieb rentiert sich kaum.

Benz schafft alle Kleinwagen ab. Kleinwagen gibts nur Online in Form von kleinen Riesen als Smart.

Und dann gibts noch den Trend…Kleinwagen kommen per Schiff….aus China. Dacia Spring und Smart….Mini auch. Pologrösse made in D stirbt.
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Re: Es geht einigen Autohäuser wohl noch zu gut

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Meinereiner hat geschrieben: Derzeit ist die MEB-Plattform ja noch brauchbar, aber VW erweckt bei mir als Außenstehender nicht den Eindruck, als würde da noch viel nachkommen. Es fehlt z.B. ein Kleinwagen und ein Kombi, beides ist nur angekündigt.
Ja, aber auch das ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass es einen Lieferengpass gibt. VW ist ja kräftig dabei, das Werk Emden auf die Produktion der MEB-Autos umzurüsten, da passiert also schon was. Doch auch das reicht nicht, um die Nachfrage zu befriedigen.
Solange man aber nur wenige Autos produzieren kann, konzentriert man sich auf Autos mit hoher Marge. Die hat man bei einem Kleinwagen nicht. Der eUp hat sich ja auch gut verkauft, aber an einem ID.3 verdient man mehr, also wurde der eUp eingestellt. Und Kombis werden eben fast nur in Deutschland und Frankreich verkauft, der Rest der Welt will leider SUVs oder Limousinen. Momentan will man erst mal den Weltmarkt bedienen.
Ich sehe das Drama auch bei den örtlichen Autohäusern: Da sieht man im Verkaufsraum ausschließlich Verbrenner, und die Prospekte die kommen beinhalten auch nur das, Werbung für E-Modelle seitens örtlicher VW-Händler ist sehr dünn gesät.
Ja, aber das ist auch nur Ausdruck der Tatsache, dass die E-Autos sich verkaufen wie warme Semmeln, während man bei den Verbrennern um Käufer buhlt.
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Re: Es geht einigen Autohäuser wohl noch zu gut

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Meinereiner hat geschrieben: Doch, die Deutschen Hersteller stehen voll auf der Bremse, allen voran VW.
Ich kenne keinen Hersteller, der sich so stark in Richtung Elektromobilität gewandelt hat wie Volkswagen. Deine Aussage macht für mich von vorne bis hinten keinen Sinn, da muss man schon beide Augen zumachen und die Marke aus irgendwelchen Gründen hassen.
Wer wirklich auf der Bremse steht, sind Toyota und Mazda. Am wenigsten motiviert in Deutschland würde ich noch BMW sehen, aber selbst da passiert einiges.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Es geht einigen Autohäuser wohl noch zu gut

panoptikum
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BMW sieht seinen Ziel-Markt eher in den USA und in China. Nur wegen China sieht der i7 aus, wie er aussieht.
Renault Zoe Intens (Q210, BJ 03/2013 F-Import)
Renault Zoe Intens Complete R135 ZE50 + CCS + NBA + Einparkassistent
NRGkick 22kW BT 7,5 m

Re: Es geht einigen Autohäuser wohl noch zu gut

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Meinereiner hat geschrieben: Derzeit ist die MEB-Plattform ja noch brauchbar, aber VW erweckt bei mir als Außenstehender nicht den Eindruck, als würde da noch viel nachkommen.
Kleines Update: Skoda hat nun noch drei neue Modelle bis 2026 angekündigt. Es steht dort zwar nicht, aber die basieren ziemlich sicher auch auf der MEB-Plattform: https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 40398.html
Darunter ist auch ein Kleinwagen. Die Plattform ist also noch lange nicht am Ende.
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Re: Es geht einigen Autohäuser wohl noch zu gut

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Nicht zu vergessen wollte Ford auch MEBen.

dudihöfer sülzt herum…
Das »30.000-Euro-Elektroauto« von VW kostet jetzt fast 44.000 Euro

Elektroautos werden deutlich teurer, jüngstes Beispiel ist Volkswagens ID.3. Bald schmilzt zudem die staatliche Förderung. Branchenexperten sehen schwere Zeiten auf die E-Mobilität zukommen.
https://www.spiegel.de/auto/vw-id-3-vol ... b73e6f99b0.

Bei den Japanern würde ich meinen…Sie stehen für den Scheich 2.0 parat. Wenn Katar erstmal die H2Flut startet, dann wird Europa staunen….(nicht).
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